Abschlussschwäche und Verletzungspech

gleisdorf.jpgDrei Frühjahresrunden wurden in der Steirischen Sparkassen Landesliga bereits gespielt. In Gleisdorf blickt man mit einem lachenden sowie einem weinenden Auge zurück. Die Freude darüber, dass der FC Jerich International zu Hause nach wie vor ungeschlagen ist, ist groß. Der Wermutstropfen der letzten drei Partien: Alle Spiele hätte man gewinnen können. Gleisdorf-Trainer Johann Vorraber spricht mit steirerliga.at über die vielen vergebenen Chancen, die Ziele der Gleisdorfer sowie über das Verletzungspech der Goalies.

Drei Spiele - drei Punkte. Der Motor der Gleisdorfer stottert. Die vielen vergebenen Chancen ärgern Vorraber: "Wir hatten viele gute Möglichkeiten und haben sie nicht genutzt. Das ist natürlich bitter." Eine Erklärung für die momentan schlechte Chancenauswertung hat er nicht. "Der Abschluss muss sitzen, sonst kannst du kein Spiel gewinnen", so der Trainer. Spielerisch ist der Trainer mit den letzten Partien seiner Mannschaft im Großen und Ganzen aber zufrieden: "Wir hatten ja auch dazwischen richtig gute Phasen." In der ersten Halbzeit gegen Fürstenfeld sahen die Fans eine starke Vorraber-Elf und auch gegen Pöllau war man in der letzten halben Stunde die spielbestimmende Mannschaft. "Das Team hadert natürlich auch mit den Gegentreffern, die teilweise sehr billig waren."

Für die kommenden Spiele wird es Veränderungen geben. Vier Mann sind im Moment mit vier gelben Karten "vorbestraft". Christoph Schwarz kassierte vergangene Woche seine Fünfte. "Für ihn muss eben ein anderer Spieler in die Bresche springen." Kommenden Samstag muss Gleisdorf auswärts gegen Frohnleiten ran. An der Spielanlage wird sich nichts ändern. "Einfach flexibel sein, dann funktioniert das schon."

Doch worin liegen die Ziele in einer Saison, in der man weder mit dem Abstieg noch dem Meistertitel etwas zu tun hat? Für den Trainer sind sie schnell gefunden: "Auswärts kompakter werden, die Heimmacht bleiben und ein Platz unter den ersten drei muss möglich sein. Zufrieden ist man im Endeffekt nie. Es geht immer weiter und weiter. Spiele werden mit Toren entschieden, den Abschluss werden wir also trainieren. Anderen Mannschaften geht es ja gleich, es geht uns bestimmt bald wieder der Knopf auf."

Zur schlechten Chancenauswertung kam in den letzten Wochen auch das Verletzungspech. Stammgoalie und Kapitän Martin Klug fällt mit einem Fingerbruch zwei bis drei Wochen aus. Auf den Ersatztormann Florian Wiesenhofer muss man wahrscheinlich sogar sechs Wochen verzichten, da er sich einen Bändereinriss in der Schulter zugezogen hat. Mit Lukas Monetti steht in den nächsten Spielen - so wie schon vergangenen Samstag gegen Pöllau - der Torwart aus der zweiten Kampfmannschaft zwischen den Pfosten. Laut Vorraber ist die momentane Goalie-Situation für das Team aber kein Problem. Außerdem holte man sich Verstärkung aus der HIB Liebenau. Daniel Paul wird aushelfen.

von Kati Wallner

Fotoslide: RIPU-Sportfotos

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.