Acht Derbytreffer! Stadl/Mur brilliert am heißen Krakaudorfer Boden!

Am 5. Spieltag prallten in der Gebietsliga Mur der USV "Nah&Frisch Petzl" Krakaudorf und der SC Haustechnik Schilcher Stadl/Mur aufeinander. Und dabei kam es im Alpenstadion einmal mehr zu einer wahren Torflut. Der Gastgeber bevorzugt nun mal das offensive Spiel, demzufolge ergeben sich auch für das Gegenüber immer wieder genügend Freiräume. Und genau diese wusste Stadl/Mur ganz geschickt zu nützen und das noch dazu weitgehenst in numerischer Unterzahl. Mal sehen, ob Krakaudorf nun in der Lage ist auch auswärts etwas prägnanter aufzutreten, denn in Neumarkt bzw. in Lobmingtal setzte es bislang jeweils sechs Stück. Aber summa summarum gesehen ist es doch vorstellbar, dass sich diese beiden Mannschaften dann doch wieder verstärkt im Abstiegskampf wiederfinden könnten.

 

Das Derby hält was es im Vorfeld bereits versprochen hat

Wenn der Aufsteiger punktet, dann zumeist am eigenen Platz. Demzufolge waren die Krakaudorfer auch der Favorit bei diesem „Oberland-Derby“ gegen ein Stadl/Mur, dass noch nicht wirklich angekommen ist, in dieser noch jungen Punktejagd in der Gebietsliga Mur. Und das Alpenstadion scheint ein echter Torgarant zu sein, denn nach den zwölf Treffern in den ersten zwei Partien, kommt es auch diesmal zu rassigen Spielszenen am laufenden Band garniert mit acht Toren. Den Anfang dabei machen die Hausherren, die bereits in der 2. Spielminute in der Person von Andre Kendlbacher, in Führung gehen können - 1:0. Was dann aber die Gäste bei diesem brisanten Nachbarschaftstreffen dazu veranlasst, noch mehr zu investieren bzw. verstärkt den Weg nach zu suchen und dann auch zu finden. Harald Hartl köpfelt zuvor noch an die Torstange, in der 13. Minute aber trifft Christian Dröscher per Freistoß zum 1:1 Ausgleich. Und in den nächsten drei Minuten sollten gleich zwei weitere Treffer folgen. Philipp Kapun bzw. auf der Gegenseite Mario Weilharter sind es, die dann für das zwischenzeitliche 2:2 verantwortlich zeichnen. Und die Reinmüller-Truppe bleibt am Drücker, Gerald Dröscher gelingt es in der 25. Minute auch den SC Stadl/Mur mit 3:2 in Führung zu bringen. Das war dann auch der Halbzeitstand, den dann nur mehr zehn Gästespieler, Arnold Traffler sieht in der 35. Minute den roten Karton (Torchancenverhinderung), antreten sollten.

MarcoSpreitzerKrakaudorf Bildgröße ändern

Krakaudorf-Torhüter Marco Spreitzer stand beim Derby gegen Stadl/Mur unter Dauerbeschuss und musste schlussendlich fünf Gegentreffer hinnehmen.

 

Stadl/Mur verfügt eindeutig über mehr Kraftreserven

Jetzt war man natürlich gespannt auf die Reaktion des Aufsteigers, denn bisher ist es stets gelungen wenn nötig, einen Gang höher zu schalten. So sollte es dann auch sein, die Jesner-Schützlinge bekommen die sprichwörtliche zweite Luft und drängen das Gegenüber nun ganz gehörig in die Defensive. Und in der 56. Minute wird man dann auch belohnt für den betriebenen Aufwand. Rafael Shatri erweist sich dabei beim Nachschuss als sehr wachsam und bezwingt Stadl-Keeper Stefan Steinwender zum 3:3. Wer hat jetzt noch die nötigen Pfeile im Köcher um in der verbleibenden Spielzeit nochmal zusetzen zu können, das war jetzt die Frage, die sich stellte. Und das waren dann klipp und klar die Stadler, die dann noch entscheidend zusetzen konnten. So gelingt es den Gästen dann in Unterzahl mit einem Doppelschlag für soweit klare Verhältnisse zu sorgen. Christian Dröscher mit seinem zweiten Tor und Harald Hartl gelingt es bis zur 76. Minute das Ergebnis auf 3:5 auszubauen. Das sollte es dann doch gewesen sein, Krakaudorf muss damit die erste Heimniederlage nach dem Wiederaufstieg hinnehmen - Spielendstand 3:5. In der nächsten Runde gastiert Krakaudorf am Samstag, 17. September um 16:00 Uhr in Weißkirchen. Stadl/Mur empfängt zur selben Zeit den SV St. Lorenzen.

 

USV KRAKAUDORF - SC STADL/MUR 3:5 (2:3)

Alpenstadion Krakaudorf, 120 Zuseher, SR: Koren Stephan

Torfolge: 1:0 (2. Kendlbacher), 1:1 (13. Ch. Dröscher), 1:2 (14. Kapun), 2:2 (16. Weilharter), 2:3 (25. G. Dröscher), 3:3 (56. Shatri), 3:4 (74. Ch. Dröscher), 3:5 (76. Hartl)

Stimme zum Spiel:

Alexander Jesner, Spielertrainer Krakaudorf:

"Leider ließen wir diesmal unsere Tugenden die uns sonst zuhause auszeichnen, weitgehenst in der Kabine. So wurden wir dann auch für unsere Passivität im zweiten Spielabschnitt von nur zehn Gästespielern entsprechend bestraft."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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