Großwilfersdorf klettert weiter nach oben

 

In einer spannenden Partie zur 5. Runde der Gebietsliga Süd bezwang der USC Großwilfersdorf den USV Nestelbach/Ilztal mit 3:2 (2:1) und stieß mit dem dritten Sieg in Serie auf Tabellenrang drei vor. Auch zwei Tore von Filip Dukanovic, dem mit inzwischen zehn Treffern Führenden der Schützenliste, reichten nicht für einen Punktgewinn der Gäste, die sich durch die eine oder andere Entscheidung von Referee Ilija Perkosan um den Lohn ihrer Arbeit gebracht sahen.

Doppelpack von Abel Mescaricz

Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern, die gepusht durch die Erfolge der letzten beiden Wochen sehr beherzt zur Sache gingen und den Nestelbachern etwas die Schneid abkauften. In der 31. Minute schlug Innenverteidiger Thomas Mayer einen weiten Diagonalpass von der linken zur rechten Seite, wo der ungarische Neuzugang Abel Mescaricz (der von der U18 des SK Sturm über Allerheiligen und Pachern den Weg nach Großwilfersdorf fand) lauerte, im Eins-gegen-Eins ließ dieser seinem Landsmann Nandor Neczpal keine Chance. Nur sieben Minute später legte Abel Mescaricz nach und erhöhte auf 2:0, diesmal kam die Vorlage von Stürmerkollege Günther Pieber. Doch quasi mit dem Pausenpfiff gelang den Gästen der Anschlusstreffer: der starke rechte Innenverteidiger Michael Kahlbacher fand mit einem 60-Meter-Pass Filip Dukanovic, der sich zwischen Markus Pelzmann und Thomas Heinrich durchtankte und das Duell mit Goalie Mario Lang mit technischer Brillanz für sich entschied.

Gäste fühlen sich benachteiligt

Nachdem beide Trainer mit je einer Auswechslung frischen Schwung ins Spiel ihrer Mannschaften gebracht hatten, kam Nestelbach in der 64. Minute zum 2:2-Ausgleich, für den wiederum Filip Dukanovic verantwortlich zeichnete: der Torjäger selbst führte einen Outeinwurf schnell aus, über Kapitän Markus Bierbauer und Philipp Url fand der Ball den Weg zurück zum Kroaten, der zu einem seiner unwiderstehlichen Tempodribblings ansetzte, zwei Verteidiger stehen ließ und Mario Lang mit einem scharfen Schuss ins kurze Eck bezwang. Nun witterten die Gäste Morgenluft und hätten die Partie beinahe gedreht, doch der Schiedsrichter pfiff auf die Vorteilsauslegung bzw. die Aktion zum vermeintlichen 2:3 ab und entschied auf Freistoß von der Strafraumgrenze, der jedoch nichts einbrachte. Auf der anderen Seite verwandelte Thomas Mayer in Minute 72 einen 18-m-Freistoß aus halblinker Position sensationell, indem er die Kugel mit dem linken Fuß außen an der Mauer vorbei ins kurze Kreuzeck nagelte. Doch Nestelbach dachte nicht ans Aufgeben und erzeugte weiterhin Gefahr vor dem heimischen Kasten, wobei in einer strittigen Szene vergeblich auf Handelfmeter reklamierte wurde. Und als ob die Gäste nicht bereits genug mit der Leistung des Unparteiischen haderten, setzte es in der Schlussminute innerhalb weniger Sekunden wegen Kritik bzw. Unsportlichkeit eine gelb-rote Karte für Michael Kahlbacher, der nach Markus Bierbauers Auswechslung zehn Minuten zuvor die Kapitänsschleife übernommen hatte und aufgrund langwieriger Auswechslungen mehr Nachspielzeit einforderte.

Stimmen zum Spiel

Hans Peter Fabian (Trainer USC Großwilfersdorf): "Wir haben das Spiel über 80 Minuten lang kontrolliert, leider ist uns Dukanovic zweimal entwischt. Schön langsam fängt das Werkl zu laufen an, nachdem ich in den ersten paar Runden wegen Urlauben nie den gesamten Kader zur Verfügung hatte, hat der Kampf ums Leiberl jetzt voll eingesetzt."

Erich Klug (Trainer USV Nestelbach): "In den ersten 30 Minuten waren wir sehr schwach, aber wir haben uns zurückgekämpft und die Partie offen gehalten. Der Gegner hat sehr hart gespielt, was der Schiedsrichter viel früher mit gelben Karten unterbinden hätte müssen. Die Gelb-Rote für Kahlbacher war dafür völlig überzogen!"

 

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