Thörl feiert das Remis wie einen Sieg

In der vierzehnten Runde der steirischen Unterliga Nord A trafen in Pernegg die Heimkicker vom SC Pernegg und ihre angereisten Kontrahenten vom SV Thörl aufeinander. Durchaus als Titelkandidat gehandelt, schienen die Pernegger vor ihrem Heimpublikum mit Selbstvertrauen und besseren Karten der Papierform in die erste Frühjahrspartie zu gehen. Und doch konnten sie die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen - nur zwei Eigenfehler der Gastkicker von Thörl ließen den Pernegger Spielern die Chance, zu zwei Toren zu kommen. In der zweiten Runde gelang es den Gästen noch aufzuschließen - ein Punkt, den die Thörler Akteure als Beinahe-Auswärtssieg wahrnahmen.

Ein Punkt in Pernegg, der als drei Punkte gelten kann

„Ich muss sagen, das 2:2 auswärts, dabei noch in der zweiten Hälfte ein 0:2 aus unserer Sicht umzudrehen, ist wie ein Sieg für uns. Pernegg ist ja auch ein Titelkandidat. Ich denke, in der ersten Hälfte waren wir zunächst stärker, haben dann aber aus Eigenfehlern zwei Tore kassiert. Für die zweite Runde haben wir dann umgestellt und das hat sich auch bezahlt gemacht, wir haben noch zwei Tore gemacht und hatten noch mehrere Chancen. Pernegg hatte noch eine Riesenchance auf das 3:1. Wir haben dann aber ganz gut gespielt. Ich meine, das war ein faires Unentschieden. Wir fahren zufrieden nach Hause!“, brachte der Thörler Coach, Karl-Heinz Kubesch, seine Zufriedenheit mit dem Verlauf der Begegnung kurz nach dem Abpfiff auf den Punkt.

Wie es der Thörler Trainer diagnostizierte, können seine Schützlinge mit dem Gezeigten durchaus zufrieden sein. Zugleich muss man sich auf Pernegger Seite die Frage gefallen lassen, wie es um ihre Spielstärke in Hinsicht als bisher gehandelter Titelkandidat aussieht.  In der ersten Hälfte konnten die Pernegger Heimkicker noch mit 2:0 davonziehen. Andreas Kriegl (30.) und Thomas Lipp (40.) nutzten die angesprochenen Eigenfehler der Thörler und trugen sich in dies Scorerliste ein.

In Runde zwei sollte es nochmals heiß hergehen. Die Thörler trugen das Spiel nach vorne und kamen auch zu zwei zählbaren Erfolgen: Sandro Valenti nahm den Ball an der Mittellinie auf, lief allein auf den Keeper zu und machte seinen Treffer (58.). Kurz vor Schluss konnte Helmut Perl noch eine Flanke nutzen und versenkte die Kugel per Kopf im Tor (87.). Abgesehen von allem Thörler Enthusiasmus ist es ohne Zweifel ein starkes Statement, auswärts ein 0:2 noch in ein 2:2 umzudrehen.

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.