Wildoner Doppelpack kurz vor der Pause ebnet Weg zum Sieg!

altaltNun sind auch die Mannen vom SV Wildon endgültig gerettet, Dank eines tollen Zwischenspurts vor der Pause konnte sich der weiterhin Neunplatzierte der Sparkassen Landesliga im eigenen Stadion vor rund 150 Zusehern  knapp aber doch mit 3:2 (3:1) gegen den SC Fürstenfeld durchsetzen. Vorentscheidend war wohl der Doppelpack von Alexander Horina und Matthias Prödl in den letzten 180 Sekunden vor dem Seitenwechsel. Fürstenfeld konnte sich von diesem Schock zwar mehr als nur erholen, der laut Heimcoach Bernd Kovacic in der Endphase verdiente Ausgleich sollte aber dann doch nicht mehr fallen.


Traumtor von Matthias Prödl bringt vermeintliche Vorentscheidung

In den ersten 20 Minuten will dieses Spiel einfach nicht in die Gänge kommen. Beide Teams versuchen es größtenteils mit langen Bällen in die Spitze, wobei sich dieses Mittel als absolut nicht als probat erweisen sollte, um zum Torerfolg zu kommen. Anders versuchen es die Gäste dann nach etwa 26 Minuten und werden auch prompt belohnt. Mit der ersten echten Torchance des gesamten Spiels stellt Mario Krammer auf 0:1. Dem Tor war ein Idealzuspiel von Christopher Hartinger vorangegangen, der die Lücke in der Schnittstelle genau gesehen hatte, und Krammer musste die Kugel nach einem Haken nach Außen nur noch mit seinem starken linken Fuß in die Maschen schieben. Es scheint in weiterer Folge, als könnten die Thermenhauptstädter diese knappe Führung geschickt verwalten, doch dann kommt die 35. Minute und mit ihr der Ausgleich des SVW. Ein Flanke von Stefan Fritz wird zur zweiten Stange abgefälscht, wo Damir Pekic am Fünfereck lauert und überlegt zum 1:1-Ausgleich ins kurze Eck trifft. Nachdem Dominik Frieser praktisch im Gegenzug einen Volley-Schuss vom Sechzehner-Eck knapp links vorbeisetzt. geht alles furchtbar schnell. Alexander Horina netzt aus etwa zwölf Metern zur ersten Führung der Hausherren, nachdem Gäste-Keeper Michael Graßmugg eine Flanke von links nicht mehr entscheidend wegfausten kann. Mit dem Pausenpfiff liefert Goalgetter Matthias bei seinem 15. Saisontreffer ein Gustostückerl der besonderen Art. Er nimmt sich nach einem Einwurf auf der rechten Seite den Ball mit der Brust an, läßt seinen Gegenspieler mit einer Drehung nach links aussteigen und trifft aus gut 16 Metern genau ins linke Kreuzeck - 3:1-Pausenstand der Marke Traumtor!

Färber als tragischer Held

Wer gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Sturmlauf der Elf von Hermann Zrim erwartet hatte, der irrte gewaltig, denn die ersten paar Minuten gehören wieder den Wildonern. Zuerst scheitert Stefan Fritz per Volley nach einer Ecke, und nur Augenblicke später nimmt Alex Horina von halblinks Maß, nur um die Kugel Zentimeter am Kreuzeck vorbeizubefördern. Danach kommt es beim FSK zum großen Auftritt des jüngsten Spielers im Team. Die Rede ist von Martin Färber. Dieser hat bereits Sekunden nach seiner Einwechslung die Riesenchance, auf 3:2 zu verkürzen, doch er hämmert die Kugel aus nicht einmal drei Metern völlig unbedrängt über die Querlatte. Mit seiner zweiten Chance macht er es dann aber bedeutend besser. Michael Goger spielt einen Wechselpass auf Dominik Frieser, dieser zieht zwei Gegenspieler auf sich, nur um im richtigen Moment in den Lauf von Färber zu spielen. Die neue Sturmspitze der Fürstenfelder zögert nicht lange und schiebt die Kugel unter Goalie Manuel Gerlitsch hinweg ins Tor. Dieser Anschlusstreffer ist sowas wie ein Weckruf für die Gäste. Von da an gibt es Einbahnstrassen-Fußball der Extraklasse, und immer wieder ist Grilitsch im Verbund mit seinen Vorderleuten, der die knappe Führung der Kovacic-Jungs festhält. Chance um Chance lassen die FSK-ler, teils fahrlässig, aus, sodass Schiri Aliu nach mehr als 95 Minuten genug gesehen hat und unter großem Jubel des heimischen Anhangs beim Endstand von 3:2 abpfeift. Trotz des Sieges überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung des Unparteiischen ist vor allem in der Schlussphase Henry Darko. Dieser wird kurz vor dem Schlusspfiff in ein und derselben Aktion mt Gelb und Gelb-Rot bedacht, was ihn sich zu einer wohl unüberlegten Gemütregung nach Spielende hinreißen lässt, die eventuell noch ein Nachspiel haben könnte, denn der Unparteiischen kündigt sofort eine Anzeige gegen den rechten Flügelflitzer der Wildoner an.

SV Raiffeisen Wildon - SC Raiffeisen Fürstenfeld 3:2 (3:1)
Torfolge: 0:1 Mario Krammer (26.), 1:1 Damir Pekic (35.), 2:1 Alexander Horina (42.), 3:1 Matthias Prödl (45.), 3:2 Martin Färber (57.)

Bernd Kovacic (Trainer Wildon)"Das war überhaupt nicht das, was wir die letzten Spiele gesehen haben, denn da waren wir aggressiv und gut. Nach diesen letzten 25 Minuten musst du froh sein, dass du das 3:2 drüber gebracht hast. Wenn Fürstenfeld hier noch ein Tor macht ist es gerecht, das sage ich ganz offen und ehrlich. Wir haben in den vorigen Wochen gehadert, und diesesm Mal haben wir auch einmal Glück gehabt. Andererseits muss man sagen, dass das Spiel, wenn wir eine unserer beiden Superchancen nach der Pause rein machen."

beste Spieler Wildon: Alexander Horina, Matthias Prödl
Formation Wildon: 4-4-2

Martin Färber (Debüt-Torschütze Fürstenfeld)"Es ist einfach traurig, dass wir trotzdem verloren haben. Normal sollte mir nun endlich der Knopf aufgegangen sein. Ein großes Lob an Friesi (Anm.: Dominik Frieser) für den tollen Assist."

beste Spieler FSK: Kollektivlob
Formation FSK: 4-1-4-1

von Markus Pammer

 

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