Video LASK Juniors - Blau Weiß ONLINE

lask_big.jpgblauweiss_big.jpgObwohl diese Begegnung zwischen den LASK Juniors und dem FC Blau Weiß Linz oft liebevoll als „kleines Derby“ bezeichnet  wird,  war es heute wieder ein großes und wie so oft auch ein sehr emotionsgeladenes Fußballfest auf der Linzer Gugl in dem sich die beiden Stadtrivalen mit einem torlosen Remis trennten. Ein Ergebnis, das keiner der beiden Mannschaften weiterhilft, den größeren Dämpfer bedeutete es aber im Aufstiegskampf für die Blau-Weißen, da somit der Rückstand auf Spitzenreiter GAK weiter anwuchs.

Für Brisanz war gesorgt
Wenn die beiden Stadtrivalen LASK Linz und FC Blau Weiß Linz aufeinandertreffen, dann ist für viel Spannung und Brisanz garantiert und so konnten sich die über 1500 Fußballfans in der 25. Runde der Regionalliga Mitte auf einen besonderen Fußballeckerbissen freuen. Doch nicht nur aufgrund der Rivalität zwischen den beiden Vereinen war Brisanz im Spiel gesorgt, sondern vor allem deshalb, weil gerade die Juniors zum Stolperstein im Aufstiegskampf für Blau Weiß mutieren hätten können.

Hinter einigen Einsätzen standen Fragezeichen
Beide Teams hatten vor dem Stadt-Duell jedoch mit Handicaps zu kämpfen, vor allem im Blau-Weißen Lager von Adam Kensy stand hinter den Einsätzen von David Wimleitner, Ali Hamdemir, Harun Sulimani, Svetozar Nikolov und Danilo Duvnjak lange ein Fragezeichen. Schlussendlich wurden aber alle bis auf Danilo Duvnjak für einen Einsatz in der Stammformation rechtzeitig fit, er durfte aber auf der Bank Platz nehmen. Somit fehlte den Gästen nur der junge Max Babler, bei dem der Verdacht auf Kreuzbandriss besteht. Doch auch bei Kensys Pendant, Thomas Weissenböck kam es in der ersten Elf zu Veränderungen.  Die zuletzt gesperrten Kevin Wimmer und Emanuel Schreiner kehrten in die Abwehr-Viererkette zurück und Sulejman Krpic ersetzte Florian Gahleitner. Auch der Rekonvaleszente Kreshnik Kelmendi, der zuletzt beim 0:1 in Wels noch geschont wurde, stand erstmals wieder im Kader.

Juniors dominant, von Blau-Weiß kommt wenig
Die 22 Akteure am Rasen der Linzer Gugl starteten mit einem Abtastprogramnn in die Partie, zuerst war es beiden Teams wichtig, gut im Defensivverbund zu stehen. Die LASK Juniors wollten zwar sogleich getreu der Vorgabe ihres Trainers das präferierte Kurzpass-Spiel praktizieren, in die Bredouille brachte dies den Stadtrivalen jedoch vorerst nicht. Auch wenn das runde Leder  bereits nach 10 Minuten im Netz des Gehäuses der Blau-Weißen zappelte, der sehenswerte Schuss  ins Kreuzeck durch Attila Varga wurde jedoch aufgrund einer Abseitsposition aberkannt. Wenige Minuten später rollten die Juniors mit dem nächsten Angriff an, nach einem Patzer von Ex-Blacky Ali Hamdemir, kam Patrick Derdak an den Ball, dieser leitete auf Stadlbauer weiter,  dessen Rechtsflanke fand Sulejman Krpic, der direkt abzog, das Tor aber verfehlte. Und was kam von der Kensy-Elf? Fehlanzeige. Kaum nennenswerte Chancen für das Auswärtsteam. Die LASK-Fohlen hingegen spielten weiter munter nach vorne, waren nach einer Freistoßhereingabe in Minute 24 von Emanuel Schreiner auf Thomas Höltschl, dessen Kopball Blau-Weiß Keeper David Wimleitner parierte, im Pech. Nach einer guten halben Stunde waren es abermals die Kicker von Thomas Weißenböck, die für die erste Großchance dieses Derbys sorgten. Erst nahm der auffällige Attila Varga halbrechts im Strafraum den Ball volley und schoss Tormann David Wimleitner an, beim Nachschuss scheiterte Patrick Derdak. So blieb es beim torlosen Remis, mit dem sich die Blau-Weißen durchaus glücklich schätzen konnten und es ging mit diesem Ergebnis auch in die Kabine zum Pausentee. Ähnlich sah es auch BW Linz-Präsident Hermann Schellmann: "Das war Sommerfußball von uns. Richtig schlecht. Total mutlos. Ich weiß gar nicht, was mit der Mannschaft los war".

Kensy-Elf wird stärker
Ähnliche Worte wie Präsident Schellmann werden wohl auch Coach Adam Kensy nach der schwachen ersten Hälfte seiner Mannen im Mund gelegen sein. Doch auch seine Kabinenpredigt brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht den gewünschten Erfolg. Die Schwarz-Weißen machten wie schon in Halbzeit eins auch in der Anfangsphase der zweiten 45 Minuten den frischeren Eindruck, ließen dem Stadtrivalen kaum Räume zum kombinieren. Mit Fortdauer der Partie erweckten die Gäste dann aber doch den Eindruck, mehr fürs Spiel investieren zu wollen. Nach einer Stunde war es dann endlich soweit mit der ersten richtigen Blau-Weiß-Chance, Harun Sulimani versuchte Juniors-Goalie Höbarth zu überlupfen, verfehlte das Tor aber knapp. Die Truppe rund um Nikolov & Co. war nun aufgewacht, roch Lunte und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Derby. Diese zwischenzeitliche "Aktion Attacke" der Blau-Weißen war aber anscheinend nur ein "Strohfeuer", den sie erlosch so schnell wieder, wie sie gekommen war. Die Juniors hingegen kamen wieder zu guten Möglichkeiten, welche aber in Person von Krpic und Kelmendi vergeben wurden. Auch die Blau-Weiße Brechstange in der Schlussphase der Partie änderte nichts mehr am Ausgang des Spiels, es blieb beim 0:0 im Stadt-Duell. Die Juniors knüpften dem Aufstiegsaspiranten also ein Unentschieden ab, für Blau-Weiß sicher ein kleiner Dämpfer im Titelrennen.

Stimmen zum Spiel:

Heinz Becker (Sektionsleiter Lask Juniors): „ Wir hatten über die gesamte Spieldauer mehr Spielanteile, deswegen wäre auch ein Sieg für meine Mannschaft verdient gewesen. Auch das aberkannte Tor war meiner Meinung nach korrekt. Nichtsdestotrotz können wir auch mit dem einen Punkt leben.“

Die Besten: Kevin Wimmer, Thomas Höltschl
Formation: 4-2-3-1

Gerald Perzy (Sportlicher Leiter BW-Linz): „Ich bin mit dem heutigen Spiel überhaupt nicht zufrieden, das war eine enttäuschende Vorstellung von meiner Truppe. Man hat nicht gemerkt, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Die Juniors waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. “

Die Besten: Ernst Koll, Thorsten Knabel
Formation: 4-4-2

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von Raphael Watzinger

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Fotos: LUI

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