Besic und seine Jagerberger stürzen Mureck vom Co-Thron

altaltIm Waldstadion des USC Jagerberg ist die Generalprobe des TUS Mureck für das "El Classico des Südens" in der kommenden Woche in der steirischen Gebietsliga Süd gründlich mißlungen. Die Elf von Herbert Neuwirth konnte einmal mehr ihre Heimstärke ausspielen und als 3:1 (1:1)-Sieger vom Platz gehen. Hauptverantwortlich für den Erfolg zeichnet einmal mehr Sasa Besic, der mit einem Doppelpack nach der Pause nun bereits bei neun Saisontoren hält. Für Mureck war diese Niederlage doppelt bitter. Einerseits verpasst man den Anschluss an Blumau, und zum anderen musste man den nächsten Gegner Deutsch Goritz vorbeiziehen lassen.


Zwei Treffer binnen 120 Sekunden

Beide Teams starten vor einer überschaubaren Derby-Kulisse von etwas 150 Zusehern sichtlich aggressiv ins Spiel, man wollte wohl unbedingt die Siege aus der Vorwoche bestätigen. Die Hausherren versuchen in dieser kampfbetonten Partie sofort schnell in die Spitze auf das Slowenenduo Besic/Plosik zu spielen, während sich die Murecker auf dem kleinen Platz anfangs schwer tut und die Zuspiele zu ungenau kommen. Ein erster guter weiter Ball auf Sasa Besic nach zehn Minuten bringt die erste echt Chance des Spiels. Der kleine Stürmer umkurvt einen Gegenspieler, aber TUS-Goalie Michael Tuscher pariert sicher. Nach etwa 20 Minuten hat Mureck endgültig den Zugriff auf dieses Spiel gefunden und kommt zu einigen tollen Möglichkeiten. Den Anfang macht Daniel Larch, dessen Eckball-Verlängerung gerade noch auf der Linie abgewehrt werden kann. Nach einem weiteren Corner leitet Larch auf Maximilian Reichard auf, der mit einem satten Schuss aus gut 13 Metern nur das Lattenkreuz trifft. Augenblick darauf geht ein Schuss der Gäste abgegeben von Uros Sprah nur Zentimeter am Jagerberger Kasten vorbei. In der 37. Minute zieht Sasa Besic nach einem weiten Abschlag in den Strafraum, zieht ab, Tuscher kann nur kurz abwehren und im Nachschussversuch wird der Slowene unsanft gelegt. Den dafür verhängten Strafstoß verwertet Christoph Nowak sicher. Mureck steckt durch diesen Gegentreffer allerdings nicht auf und kommt mit der nächsten Chance zum 1:1-Ausgleich. Bezeichnenderweise aus einem Eckball heraus kommt Daniel Larch an das Leder und schießt trocken zum vorläufigen Gleichstand ein.

Die slowenische Lebensversicherung macht alles klar

Es sind mit dem Seitenwechsel die Gäste, die, wohl beflügelt durch die gute Serie in den letzten Wochen und Monaten, bemüht nach vorne spiele, während die Hausherren tiefer stehen als vor der Pause und auf gefährliche Konterchancen lauern. In der 57. Minute geht diese Taktik dann auch auf. Dem TUS unterläuft ein folgenschwerer Abwehrspieler im Mittelfeld, den die Jagerberger zu einem Steilpass auf Peter Plosnik nutzen. Dieser schaut auf, sieht dabei seinen Sturmpartner Sasa Besic und spielt überlegt in den 16-er. Beslic läßt sich dort nicht lange bitten und stellt auf 2:1. Rund eine Viertelstunde vor Schluss lassen die Murecker dann eine Doppelchance zum wohl verdienten Ausgleich aus. Zuerst scheitert erneut Larch, dessen Kopfball wieder von der Linie gekratzt wird, und keine 120 Sekunden später spielt Jagerberger auf Abseits und übersieht dabei Gäste-Kapitän Günter Leber völlig. Dieser scheint davon selbst so überrascht, dass der die Kugel völlig unbedrängt aus rund zehn Metern neben den Kasten setzt. Mureck setzt nun alles auf eine Karte, bringt aber das Runde nicht im Eckigen unter, und so kommt es, wie es kommen musste. Ein weiterer langer Ball auf Plosnik, dieser bedient erneut Sasa Besic, und dieser verwertet in der letzten Minute der regulären Spielzeit mit seinem neunten Saisontreffer zum 3:1-Endstand.

USC Jagerberg - TUS Tondach Mureck 3:1 (1:1)
Torfolge: 1:0 Christoph Nowak (37.), 1:1 Daniel Andreas Larch (39.), 2:1 Sasa Besic (57.), 3:1 Sasa Besic (90.)

Mario Kökinger (Sektionsleiter Mureck): "Mit einem besseren Abschluss wäre etwas möglich gewesen, aber wenn man das Tor nicht trifft, wird halt schwer mit dem Punkten. Jetzt heißt es hart arbeiten, denn nächste Woche ist das Spiel der Spiele!"

von Markus Pammer

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