Tag des Ehrenamts - ohne die Helfer im Hintergrund ginge nichts!

In diesen Tagen feierte man den Tag des Ehrenamts - dies, wie wir meinen, vollkommen zurecht. Was wäre der Amateurfußball ohne die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund? Unbezahlbar sind die Stunden, die Frauen und Männer in die Ausübung des Sports investieren. Zudem sollte man nie vergessen, dass diese helfenden Hände dafür sorgen, dass zehntausende Kinder Bewegung in der frischen Luft oder aktuell in der Sporthalle machen, statt zu Hause vor einer Mattscheibe sitzen. Somit ist das Ehrenamt auch ein wesentlicher Bestandteil zur sogenannten "Volksgesundheit".

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An manchen Wochenenden finden zahlreiche Spiele auf einem Platz statt - wie hier im Herbst beim GAK - zwischen den Spielen sind die Helfer für die Rasenpflege gefragt

Platzwart, Greenkeeper oder oftmals Universalmechaniker für alle Gelegenheiten

Kein moderner Fußballverein kommt ohne diese magischen Hände des universell einsetzbaren Mannes für alle Fragen und Probleme im Ablauf einer Sportveranstaltung aus. Ob Joe, Hans oder Bertl, diese Männer haben letztlich alles im Griff. Vor dem Spiel haben sie längst die Linien auf dem Feld neu gezogen, nachdem sie noch schnell beim örtlichen Bäcker die Semmelbestellung für das Abendspiel abgeholt haben. 

Man hat dann jedoch noch festgestellt, dass in der Gästekabine ein Kasterl ohne Schlüssel ist, der Wasserhahn in der Heimkabine defekt ist und zwei Lampen vom Flutlicht nur auf halber Kraft leuchten. Mit einer Seelenruhe haben diese Männer all diese Probleme im Griff. Hektik können sie zumeist nicht leiden, man hat ja schließlich die Routine aus Jahrzehnten und um 18:30 ist man immer noch am Eingang gestanden um Tickets zu verkaufen.

Die Kantine - enagierte Bierzapfer und Wurstbrater 

Was wäre ein Kick ohne die typische Kulinarik. Gestemmt wird diese zumeist von Frauen, die über die Familie zum Verein kamen. Man begleitete Söhne, Väter oder Männer zum örtlichen Verein. Da saß man dann auf der Tribüne oder stand an einem Stehtisch und irgendwann wurde Frau oder auch Mann gefragt, ob man nicht beim nächsten Spiel vielleicht am Grillstand helfen könnte. Irgendwann waren Regina und Sandra dann länger am Sportplatz als alle anderen Schalträger.

Das war dann der Anfang einer langen Beziehung zu den Farben des Vereins. Bald verkaufte man nebenbei auch Fanartikel, brachte Schals vom Sportheim in die Kantine, schenkte Kaffee aus, organisierte das Sommerfest mit und bekochte die Kinder beim Jugendcamp in den Sommerferien.

Eggersdorf Kassa

Gerade hat man noch den Platz fertig gemacht, da verkauft man schon die Tickets (hier SV Eggersdorf)

Allgemeine Helfer im Hintergrund

Diese Helfer rekrutieren sich oftmals aus den ersten beiden Gruppen - jedoch gibt es auch fleißige Damen und Herren, die einfach immer dann zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Man erwartet zum nächsten Spiel viele Fans, braucht somit mehr Sitzplätze, die Tribüne gehört gekehrt, dann sind Sonja, Andrea und Bettina selbstverständlich vor Ort. Klaus und Jochen holen in der Zeit die zusätzlich benötigten Getränke und schauen noch schnell beim örtlichen Elektrohändler vorbei um ein dringend benötigtes Verlängerungskabel zu kaufen.

Buchhaltung, Organisation - Schriftführung

Sobald der Verein ein gewisses Niveau hat und auch Zuschauer anzieht, am Eingang Eintritt gezahlt wird, das Bier rinnt und man in der Kantine am Wochenende Essen verkauft, wird der Club zu einem kleinen Unternehmen. Vergessen wir die Helfer im Hintergrund nicht, die diese Arbeit leisten. Rechnungen müssen bezahlt werden, Werbepartner betreut werden, Waren eingekauft werden. Leicht kann man sich vorstellen, wie viele Arbeitsstunden das alles benötigt. 

Jeder Verein verfügt über einen Social Media Auftritt, ohne Pressearbeit geht heute schon in der Gebietsliga nichts mehr. An einen Platzsprecher, mittlerweile gibt es auch tolle weibliche Sprecherinnen, hat man sich auch gewöhnt. Es werden Fotos gemacht und viele Teams werden sogar per Videoanalyse beobachtet.

ruprecht gerlitz

Trainer - Jugendleiter - sonstige Funktionäre

Ihre Arbeit zeigt sich für die Zuschauer am Matchtag - wie viele Stunden sie in der Woche in den Verein investieren, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Ob man als Trainer oder Sportlicher Leiter Kontakte hält um die Mannschaft zu verbessern, ein offenes Ohr für die unterschiedlichen Anfragen der Vereinsmitglieder hat, man ist immer für den Club unterwegs.

Als Obmann steht man als Repräsentant in der Auslage - zieht Sponsoren an Land, die sonst niemand organisieren könnte und ist letztlich für viele Aufgaben zuständig, die dem Außenstehenden nicht bewusst sind. Unzählige Jugendtrainer richten ihren Berufsalltag nach den Trainingszeiten im Verein und leisten einen wesentlichen Teil zum Gelingen des Projekts Amateurfußball in der Steiermark bei.

Bericht und Fotos Florian Kober

 

 

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