Schöder gewinnt trotz wenig überzeugender Leistung

Der TUS Schöder behält im Oberlandderby gegen den SC Stadl/Mur mit 3:2 (2:1) die Oberhand und hält damit den Kontakt zur Tabellenspitze der Gebietsliga Mur. Mit diesem knappen Sieg bleibt Schöder nun schon das neunte Spiel in Folge ungeschlagen, diese Serie nötigt der Konkurrenz gehörig Respekt ab. Stadl wartet hingegen auch im zweiten Spiel unter seinem neuen Trainer Helmut Hartl weiterhin auf den ersten Punktgewinn seit fünf Runden, der an diesem Sonntag allemal möglich gewesen wäre.

Wichtige Ausfälle beim Gastgeber

Schöder musste in dieser Partie auf die beiden gesperrten Spielmacher Benedikt Berner und Christian Dorfer verzichten, daher fanden die Hausherren nur schwer ins Spiel, das in der ersten Halbzeit über weiter Strecken sehr zerfahren wirkte. Nach 19 Minuten durften die Einheimischen unter den 150 Zuschauern erstmals jubeln, also Christian Bischof sich den Ball im Mittelfeld eroberte und zu einem Alleingang über fast 40 Meter ansetzte, den er mit einem Lupfer ins lange Eck zum 1:0 abschloss. Sechs Minuten später freuten sich die Gäste über den Ausgleich durch Arnold Traffler, der nach einem Corner mit dem Kopf zu Stelle war, Schöders Abwehrleute standen in dieser Situation nicht eng genug am Gegner. In der 35. Minute fälschte Manuel Kainer den Schuss eines Mitspielers unhaltbar für Stadls Schlussman Stefan Steinwender ab und stellte damit den Pausenstand von 2:1 her. Kurz danach ereilte die Gäste, die schon ohne ihren angeschlagenen Kapitän Herber Dröscher antreten mussten, das nächste Verletzungspech: Mittelfeldmann Michael Feiel, der bereits im Herbst länger außer Gefecht gewesen war, überknöchelte sich den rechten Fuss und wurde durch Philipp Kapun ersetzt (40.).

Stadls Bemühungen bleiben unbelohnt

Hatten die Gäste über weite Strecken der ersten Hälfte noch die Kontrolle im Mittelfeld, was Schöder dazu zwang mit weiten Bällen zu operieren, änderte sich dieses Bild gleich nach dem Seitenwechsel, sicher auch bedingt durch Michael Feiels Ausfall. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit markierten die beste Phase der Hausherren, die ihre Führung in der 50. Minute auf 3:1 erhöhen konnten. Friedrich Draschl gelang dabei ein Traumtor, er stoppte sich auf der linken Angriffsseite den Ball mit der Brust und schoss ihn halbvolley aus 20 Metern ins rechte Kreuzeck. In Minute 55 kam Stadl aber wieder bis auf ein Tor heran, Manuel Feuchter nutzte einen Stellungsfehler in Schöders Hintermannschaft und erzielte aus halblinker Position seinen achten Saisontreffer. Danach gestaltete sich das Match sehr ausgeglichen, die acht Ränge Unterschied in der Tabelle waren auf dem Spielfeld nicht bemerkbar. Beide Teams kamen in der Schlussphase zu weiteren Chancen auf einen Treffer, Schöder durch den eingewechselten David Fritz, Stadl durch seinen Goalgetter Manuel Feuchter, doch am Ende blieb es beim 3:2.

Stimmen zum Spiel

Norbert Würger (Trainer TUS Schöder): "Wir nehmen den heutigen Sieg gerne mit, aber diese Leistung kann es wirklich nicht gewesen sein. Natürlich haben wir jetzt einen Lauf hingelegt, aber wir müssen hart daran arbeiten, uns weiter zu steigern, sonst kommt die nächste Niederlage früher als uns lieb ist. Hut ab auch vor dem Gegner, er war stets präsent, kämpferisch stark und hat aggressiv dagegen gehalten."

Josef Mohr (Obmann SC Stadl): "Unsere Niederlage war unglücklich und ist in erster Linie durch Eigenfehler zustande gekommen. Wir sind wegen Schöders bisher starken Resultaten im Frühjahr mit gemischten Gefühlen hierher gefahren. Nach dem Spiel sind wir nun enttäuscht, dass wir nicht wenigstens einen Punkt erobern konnten, den hätten wir uns auch mehr als verdient gehabt. Trotzdem hat sich der Trainerwechsel schon bezahlt gemacht, es ist wieder eine klare Linie erkennbar und ich bin zuversichtlich, dass wir den den Klassenerhalt in den letzten Runden aus eigener Kraft schaffen werden."

 

 

 

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