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Stadtliga Vorschau Teil 7: Gersthofer Sportvereinigung

Details: Dienstag, 21. Februar 2012 13:03

alt Die Gersthofer Sportvereinigung hatte in der Hinrunde der Wiener Stadtliga ein großes Problem – den Ball im Tor des Gegners unterzubringen. Elf Tore in fünfzehn Spielen ist eine äußerst dürftige Ausbeute. Natürlich hat man in diesem Bereich im Winter angesetzt und versucht speziell die Offensive zu verstärken. Thomas Marko, Trainer der Gersthofer, hat mit unterhaus.at einen Blick auf die Vorbereitung geworfen.

Unterhaus.at: „Sind alle Kaderwünsche in Erfüllung gegangen?"

Thomas Marko: „Die Spieler die wir holen wollten haben wir bekommen. Wir wussten ja, dass wir uns in der Offensive verstärken müssen. Weil uns zudem einige Spieler aus privaten Gründen verlassen haben mussten wir am Ende mehr Spieler ersetzen als wir zunächst vorgehabt haben. Ich bin sehr zufrieden mit den neuen Spielern, die haben sich schon sehr gut in die Mannschaft integriert."

Unterhaus.at: „Wie sind die Testspiele verlaufen und steht die Mannschaft im Großen und Ganzen?"

Thomas Marko: „Die Testspiele sind nicht so verlaufen wie wir uns es vorgestellt haben. Es war eigentlich ein Auf- und Ab – allerdings habe ich natürlich sehr viel getauscht um zu sehen wie speziell die neuen Spieler optimal eingesetzt werden können. Deswegen war die Ergebnisse in der Vorbereitung nicht sonderlich überragend. Die Startelf steht zu etwa 60%."

Unterhaus.at: „Welche Spieler haben in der Vorbereitung den besten Eindruck gemacht?"

Thomas Marko: „Ercan Cakir hat sich sehr gut in die Mannschaft integriert und auch seine technischen Fähigkeiten am Platz gezeigt. Aber ich bin auch mit den anderen Spielern sehr zufrieden – auch die jungen Kicker sollen ja bei uns Impulse setzen."

Unterhaus.at: „Ziele und Erwartungen für die Rückrunde?"

Thomas Marko: „Wir wollen auf alle Fälle den Ligaverbleib schaffen und wollen möglichst schnell von den Abstiegsrängen wegkommen. Man weiß ja noch nicht wie viele Mannschaften absteigen müssen – das liegt ja am Ausgang der Regionalliga. Mein Wunsch wäre ein Rang zwischen fünf und acht. Vor allem wollen wir aber unser 100-jähriges Bestandsjubiläum in der Landesliga verbringen."

Unterhaus.at: „Welche Mannschaften haben nach Ihrer Meinung die besten Kaderverstärkungen geholt?"

Thomas Marko: „Da ist mal sicher der SC Ostbahn XI zu nennen, die sich mit Bundesliga- und Regionalligafußballer verstärkt haben. Die wollen es jetzt unbedingt wissen. Der Nußdorfer AC – The Power Company – baut auf den bestehenden guten Kader. Die unteren mussten was tun im Kampf gegen den Abstieg – da zählen wir uns selbst auch dazu. Was aber letzten Endes dabei herausgekommen ist, wird man erst am Spielfeld sehen."

Unterhaus.at: „Wie stark schätzen Sie Ihre Mannschaft gegenüber dem Herbst ein?"

Thomas Marko: „Ist schwer abzuschätzen wegen der vielen neuen Spieler. Meine Aufgabe ist die richtige Mischung zu finden. Wir sind aber sicherlich nicht schlechter als im Herbst."

Unterhaus.at: „Abstiegskandidaten der Wiener Stadtliga?"

Thomas Marko: „Da kann man schwer was sagen. Eine Mannschaft nur weil sie jetzt hinten steht als Absteiger zu betrachten ist sicher nicht mein Ding. Gefährdet sind meiner Meinung nach alle Mannschaften bis zum achten Platz."

Unterhaus.at: „Anwärter auf den Meistertitel der Wiener Stadtliga?"

Thomas Marko: „Der Nußdorfer AC - The Power Company ist der Favorit für mich. Die stärksten Gegner sind Ostbahn und Post SV Wien."

Unterhaus.at: „Wer wird österreichischer Fußballmeister?"

Thomas Marko: „Ist eine ganz schwierige Frage. Wenn man sich momentan die Spiele der tipp3-Bundesliga anschaut erinnert das doch stark an Landesliga-Niveau. Das ist leider erschütternd was derzeit zu sehen ist. Da einen Meister heraus zu kitzeln ist schwer. Am ehesten kann der FK Austria Wien den Titel holen. Beim SK Rapid Wien kennt man sich nicht so richtig aus, FC Red Salzburg ist eine zusammengekaufte Truppe. Aber die beiden werden trotzdem die schärfsten Gegner der Austria sein."

Wertungen:

(Nennung als Meister = 10 Punkte, Nennung als Meisterkandidat = 4 Punkte. Nennung als Absteiger = -10 Punkte, Nennung als Abstiegskandidat = -4 Punkte – Eigenenennungen werden nicht berücksichtigt)

Das Rennen um den Meister der Wiener Stadtliga:

(Zwischenstand nach sieben von sechszehn Trainern)