Mariatrost verzichtet auf Tor, aber nicht auf Punkte! Austria Puch erhebt Einspruch

altalt1:8 oder 1:9, 0:3-Strafbeglaubigung oder Neuaustragung: Mit 100-prozentiger Sicherheit kann man im Falle der Partie zwischen Austria ASV Puch und Mariatrost in der vierten Runde der Gebietsliga Mitte nicht sagen, wer die drei Punkte nun verbucht. Doch worum gehts eigentlich? Laut Austria-Verantwortlichen habe auf Seiten der Mariatroster ein Torwart gespielt, der im Spielbericht als Ersatztormann aufgeschienen war. Die Gäste setzten sich damals mit 9:1 durch, Puch erhob Einspruch und bekam in erster Instanz Recht. Mariatrost beeinsprucht diese Entscheidung seinerseits und bekam die drei Punkte zurück. Jetzt geht die Gebietsliga-Mitte-Posse weiter. Puch-Obmann Alfred Horner erhebt erneut Einspruch.

Erneuter Einspruch

"Es kann nicht sein, dass man das durchgehen lässt", so Horner. "Wenn man es genau nimmt, hat Mariatrost vier Mal gewechselt und das ist nicht regelkonform. Außerdem hat man uns ja schon einmal Recht gegeben. Ich weiß nicht, wie es jetzt zu dieser Neuauslegung gekommen ist. Wir werden die Entscheidung jedenfalls erneut beeinspruchen." Entweder man spiele mit Regeln und halte sich auch daran oder man lasse es gleich bleiben.Laut Horner wurde der Ersatztormann nie als ein Einser-Goalie für diese Partie definiert.

Keiner Schuld bewusst

Ins gleiche Rohr bläst übrigens wenig verwunderlich auch Mariatrost-Obmann Andreas Kreil, der neben der für ihn richtigen Entscheidung auch noch auf eine andere Sache hinweist. "Die drei Punkte für uns sind richtig. Ich weiß nicht, woher diese Idee kommt, dass wir eine Goalie unrechtmäßig eingesetzt hätten. Das ist eine halbe Stunde vor Matchbeginn passiert und wir haben auch ordnungsgemäß den Schiedsrichter informiert. Ob dann im System ein Fehler war oder nicht, können wir nicht beeinflussen." Dass das Spiel eigentlich 9:1 und nicht wie im steirischen Fußballverband eingetragen 8:1 endete, beanstandet der Funktionär inzwischen nicht mehr. "Wenn dir Schiri so wie in diesem Fall abstreitet, dass das Match so ausgegangen ist, was soll ich da noch dazu sagen. Austria kann gerne Berufung einlegen. Damit habe ich kein Problem. Das alles ist jedenfalls eine große Frechheit. So sehe ich das. Wir haben sicher keinen Fehler gemacht und pochen auf die drei Punkte. Auf den Treffer verzichte ich gerne."

von Martin Mandl

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