Weiz: "Alle werden gegen uns am Limit spielen!"

altAutsch! Das hatte der SC Sparkasse ELIN Weiz so wohl nicht geplant. Am gestrigen Samstagnachmittag setzte es in der 16. Runde der steirischen Sparkassen Landesliga bei Tabellenschlusslicht SV Pachern eine empfindliche 2:4-Pleite. Die Niederlage war aufgrund der ersten Halbzeit wohl der gerechte Ausgang. Der Herbstmeister wirkte verunsichert und enttäuschte im ersten Durchgang. ligaportal.at sprach an dieser Stelle mit Sektionsleiter Philipp Hofer, der der Niederlage auch etwas Positives abgewinnen kann. 

Dumme Tore

"Diese Tore, die wir gestern bekommen haben und diese Abwehrfehler werden wir sicher nicht mehr bekommen und nicht machen", schickt der Funktionär voraus. "Das ist uns im gesamten Herbst nicht passiert. Es gibt auch keine Ausreden für die Leistung vor allem in der ersten Halbzeit." Zur Pause führte Tabellenschlusslicht Pachern mit 1:0, Weiz konnte im zweiten Durchgang ausgleichen und nach erneutem Rückstand erneut ausgleichen. Dennoch gingen am Ende die Hausherren als Sieger vom Platz. "Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren. Wir waren gestern nicht in der Lage, die Dinge, die in der Vorbereitung so gut funktioniert haben, auch gegen Pachern auf den Platz zu bringen." Daran würden auch die nach Angaben Hofer oft nicht ganz korrekten Schiedsrichterentscheidungen nichts ändern. "Wir haben uns das am Video angeschaut und es waren Fehlentscheidungen dabei. Mit der Leistung hat das aber nichts zu tun."

Pachern am Limit?

Dem Gegner stellt er eine positive Note aus. "Ich habe den Gegner eigentlich spielerisch sogar noch besser erwartet", sagt Hofer, der allerdings glaubt, dass Pachern am Limit gespielt. "Gegen Weiz wird jeder am Limit spielen. Wenn wir da aber nicht dagegen halten, werden wir nicht erfolgreich spielen." Vor Pachern-Neuzugang Diego Rottensteiner hatte man im Vorfeld schon Respekt. Im Endeffekt hätte es - so meint der Funktionär - für Weiz vielleicht sogar besser ausgesehen, hätte der großgewachsene Spieler gespielt. "Die paar Prozent an Konzentration haben vielleicht gefehlt."

Alles offen im Titelkampf

Dass man die Tabellenführung jetzt an Lafnitz abgegeben hat, sieht er nicht als Beinbruch. "Die Saison dauert noch lange. Lafnitz wird auch nicht jedes Spiel gewinnen", so Hofer, der allerdings eine Antwort der Mannschaft fordert. "Wenn wir gegen Gleinstätten und gegen Gleisdorf nicht voll punkten, wäre es ein richtiger Fehlstart. Dann wird es natürlich richtig schwierig." Der Meistertitel sei wegen des 2:4 am Samstag jedenfalls noch nicht vergeben. 

von Martin Mandl

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