Aufsteiger Seckau musste schon beim Auftakt gegen Spielberg Lehrgeld abliefern

USV PL Soundpark Spielberg
TUS YMM.st Spielberg

Zum Auftakt kommt es in der Gebietsliga Mur zum brisanten Aufeinandertreffen zwischen dem Aufsteiger USV PL Soundpark Seckau und dem TUS YMM.st Spieberg. Beide Teams konnten schon in der Vorbereitungszeit bzw. im Steirercup mit passablen Darbietungen aufwarten. Der Vorteil der Hausherren ist wohl der, dass die Euphorie im bzw. um den Verein nach dem Comeback in der Mur-Liga sehr groß ist. Auf Seiten der Spielberger wurde mit Neo-Trainer Günther Gerdl jetzt einmal die Parole ausgegeben, schnellst möglich zur erforderlichen Kontinuität zu finden. Schließlich will man sich eine ähnliche Zitterpartie um den Klassenerhalt wie dies zuletzt der Fall war, nach Möglichkeit ersparen. Demnach war soweit alles angerichtet für ein mit viel Spannung erwartetes Auftakts-Derby.

 

Beidseitig agiert man auf Abwarten

Über weite Strecken der Begegnung blieben sowohl die Seckauer als auch die Spielberger ein gehöriges Stück hinter ihren Erwartungen. Weitgehenst bekommen die Zuseher Fußball-Schmallkost serviert, die hohen Temperaturen tragen dann noch das ihre dazu bei, dass das Ganze wenig aufregend über die Bühne geht. Es fehlt ganz einfach am Salz in der Suppe bzw. sind die Tormöglichkeiten hüben wie drüben sehr dünn gesät. Da muss dann schon etwas der Zufall Regie führen, dass es endlich auch zu Aufregern kommt. Wie in der 19.Spielminute, als Seckau-Torhüter Christian Rainer den Sechszehnmeter-Raum verlässt und den Spielbergern damit eine Freistoß-Chance aus bester Entfernung offenbart. Philipp Kendlbacher lässt sich nicht zweimal bitten, zentral aus 18 Metern Entfernung donnert er das Leder flach ins Tormanneck - 0:1. Die "Blockaden" im Spiel der beiden Teams löst dieser Treffer aber nicht, weiterhin wird (über) vorsichtig mit nur einem Stürmer agiert, demnach geht es auch mit dem knappen Spielberger Eintore-Vorsprung in die Halbzeitpause.

AndreasWolfsberger Bildgröße ändern

Andreas Wolfsberger kam sah und siegte - gerade mal sieben Minuten im Spiel netzte er gleich zweimal für Spielberg ein.

 

Spielberger soweit Herr der Lage

Nach dem Seitenwechsel wird der "Waffenstillstand" dann zwar soweit beiseite gelegt, die wirklich prickelnden Torraumszenen bleiben aber weiterhin soweit aus. Die Spielberger lassen nun deutlich mehr Ambitionen erkennen als das Gegenüber. Der Aufsteiger Seckau erweckt den Anschein, dass man beim Gebietsliga-Debüt einfach nichts falsch machen wollte, was dabei aber auf der Strecke geblieben ist die spielerische Leichtigkeit. Dazu kommt dann, dass Robert Gruber in der 73.Minute den gelb roten Karton vorgesetzt bekommen hat, was auch nicht wirklich dazu beiträgt, dass das Spiel der Truppe von Spielertrainer Gerald Maichen in Schwung kommt. So werden den Spielbergern in den Schlussminuten mit nun forcierten Offensivspiel Tor und Tür geöffnet, was diese effektiv zu nützen wissen. Zweimal ist es der erst kurz zuvor eingewechselte Andreas Wolfsberger der innerhalb von nur 60 Sekunden alle Zweifel beseitigt - 0:3 nach 87 gespielten Minuten. Zumindest der Ehrentreffer gelingt den Seckauern noch, Helmut Friedl markiert in Minute 89 den 1:3 Spielendstand. In der nächsten Runde gastieren die Seckauer am Samstag, 22.August um 17:00 Uhr in Stadl/Mur. Zum selben Zeitpunkt empfangen die Spielberger den USV Oberzeiring zum Kräftemessen.

 

USV SECKAU - TUS SPIELBERG 1:3 (0:1)

Sportplatz Seckau, 100 Zuseher, SR: Siegfried Doppelreiter

Torfolge: 0:1 (19.Kendlbacher), 0:2 (86.A.Wolfsberger), 0:3 (87.A.Wolfsberger), 1:3 (89.Friedl)

Stimme zum Spiel:

Sepp Krawagna, Obmann Spielberg:

"Der Auswärtssieg steht außer Debatte, die Seckauer waren nicht in der Lage wirklich entscheidend zum zusetzen. Natürlich wollen wir jetzt in den nächsten Spielen daran anschließen, wenngleich aber doch eine spielerische Steigerung von Nöten ist."

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Foto: Richard Purgstaller

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