Gralla gibt in drei Minuten fast das ganzes Spiel aus der Hand

Wenn der SV Gralla spielt, dann wird den Zuschauern Spektakel geboten. So geschehen auch vor zwei Wochen, als die Kicker von Helmut Jauk in einer furiosen Partie gegen Frauental am Ende 3:3 spielten. Am Freitagabend war dann das nächste Torfestival angesagt. Zu Gast am Sportplatz in Gralla war der im Frühjahr groß aufspielende SV Thal. Die Klampfer-Elf erzielte alle ihre Tore innerhalb von nur drei Minuten. Für einen Sieg reicht es dennoch nicht - Endstand 3:3 (1:1). In der Tabelle der Oberliga Mitte-West kann sich durch die Punkteteilung übrigens keine der beiden Mannschaften entscheidend verbessern.

"Im Endeffekt war es schon ein gewonnener Punkt für uns, weil wir bereits mit 1:3 zurückgelegen sind. Aber trotzdem ist es bitter, weil wird die Partie lange Zeit dominiert haben und uns nur fünf unkonzentrierte Minuten leisten, in denen wir gleich drei Gegentreffer kassieren", sagt Grallas Sektionsleiter Peter Jos.

"Im Endeffekt ein gewonnener Punkt"

Seine Mannschaft startet ambitioniert, aber kann sich ebenso wie der Gegner in der ersten Halbzeit keine wirkliche Torchance erspielen. In der 36. Minute wird dann ein Ball von der linken Seite präzise zur Mitte geflankt und dann ist es Stefan Zöhrer, der mit dem Kopf das 1:0 erzielt.

Als ein Großteil der 200 Zuschauer bereits mit dem Pausenpfiff rechnet, schlagen die Gäste erstmals zu. Nach einem Schuss aus der Distanz, kann Goalie Jahrbacher den ersten Ball nicht festhalten, den zweiten pariert er ebenso noch, aber gegen den dritten Versuch von Daniel Bernsteiner ist er dann machtlos - 1:1 (45.).

Treffer nach 30 Sekunden

Thal kommt mit vollem Elan aus der Kabine und trifft nach nur 30 Sekunden zum zweiten Mal. Zuerst verteidigen die Hausherren nicht gut und dann lässt Jahrbacher auch noch einen Schuss aus 25 Meter passieren - 2:1 (46.). Als Benjamin Spanner in der 48. Minute nach einem Konter auf 3:1 stellt, scheint die Partie endgültig gedreht zu sein.

Aber Gralla gibt sich nie und bringt vor allem durch Manuel Bucsek noch einem frischen Wind. Zuerst wird Bucsek von Rumbak perfekt freigespielt und verkürzt auf 2:3 (59.). Und eine Viertelstunde vor Schluss gelingt ihm sogar noch der Ausgleich. Die Hausherren bekommen einen Elfmeter zugesprochen, den Rumbak zuerst sicher verwandelt. Allerdings war Zöhrer zu früh in den Sechzehner gelaufen, weshalb der Schiedsrichter wiederholen lässt. Den zweiten Versuch von Rumbak pariert der Goalie dann, Rumbak kommt aber wieder an den Ball, legt quer und dann ist es Bucsek, der per Abstauber den 3:3-Endstand herstellt.

 

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