Justiz erlaubt sich zwei grobe Patzer und gewinnt dennoch souverän

Die knappe 1:2-Niederlage in Vasoldsberg liegt den Verantwortlichen des SV Justiz Graz immer noch schwer im Magen. Bei einem Sieg wäre der Stadtklub mittendrin gewesen, bei der Vergabe der Aufstiegsplätze. So wird Rang zwei in der 1. Klasse Mitte B freilich ganz schwer zu realisieren sein. Am Freitagabend konnten sich die Grazer zumindest etwas den Frust von der Seele schießen. Trotz zwei haarsträubenden Tormannfehlern gewinnen die Justizler am Ende gegen den SV Feldkirchen II klar mit 6:3 (2:1).

"Man muss Christoph Malli natürlich zugute halten, dass er ein Feldspieler ist und noch nie im Tor gespielt hat, aber etwas bitter ist es trotzdem, weil er bei den beiden Gegentreffern eigentlich keinerlei Attribute eines Tormanns gebraucht hätte", schmunzelt Thomas Russ, der Sektionsleiter des SV Justiz.

Beide Stammtorhüter ausgefallen

Nachdem beide Stammtorhüter bei den Hausherren ausgefallen sind, musste also Malli zwischen die Pfosten. Zur ersten Prüfung kommt es für den 31-Jährigen in der 13. Minute. Nach einem Rückpass nimmt der Goalie die Kugel an, wartet, legt ihn sich wieder vor, allerdings soweit, dass Stürmer Irfan Zahirovic dazwischenspritzen kann und die Kugel ins leere Tor schießt - 1:0.

Justiz braucht nicht lange für die richtige Antwort, denn bereits in der 26. Minute sorgt Raphael Gmeiner für den 1:1-Ausgleich. Noch vor der Halbzeitpause gelingt sogar die erstmalige Führung für die Hausherren. Ammann bringt einen Stanglpass scharf zur Mitte und dann ist Bernhard Huttmann, der zum 2:1 trifft (42.).

Spiel auf ein Tor

Nach dem Seitenwechsel erleben die knapp 100 Zuschauer weiterhin ein Spiel auf ein Tor. Zuerst vergibt David Cermernak einen Elfmeter, aber der daraus resultierende Einwurf führt dann zum 3:1 durch Huttmann. Beim 4:1 versucht es dann Mario Weissensteiner mit einem Weitschuss und trifft genau ins Eck (55.) und nur drei Minuten später sorgt Dominikus Weleba mit seinem Kopfball für die 5:1-Entscheidung. 

Danach rückt allerdings Justiz-Goalie Malli wieder ins Blickfeld der Zuschauer. Bei einem "Verzweiflungsroller" von Feldkirchens Zahirovic überlegt Malli lange, ob er den Ball mit dem Fuß stoppen oder mit der Hand aufnehmen soll. Als es dann schon zu spät ist, kullert der Ball durch die Beine von Malli ins Netz zum 2:5 (69.). 

Fragwürdiger Elfmeter

In der Schlussphase sorgt zuerst der eingewechselte Paul Waldner aus kurzer Distanz für das 6:1 (87.) und den Schlusspunkt markiert wieder Feldkirchens Zahirovic, allerdings durch einen fragwürdigen Elfmeter (93.) - Endstand 6:3.

 

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