Voitsberg zieht Philosophie durch

voitsberg.jpgAcht Tage dauert die Winter-Übertrittszeit noch. Während Kalsdorf schon mehrmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat und auch Titelanwärter Weiz mit Fabian Harrer bereits einen Mann mit Erstliga-Erfahrung geholt hat, ist es beim ASK Stadtwerke Sparkasse Voitsberg noch weitgehend ruhig. Die Weststeirer sicherten sich bis dato nur die Dienste von Mark Michael Murg von Lankowitz und Michael Grischenig von Dobl. Warum die Voitsberger nur mäßig aktiv wurden, liegt auf der Hand. Man setzt auf das Kollektiv, mit dem man schon im Herbst für Furore sorgte.

strafner.jpgSchon im Sommer wurde die sportliche Leitung dafür kritisiert, dass man nur einen neuen Spieler holte. Ewald Hutter wechselte damals von Gleinstätten zum ASK. "Das ist hier eine andere Philosophie", sagt Trainer Jürgen Auffinger, der seine Mannschaft schon seit einer Woche wieder täglich zum Training bittet. "Und mir gefällt die Philosophie. Natürlich wäre es schön, ehemalige Profis zu kriegen. Aber es gibt hier keine Schulden und das ist gut so. Man sieht, wie es anderen Vereinen dann geht." Außerdem interessant: Die Voitsberger haben als einer von nur wenigen Klubs in der steirischen Sparkassen Landesliga keinen Legionär im Kader. "Das ist auch so etwas. Diesen Weg zieht man hier durch und ich gehe ihn voll mit."

Guter Eindruck

Auch Auffingers Team zieht voll mit. "Wir konnten vorige Woche super auf dem Trainingsplatz trainieren. Das habe ich gleich ausgenutzt und mit Ball trainieren lassen", erklärt der Coach, der deswegen aber nicht auf Ausdauer vergisst. "Man kann beide Dinge wunderbar kombinieren. Wenn du in einem gewissen Pulsbereich mit dem Ball arbeitest, hilfst du auch der Kondition. Die Spieler sind gut drauf."

auffinger.jpgVergangenen Samstag stand das erste Testspiel auf dem Programm. In Leoben forderte man Oberligist Bruck an der Mur und gewann durch einen frühen Treffer von Patrick Hausegger mit 1:0. Der Trainer ist zufrieden. "Die erste Halbzeit war in Ordnung. Die zweiten 45 Minuten sind ausbaufähig. Aber es war der erste Test. Das Spiel hat den Zweck erfüllt.

Transfer oder keine Transfers mehr?

Doch nun zurück zu den Transfers: Bleibt es dabei? Sind Murg und Grischenig die einzigen Zugänge für den Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga Mitte? "Also ich bin der Meinung, dass wir nicht um jeden Preis einen weiteren Spieler brauchen", so Auffinger, der einzig und allein im zentralen Mittelfeld ein Problem sieht. "Wenn uns da jemand ausfällt, dann könnte es schwierig werden." Man sei aber noch mit einigen Spielern in Kontakt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich noch etwas ergibt. "Es muss einfach alles passen - er muss nicht nur finanziell zu uns passen."

Schon am Dienstag geht es an den zweiten Test. In Lankowitz geht es ab 18 Uhr gegen die Hausherren.

von Redaktion

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