Völlig zerfahren: 15 Karten und 20 Minuten Overtime bei Stadl/Mur vs. FC Knittelfeld!

SC Stadl/Mur
FC Knittelfeld

SC Haustechnik Schilcher Stadl an der Mur empfing am Samstag vor heimischem Publikum den Tabellensiebten den FC Rot Weiss Knittelfeld und wollte unbedingt drei Punkte einfahren. Das letzte Aufeinandertreffen entschied Rot Weiss Knittelfeld mit 6:1 für sich. Auch diesmal hatte der FCK das bessere Ende für sich. Was heißt, dass die Winkler-Truppe in fünften Anlauf, die ersten Auswärtspunkte sicherstellen konnte. In der Tabelle ist es gelungen den Anschluss an das Mittelfeld herzustellen. Für die Schuchnigg-Mannen war das erst das dritte Heimspiel. Mit 6 Zählern aus 5 Spielen ist man mitten drin im Abstiegsgeschehen. Der Spielleiter war Thomas Fluch - 100 Zuseher waren mit von der Partie.

StephanPerchthalerFCK Bildgröße ändern

(Stephan Perchthaler brachte die Knittelfelder mit einem Elfmeter mit 1:0 in Führung)

 

Der erste Abschnitt verläuft torlos

Vom Start weg kommt es zu einer soweit offenen Begegnung. Sowohl Stadl/Mur wie auch die Knittelfelder sind offensiv ausgerichtet, wonach eine flott geführte Begegnung über die Bühne geht. Zu diesem Zeitpunkt kann aber noch niemand ahnen, dass das Spiel diesmal knapp 120 Minuten dauern sollte. In der Anfangsphase ist es Ismet Jusufovic, der sich auf Knittelfelder Seite eine Platzwunde zuzieht. Aber entsprechend mit einem Turban versorgt, nimmt er das Spiel gleich wieder auf. Dann sind es die Stadler, die zur ersten guten Möglichkeit gelangen. Hölzlsauer bedient Autischer, der mit seinem Abschluss des Gegners Tor nur knapp verfehlt. Nachfolgend ist der Gastgeber unübersehbar der Chef im Ring. Aber mit vereinten Kräften gelingt es den Gästen, die Stadler weitgehendst im Zaum zu halten - Halbzeitstand: 0:0.

Jetzt spielt es sich so richtig ab

Im zweiten Durchgang, neben zwei Ausschlüssen kommt es noch zu 13 (!) Verwarnungen, überschlagen sich dann die Ereignisse. 52. Minute: Nach einem Zweikampf kracht der Gästespieler Christoph Wolf in die Absperrung. Dabei verletzt sich der Rechtsverteidiger schwer am Knie. Er wird noch am selben Tagen im LKH Stolzalpe operiert. Auf diesem Wege: "Alles Gute und baldige Besserung!" Nach einer halbstündigen Unterbrechung wird dann wieder, etwas schaumgebremst, Fußball gespielt. Nach einer gespielten Stunde zeigt der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Da war man sich soweit einig, dass das Foul deutlich außerhalb des Strafraums war. Sei es, wie es sei, Stephan Perchthaler markiert trocken das 0:1. 66. Mnute: Landschützer bedient Mario Anditsch - neuer Spielstand, auch nach 90 Minuten: 0:2. Dann aber geht es in die "Overtime". Die Heimischen werfen noch einmal alles nach vorne. Es reicht aber in der 96. Minute nur mehr zum 1:2 durch Gergö Simon. Abgeschlossen wird diese völlig zerfahrene Partie dann mit zwei Ausschlüssen, jeweils einer auf jeder Seite. Was aber keinen Einfluss mehr auf den 1:2-Spielendstand hat.

 

SC STADL/MUR - FC KNITTELFELD 1:2 (0:0)

Torfolge: 0:1 (60. Perchthaler/Elfer), 0:2 (66. Anditsch), 1:2 (96. Simon)

Gelb/Rote Karte: Jesner (117. Stadl) bzw. Kaltenegger (114. Knittelfeld)

 

Stimme zum Spiel:

Manfred Felsner, Sportlicher Leiter FC Knittelfeld:

"Das war die erwartet schwere Partie. Das Wichtigste für uns aber ist, dass es Christoph Wolf, nach seiner Operation wieder besser geht. Ich möchte mich an dieser Stelle auch herzlich bedanken, bei den Stadler Funktionären bzw. bei denjenigen, die bei der vorbildlichen Erstversorgung mitgeholfen haben. Das 1:2-Ergebnis ist damit völlig in den Hintergrund geraten."

 

Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo

 

 

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