Nach einem Rasse-Derby teilen sich Knittelfeld und Fohnsdorf die Punkte

ESV Knittelfeld
FC Therme Aqualux Fohnsdorf

Derbytime war angesagt am vierten Spieltag in der Oberliga Nord. Obwohl dabei der Tabellenstand anderes vermuten hätte lassen können, war beim Aufeinandertreffen zwischen dem ESV Knittelfeld und dem FC Therme Aqualux Fohnsdorf praktisch jeder Spielausgang möglich. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Saler, die aufgrund der getätigten Transfers doch zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen ist, fand bislang nur schleppend in die neue Spielzeit. Erst zuletzt konnte mit dem 3:1 Heimerfolg gegen die Kapfenberger Rapidler der erste Dreipunkter eingefahren. Genau dort wollten Knittelfelder nun auch anknüpfen um nach Möglichkeit weiter Terrain in der Tabelle gutmachen zu können. Aber mit dem noch unbesiegten Tabellenzweiten aus Fohnsdorf kommt eine ganz harte Nuss angerauscht. Denn vor allem im spielerischen Bereich konnte das Team von Coach Safet Sadikovic bislang vollends überzeugen. Dementsprechend war man bei den Gästen auch darauf aus, sich weiterhin im oberen Bereich der Tabelle fest zu krallen.

 

Schnelle Fohnsdorfer Führung

Bei doch schwachen Derbybesuch, gerade mal 250 Zuseher haben sich bei hochsommerlichen Temperaturen ins Knittelfelder Sportzentrum verirrt, schenken einander die beiden Teams nichts. Sowohl da wie dort war der Sieg möglich, schlussendlich aber trennte man sich mit einem "brüderlichen" Remis. Den besseren Start verzeichnen die Fohnsdorfer, die bereits in der 9.Minute in Führung gehen können. Dabei bedient Marco Baumgartner seinen Mitspieler Dejan Kos, der noch elegangt ESV-Keeper Michael Kautschitz unmkurvt und zum frühzeitigen 0:1 einschießt. In weiterer Folge kommt dann eine doch harte Note ins Spiel. Wenngleich auch der Unparteiische mit wenig Fingerspitzengefühl dazu beiträgt, dass nun allgemeine Hektik am Spielfeld herrscht. In der 43.Minute versucht Schiri Günter Reinbacher seine zuvor überharte tolerierte Gangart wohl kompensieren zu wollen, indem er den Knittelfelder Mario Freitag nach einem soweit harmlosen Vergehen mit der glatt roten Karte des Feldes verweist - Halbzeitstand 0:1.

ReneMittereggerESV Bildgröße ändern

Routinier Rene Mitteregger hatte das 3:2 am Fuß, er setzte den Elfmeter aber neben das Fohnsdorfer Tor.

 

Rasch wechselnde Spielszenen

Nach dem Seitenwechsel kommt es dann zu einem richtig ansehnlichen Murtaler Derby. Da wie dort ist man sehr bemüht, etwas Gewinnbringendes einzufahren. Das sollte dann wieder den Gäste frühzeitig in der 49.Spielminute gelingen. Einen Deutschmann-Schuss wehrt dabei Torhüter Kautschitz hoch ab, Denis Omanovic nimmt den Ball daraufhin per Kopf, zur Überraschung aller findet die "Bogenlampe" den Weg dabei ins Tor - 0:2. Aber ESV Knittelfeld gelingt es daraufhin in numerischer Unterzahl zurück zu schlagen. Hauptdarsteller dabei einmal mehr Drazan Sekic, dem es mit einem Doppelpack (62., 70.) gelingt den 2:2 Gleichstand herzustellen. Bitter für Fohnsdorf: Zuvor hatten Deutschmann und Omanovic die alleine auf das ESV-Tor zuziehen die Riesenchance auf das wohl entscheidende 0:3 ausgelassen. Der Sieger hätte aber auch gut gerne ESV Knittelfeld heißen können, Rene Mitteregger vernebelt aber einen Elfmeter und lässt so das dicke Ding auf das 3:2 ungenützt. In den Schlussminuten ist dann Tormann Michael Kautschitz, der mit einem sensationellen Reflex nach einen Omanovic-Schuss den Punkt für die Heimischen festhält - Spielendstand 2:2. In der nächsten Runde steht dem ESV Knittelfeld das nächste Derby ins Haus. Anpfiff beim Aufsteiger in Judenburg ist am Freitag, 4.September um 18:00 Uhr. Der FC Fohnsdorf empfängt am Tag darauf mit Spielbeginn um 15:00 Uhr den SC Bruck/Mur.

 

ESV KNITTELFELD - FC FOHNSDORF 2:2 (0:1)

Sportzentrum Knittelfeld, 250 Zuseher, SR: Günter Reinbacher

Torfolge: 0:1 (9.Kos), 0:2 (49.Omanovic), 1:2 (62.Sekic), 2:2 (70.Sekic)

Stimmen zum Spiel:

Michael Hiebler, Sektionsleier ESV Knittelfeld:

"Bei diesem rassigen Derby wurde dem Fußballfreund schon so einiges geboten. Wir sind nicht unzufrieden mit dem einen Punkt, jetzt gilt es den Aufwärtstrend weiter kontinuierlich fortzusetzen."

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Foto: Richard Purgstaller

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