Trainerwechsel: ESV Knittelfeld reagiert auf dürftige Herbstrunde

Der ESV Knittelfeld zählt zu jenen Mannschaften, die in der Oberliga Nord die längste Verweildauer aufweisen. So absolvieren die Eisenbahner aktuell bereits ihr 14. Bewerbsjahr infolge. Aufgestiegen ist man im Sommer 2009, seitdem konnte man in der Liga soweit starke Darbietungen abrufen. In der Spielzeit 11/12 schrammte man als Zweiter nur ganz knapp am erstmaligen Ligaaufstieg vorbei. 12/13 und 17/18 reichte es als Dritter immerhin noch zu einem Stockerlplatz. Von diesen Tabellengefilden ist die Schöggl-Truppe zurzeit aber ein Stück weit entfernt. So ist der Liga-Alltag mit dem Klassenverbleib definiert. Als Drittvorletzter ist man nach einem durchwachsenen Herbst dort mit von der Partie. Sektionsleiter Djenan Mujanic steht Ligaportal.at Rede und Antwort:

 

 RasswalderSigi

Der Bundesligaerfahrene Siegfried Rasswalder fungiert nun beim ESV Knittelfeld als Spielertrainer. Unterstützt in dieser Funktion wird er von Michael Klettner und Martin Rosol.

 

Ligaportal: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft nach der schwachen Hinrunde? 

Sektionsleiter Djenan Mujanic: "Die Stimmung in der Mannschaft ist, obwohl die Herbstausbeute mager ausgefallen ist, soweit in Ordnung. Jetzt gilt es in der Rückrunde vieles besser zu machen. Dann sollte das schon passen mit einer entsprechenden Platzierzng. Dabei hatte es in den ersten Spielen den Anschein, man könnte im vorderen Tabellenbereich eine Rolle spielen. Daraus ist dann aber nichts geworden, weil wir unverständlicherweise gleich 9 Partien lang, einem vollen Erfolg hinterhergerannt sind. Jetzt gilt es in der Rückrunde das Pferd vor der richtigen Seite aufzuzäumen. Mit Siegfried Rasswalder, der Dietmar Schöggl ablöst, haben wir auch einen neuen Spielertrainer installiert."

 

Wie werdet Ihr die Wintervorbereitung anlegen?

"Der Trainingsstart ist für den 19. Jänner anberaumt. Zurzeit sind die Spieler mit einem Homeprogramm ausgestattet. Insgesamt stehen am Zeltweger Kunstrasen 7 Testspiele am Programm. Dort werden wir auch dreimal wöchentlich ein Training absolvieren. Am Programm steht zuhause dann auch ein Trainings-Wochenende."

 

Wie steht es um Transferaktivitäten in der Winterpause?

"Wir halten Ausschau, mal sehen ob es aus den zwei geplanten Neuzugängen etwas wird. Ansonsten sollte es keine Kaderveränderungen geben."

Was muss im Frühjahr verbessert werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen?

"In erster Linie gilt es im Kollektiv kompakter aufzutreten bzw. muss das Momentum einfach mehr erzwungen werden. Hinzu kommt auch, dass wir bei Standartsituationen wachsamer an die Sache herangehen müssen. Da sollte das letzte Hinrundenspiel zuhause gegen Rottenmann (2:0) als Maßstab herangezogen werden. Unser Vorteil ist es, dass wir unter anderen viele junge Spieler im Kader haben, die mit dem entsprechenden Erfolgshunger ausgestattet sind."

  

Wie schätzen Sie die Tabellensituation ein, wer wird am Ende die Nase vorne haben?

"Für mich sind die Schladminger der Topfavorit auf den Titel. Dahinter wird dann Rottenmann und Trofaiach zu finden sein. Alles in allem wird der Kampf um den Meistertitel aber eine ganz enge Kiste werden."

Welche Teams haben Sie besonders überrascht bzw. wer blieb hinter den Erwartungen?

"Die Darbietung der beiden Aufsteiger Thörl und St. Peter/Kbg. war schon aller Ehren wert. Auf allen Linien enttäuscht hat für mich der Ligaabsteiger St. Michael."

Welchen Tabellenplatz haben Sie für Ihre Mannschaft ins Auge gefasst?

"Für uns zählt nur ein Nichtabstiegsplatz. Wenn es dann in der Endabrechnung ein einstelliger Tabellenplatz wird, umso besser."

Haben Sie die Weltmeisterschaft verfolgt? Wie fällt die Analyse aus?

"Leider konnte ich die WM nur sehr wenig verfolgen. Ich war in dieser Zeit beruflich in Kalifornien. Da waren die Anstoßzeiten um 7:00 bzw. 11:00 Uhr. Aber in Summe betrachtet geht Argentinien als Weltmeister schon voll in Ordnung. Vor allem Lionel Messi ist es vergönnt, dass er endlich sein langersehntes Ziel einfahren konnte."

 

Fotocredit: RIPU

by: Roo

 

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