Judenburger Leistungsbarometer weiter im Hoch - Derbysieg gegen ESV Knittelfeld

It's Derbytime ! Am fünften Spieltag in der Oberliga Nord kommt es zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Stadtwerke Judenburg und dem ESV Knittelfeld. Der Aufsteiger präsentierte sich bislang in einer bärenstarken Verfassung. So steht die Mannschaft von Trainer Alex Liusu immer noch ungeschlagen mitten drin im vorderen Tabellendrittel. Bemerkenswert dabei, dass die Judenburger dabei gleich dreimal in der Fremde eine starke Performance abliefern konnten. Die Knittelfelder ihrerseits sind noch mitten drin in der Selbstfindung. Reichte es doch bislang mit dem 3:1 gegen Nachzügler Rapid Kapfenberg erst zu einem vollen Punktegewinn. Angesichts der getätigten Kaderveränderungen bei den Mannen von Coach Jürgen Saler, sind die Ansprüche der ESV'ler doch etwas höher angesiedelt.

Judenburg zeigt sich beflügelt vom raschen Führungstor

Der Liganeuling FC Judenburg ist und bleibt die positive Erscheinung in der Oberliga Nord schlechthin. Denn mit diesem erneuten vollen Punktezuwachs kann sich der Aufsteiger nun weiterhin ganz vorne in der Tabelle festkrallen. Dass, ESV Knittelfeld die wesentlich routiniertere Auswahl bei diesem Murtaler Derby stellte, kümmerte die Judenburger herzlich wenig. Mit dem gewohnt geradlinig vorgetragenen Angriffsspiel, ohne dabei aber die Defensive zu vernachlässigen, fahren die von Trainer Alex Liusu wiederum bestens eingestellten Hausherren, einen völlig verdienten Heimsieg ein. Vom Start weg gelingt es beiden Teams, schnell zu einem Spielrythmus zu finden. 7.Spielminute: Daniel Agachi zirkelt einen Eckball raffiniert in den Gefahrenraum, daraufhin kann ESV-Torhüter einen Volleyschuss von Michael Grandl sensationell parieren. Gegen den zweiten Nachschuss von Andreas Toih aus kurzer Distanz ist der Keeper dann aber machtlos - 1:0. Mit diesem Führungstreffer verzeichnet Judenburg dann doch klar spielerisches Oberwasser. Das Derby hätte aber auch eine völlig andere Richtung einnehmen können. Doch die Torstange verhindert bei einem Schuss von Michael Wenninger aus 16 Metern Distanz Gewinnbringendes für ESV Knittelfeld - Halbzeitstand 1:0.

Michael Wenninger hat den Ausgleichstreffer für ESV Knittelfeld am Fuß, er scheiterte schlussendlich aber an der Torstange.

Knittelfelder Offensivbemühungen kommen zu spät

Auch nach dem Seitenwechsel präsentiert sich der Gastgeber als spielerische Einheit und lässt dabei nur vereinzelt Knittelfelder Lichtblicke zu. Mit dem 2:0 in der 62.Spielminute biegt Judenburg dann soweit schwer einholbar unweigerlich auf die Siegerstraße ein. Denn aufgrund der gegebenen Harmonie bzw. der Feinabstimmung, die vollauf im Spiel dees FCJ gegeben ist, ist es für die ESV'ler eine ganz schwere Aufgabe, doch noch den Turnaround bei diesem Aichfelder Derby zu bewerkstelligen. Ausgangspunkt beim zweiten Treffer ist wiederum Daniel Agachi, der nach einem Freistoßball für Unstimmigkeiten im Knittelfelder Abwehrverbund sorgt. Rinor Reshani nützt die Gunst der Stunde, aus zehn Metern befördert er das Runde vielumjubelt ins Eckige - 2:0. Die Saler-Mannen erkennen daraufhin zwar den Ernst der Lage, zu mehr als zum Anschlusstor sollte es aber nicht mehr reichen. 88.Minute: Nach einem Cornerball nützt Philipp Mayr seinem ihm gewährten Freiraum an der zweiten Stange, per Kopf markiert er den 2:1 Spielendstand. In der nächsten Runde steht dem FC Judenburg am Samstag, 12.September um 19:00 Uhr der Gang zum SC Bruck/Mur bevor. ESV Knittelfeld empfängt am Tag darauf um 10:30 Uhr den FC Trofaiach.

FC JUDENBURG - ESV KNITTELFELD 2:1 (1:0)

Stadion Judenburg, 250 Zuseher, SR: Aldin Hasanovic

Torfolge: 1:0 (7.Toih), 2:0 (62.Reshani), 2:1 (88.Mayr)

Stimmen zum Spiel:

Fritz Grassl, Sektionsleiter Judenburg:

"Natürlich ist die Stimmung nach diesem tollen Start bzw. dem Derbysieg im Verein, hervorragend. Wir sind uns aber auch bewußt darüber, dass das zur Zeit nur eine Momentaufnahme darstellt. Wir genießen den Augenblick und werden hart an uns weiter arbeiten, damit wir weiterhin attraktiven Fußball bieten können."

Michael Klettner, sportlicher Leiter ESV Knittelfeld:

"Aufgrund der vorhandenen Spielanteile geht der Sieg für die Judenburger soweit schon in Ordnung. Wir stehen momentan ein wenig vor einem Rätsel. Mit diesem Spielerkader muss ganz einfach mehr drin liegen, als dies gegenwärtig der Fall ist."

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Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

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