St. Peter dreht die Partie gegen Schlusslicht Stadl

Der USV St. Peter/J., Spitzenreiter der Gebietsliga Mur, hatte im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SC Stadl seine liebe Not und gewann nach Rückstand noch knapp mit 2:1 (0:0). Während sich die Hausherren damit weiterhin voll auf Kurs Richtung Unterliga befinden, wird für die Gäste die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Dennoch präsentierte sich Stadl wie schon in den letzten Partien stark verbessert und hielt das Match lange offen, am Ende kann aber auch im sechsten Spiel in Folge kein Punktgewinn verbucht werden.

Torlose erste Halbzeit

Die Gäste versteckten sich in Durchgang eins keineswegs, St. Peter hatte zwar mehr Spielanteile, doch es fehlte der letzte Biss. Ganz im Gegensatz zum SC Stadl, der aggressiv dagegenhielt, weshalb die Partie bis zum Pausenpfiff sehr ausgeglichen war. Beide Mannschaften kamen zu ihren Chancen: auf Seiten der Hausherren vergab in der 10. Minute Manuel Cerko nach einem Corner von Thomas Santner, Stefan Pletschnig und Marian Cernko scheiterten in der Folge zweimal am hervorragenden Gästegoalie Stefan Steinwender; Stadl kam durch Daniel Geissler und Christian Droescher zu seinen besten Gelegenheiten, doch auch St. Peters Schlussmann Gernot Liebminger ließ sich vor der Pause nicht bezwingen.

Cernko-Cousins sorgten für den Umschwung

Stadl kam nach dem Seitenwechsel immer besser ins Spiel, erlitt in der 56. Minute aber einen herben Rückschlag, als Manuel Feuchter verletzt auscheiden musste, der torgefährlichste Mann auf Seiten der Gäste wurde durch Stefan Kollau ersetzt. Trotzdem gelang dem Außenseiter nur zwei Minuten später das erste Tor der Partie, der Schuss von Daniel Geissler wird abgefälscht, Gernot Liebminger hatte dadurch keine Abwehrchance mehr. Doch nun wachte der Gastgeber auf und drückte auf den Ausgleich, der auch nur wenig später gelingen sollte: Manuel Cernko fasste sich in Minute 64 ein Herz und zog aus fast 20 Metern, sein Weitschuss schlug unhaltbar für Stefan Steinwender im Stadler Gehäuse ein. Die Gäste wirkten in der Schlussphase der Partie müde, sodass St. Peter zu immer mehr Torchancen, unter anderem durch Stefan Pletschnig und Thomas Santner, kam. Die logische Folge war der Siegtreffer für die Gastgeber in Minute 80: Marian Cernko schob den Ball nach Kopfballvorlage von Kapitän Klemens Köck problemlos über die Linie. Stadl hatte nun nichts mehr entgegenzusetzen, trotz weiterer guter Gelegenheiten für St. Peter blieb es aber bis zum Schlusspfiff beim knappen 2:1-Heimsieg des Tabellenführers.

Stimmen zum Spiel

Mathias Reif (Sektionsleiter USV St. Peter/J.): "Zu Beginn waren wir stärker, haben aber gegen Ende der ersten Halbzeit abgebaut und nach der Pause gleich lasch weitergespielt. Das 0:1 war ein Weckruf, danach ging ein Ruck durch die Mannschaft, mit den vielen Chancen am Schluss hätten wir sogar noch höher gewinnen können."

Helmut Hartl (Trainer SC Stadl): "Wir wussten, dass St. Peter hinten anfällig sein kann und wollten sie mit unserer offensiven Spielweise überraschen, was teilweise auch gelang. Leider konnten wir unser Spiel nicht bis zum Ende durchziehen, der Ausfall von Manuel Feuchter tat uns natürlich weh. Die Marschrichtung für die letzten Runden ist klar: es müssen drei Siege her, dann schaffen wir auch den Klassenerhalt!"

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