Gutenberg leckt trotz Sieg seine Wunden

Als Auftakt nach Maß könnte man den 4:1-Erfolg des SV Gutenberg in der Unterliga Ost bezeichnen. Gegen den UFC Strallegg reichte eine starke zweite Halbzeit, um die drei Punkte einzufahren. Trotzdem lecken die Gutenberger nach der hart geführten Partie immer noch ihre Wunden. Grund dafür ist vor allem die schwere Verletzung von Kilian Weisl. Der erst 15-Jährige brach sich nach einem Zusammenstoß das Schienbein und den Knöchel.

"Es ist schwer nach so einem Sieg positive Worte zu finden. Mir tut es vor allem leid um den Burschen. Er hatte heute sein Meisterschaftsdebüt in der Kampfmannschaft und dann wird er nach 30 Minuten mit der Rettung weggebracht", erzählt Gutenberg-Trainer Gerhard Flatschacher. Vorausgegangen war der Aktion ein gehaltene Elfmeter auf Seiten der Hausherren. Gutenberg-Tormann Gerhard Mayer wirft den Ball schnell zu Weisl aus und der geht auf einen "Schnittball" mit Gegenspieler Staberhofer. Der Strallegger kommt leider viel zu spät und trifft Weisl mit voller Wucht am Bein.

"Eine dumme Aktion"

"Ich möchte niemanden Absicht unterstellen, aber auf Höhe der Mittellinie mit dieser Konsequenz in den Zweikampf zu gehen, ist extrem ungeschickt und einfach nur eine dumme Aktion", haderte Trainer Flatschacher. Das Spiel wurde daraufhin für 20 Minuten unterbrochen bis der 15-Jährige von der Rettung abtransportiert war.

Wohl unter dem Schock der Geschehnisse passierte in der ersten Halbzeit nicht mehr viel. Nach Seitenwechsel nahm dann aber Gutenberg das Heft in die Hand. In der 58. Minute besorgte Thomas Schwaiger die Führung und nur eine Minute später erhöhte Jürgen Gottlieb mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:0. Nach dem Anschlusstreffer durch Daniel Kreimer (65.) hätte es noch einmal spannend werden können, aber Stralleggs Mitja Kosec vergab aus aussichtsreicher Position die größte Chance auf den Ausgleich (70.). Spätestens mit dem 3:1 durch Daniel Gottlieb (80.) war die Partie gelaufen. Thomas Schwaiger besorgte kurz vor Schluss mit einem Schuss aus gut 20 Metern den vierten Treffer der Hausherren. 

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