Werndorf: Qualität macht noch kein Team

altWie sich die Zeiten ändern! Vor etwa zwölf Minuten überwinterte der SK Werndorf in der Oberliga Mitte-West auf dem sensationellen dritten Tabellenplatz hinter dem späteren Aufsteiger Großklein und Thal. Heuer geht man als Siebenter ins neue Jahr. Und auch wenn sich die Vereinsführung ein wenig mehr erwartet hat, ist man nicht enttäuscht. Das Team von Trainer und Sektionsleiter Enrico Kulovits steht bei 18 Punkten.

"Ich denke, man kann den Kader der Vorsaison mit dem von heuer überhaupt nicht vergleichen", erklärt der frühere GAK-Profi. "Der Kader war viel homogener und dazu kam die Aufsteiger-Euphorie. Da hat alles gepasst." Dass es heuer nicht passt, will der Übungsleiter damit aber nicht sagen. "Wir haben trotzdem einen Platz in den Top-Fünf eingeplant gehabt." Das Teams sei ja stark, auch wenn man eine Hand voll Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung hat. Unter anderem hätten drei Spieler aufgehört. "Es dauert dann einfach ein wenig, bis man dann wieder eine Mannschaft beisammen hat."

Versöhnlicher Abschluss

Qualität sei genug vorhanden. "Das heißt aber nicht, dass Qualität gleichzeitig die beste Mannschaft ist. Das muss alles zusammenpassen", so Kulovits, der mit den Leistungen in den letzten Runden des Herbstes zufrieden ist. "Bis zum Ende hin haben die Dinge dann schon so geklappt, wie ich mir das vorstelle. Der Fußball ist außerdem ja kein Wunschkonzert." Zudem befinden sich die Werndorfer zum ersten Mal seit Kulovits das Trainerzepter schwingt, in einem kleinen Tief. "Das gehört genauso dazu. Und wir haben ja auch noch ein ganzes Frühjahr."

Neue Spieler wird man aller Vorraussicht nach nicht zu sehen bekommen. Selbst wenn sich die Werndorfer von dem einen oder anderen Spieler trennen werden. "Der Kader ist groß genug", sagt der Coach, der eher an eine Reduzierung denkt als an Aufstockung. "Wenn wir Spieler verpflichten, dann müssten es punktuelle Verstärkungen sein."

von Redaktion

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