Zeltweger Angriffs-Tsunami: Gleinstätten hat zweiten Abstiegsplatz inne

SVU Tondach Gleinstätten
FC Zeltweg

Für den SVU Tondach Gleinstätten geht es am 29.und zugleich vorletzten Spieltag in der Landesliga, um das Eingemachte. Denn will die Truppe von Ewald Ratschnig Unannehmlichkeiten aus dem Weg gehen sollte bestenfalls ein Dreipunkter eingefahren werden. Ansonsten droht Gleinstätten der Abstieg bzw. die Knochenmühle Relegation, denn auch in der letzten Runde in Voitsberg hängen die Trauben für das zweitschwächste Frühjahrs-Team dementsprechend hoch. Für den FC Zeltweg geht es noch darum als bester Aufsteiger den vierten Platz zu erklimmen. Wenngleich aber die Auswärtsbilanz der Mannschaft von Trainer Robert Früstük doch sehr der am heimischen Platz hinterher hinkt. Konnten doch aus 14 Partien gerade mal nur zwei volle Erfolge verbucht werden. Trotzdem aber die Unbekümmertheit mit der die Murtaler ans Werk gehen können, manövriert diese in die Favoritenstellung.

 

Drei Zeltweger Tore in 28 Minuten

Vom Start weg legen die Murtaler ein Höllentempo vor, wonach es den Gleinstättnern sehr schwer fällt dementsprechend Schritt zu halten. Anfangs hat es zwar den Anschein die Hausherren könnten den spielstarken Zeltwegern einigermaßen Parole bieten. Nach einer gespielten Viertelstunde war aber dann gegen das variantenreich vorgetragene Angriffsspiel der Gäste über weite Strecken der Begegnung aber kein Kraut mehr gewachsen. Einmal mehr konnte dabei Spielmacher und Vollstrecker in einer Person, Marc Klicnik brillieren. Alles was der Ausnahmekönner in Angriff nahm hatte Hand und Fuß bzw. war von dementsprechender Torgefahr begleitet. 17.Minute: Eine vorbildhaft vorgetragene Spielaktion über Ritzmaier, Hausberger und Fischer schließt Marc Klicnik in gewohnt kaltblütiger Manier zum 0:1 ab. Kaum haben die Hausherren das Verlusttor vollauf registriert, schon steht es 0:2. Nur 60 Sekunden später ist es Kevin Klicnik, der nach Zmugg-Assist mit dem 0:2 zur Stelle ist. Und wenn die Zeltweger Angriffs-Maschinerie dann einmal voll und ganz auf vier Zylindern läuft, wird es für jedes Gegegenüber ganz schwer. 28.Minute: Ein auf der linken Außenbahn sehr auffällig agierender Andreas Hausberger bedient Marc Klicnik, der humorlos und trocken das 0:3 besorgt, mit 23 Saisontreffern übernimmt die Triebfeder im Spiel des FC Zeltweg nun auch die Führung in der Torschützenliste. Mit dem darauffolgenden 1:3, Markus Ostermann beweist dabei Durchschlagskraft, keimt dann noch vor dem Seitenwechsel ein wenig Hoffnung im Lager des SVU Gleinstätten auf.

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Marc Klicnik absolviert beim Aufsteiger in Zeltweg eine Riesensaison, mit 23 Treffern ist er auch der Top-Torschütze in der Landesliga

Gleinstätten in akuter Abstiegsgefahr

Tatsächlich gelingt es der Ratschnig-Truppe nun auch sich besser in das Geschehen einzubinden. Obwohl die erste vielversprechende Möglichkeit finden auf das Neue die Zeltweger vor, MK 10 setzt das Leder dabei nur ganz knapp neben das Tor. Bis zwanzig Minuten vor Spielschluss kann der abstiegsgefährdete Gastgeber die Begegnung dann soweit auch offen gestalten. Mit dem 2:3 Anschlusstor, Gregor Gorican trifft dabei per Kopf in Anschluss an einen Eckball, wittert Gleinstätten auch noch die Chance zumindest diesen einen wichtigen Zähler gutzuschreiben. Aber mit dem 2:4, Markus Zmugg trifft dabei aus halbrechter Position ins kurze Eck, sind die Messen dann soweit für den SVU Gleinstätten gelesen. Dabei begeht man dann den Fehler dieses Ergebnis nicht "über die Runden zu bringen", denn mit den weiteren zwei Treffern die man dann kassierte, Kapitän Rene Fischer (79.) und der eingewechselte Andre Madl per Kopf (87.) waren dabei die Hauptdarsteller, rutschte man dann noch aufgrund der schlechteren Tordifferenz einen Spieltag vor Saisonschluss hinter DSV Leoben auf den Fixabsteiger-Platz in der Tabelle - Spielendstand 2:6. In der letzten Runde empfängt der FC Zeltweg nun Leoben, Gleinstätten muss nach Voitsberg, Spielbeginn ist am 12.Juni jeweils um 18:30 Uhr.

 

SV Gleinstätten - FC Zeltweg 2:6 (1:3)

Tondachstadion, 250 Zuseher, SR: Adin Hasanovic

Torfolge: 0:1 (17.M.Klicnik), 0:2 (K.Klicnik), 0:3 (28.M.Klicnik), 1:3 (36.Ostermann), 2:3 (70.Gorican), 2:4 (74.Zmugg), 2:5 (79.Fischer), 2:6 (87.Madl)

SVU Gleinstätten: Schwarzl, Kleier, Sahiti (53.Mally), Zanner (87.Görgl), Zöhrer, Kahraman, Stibler, Plieschnegger, Gorican, Ostermann, Hajduk (46.Masser)

FC Zeltweg: Reinwald, Jusic, Hirzberger, Hausberger (65.Rainer), Zachorjansky, Schlager, Ritzmaier, K.Klicnik (77.Madl), M.Klicnik, Zmugg (77.Früstük), Fischer

gelbe Karten: Zöhrer, Gorican bzw. Schlager

Stimmen zum Spiel:

Franz Repolust, Sektionsleiter Gleinstätten:

"Die Zeltweger waren uns praktisch in allen Belangen überlegen, nur kurzzeitig war nach dem 2:3 Anschlusstreffer Hoffnung aufgekommen. Aber aufgegeben wird ein Brief, jetzt gilt es in Voitsberg alles in die Waagschale zu werfen und dann gilt es abzuwarten was auf den anderen Plätzen passiert."

Christian Puster, sportlicher Leiter Zeltweg:

"Das war schon sehr beeindruckend was wir da zum Besten gegeben haben. Gleinstätten hat dem Druck augenscheinlich nicht standgehalten, wenngleich es heute wohl für jede Mannschaft schwer gewesen wäre gegen unser starkes Kollektiv zu bestehen."

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Foto: Richard Purgstaller

 

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