Quo Vadis Albersdorf?

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Sie sind wohl einer der am schwersten einzuschätzenden Mannschaften der gesamten Liga. Die Rede ist vom USV Raika Magna Albersdorf/Prebuch. Den Verlauf der bisherigen Saison kann man aus Sicht der Mannen aus dem Bezirk Weiz wohl getrost mit einer alten Floskel beschreiben: Himmelhoch jauchzend, zutode betrübt. Der Obmann des USV, Robert Spielhofer, gibt ein exklusiv für unterhaus.at ein wenig Einblick in das aktuelle Geschehen des derzeit Neunten der 1. Klasse Süd A.

 

Man hatte es in den Jahren wahrlich nicht immer einfach als Spieler, Trainer, Betreuer oder gar Fan des USV Albersdorf. Jahrelang galt man immer wieder als Punktelieferant der Liga eh man sich vor gut drei Jahren ein wenig konsolidiert wähnte. Zweimal in Folge konnte man den achten Tabellenrang ergattern, was in Anbetracht der Tatsache, dass man geographisch genau zwischen den beiden Ballungszentren in Osten, Gleisdorf und Weiz, liegt doch schon als Erfolg gezählt werden kann.

 

Rückschlag in der vergangenen Frühjahrs-Saison

Begann man das vorige Jahr noch wirklich verheißungsvoll (im letzten Spiel der Hinrunde konnte man gar dem späteren Meister Fürstenfeld KMII dessen letzte Niederlage bis dato, noch dazu auf deren Platz, zufügen!), kam in den letzten 13 Spielen dann ein großer Schritt zurück. Vor allem die Ausfälle von Christian Prem (Auszeit) und Routinier Hermann Fessl (Karriereende) konnten nie kompensiert werden, und man erreichten lediglich noch sechs weitere Zähler, was in der Endabrechnung einen sicher nicht zufriedenstellenden elften Platz ergab. Viel hatte man sich vorgenommen, wie Obmann Spielhofer berichtet: "Wir wollten unbedingt sechs Punkte aus den ersten drei Spielen mitnehmen. Die Niederlage gegen Blumau war einkalkuliert." Vor allem die 0:8-Pleite zum Saisonstart gegen Tabellennachbar Auersbach wurmt ihn doch sehr. "Auch unser Ziel, mit einem positiven Torverhältnis zu starten haben wir dadurch klar verpaßt. Das is doppelt schmerzhaft", meint er weiter.

Einige Kaderveränderungen und eine Platzsanierung

Für die Insider kam die Niederlage (zwar nicht in dieser Höhe!) vielleicht nicht ganz so überraschend. Neben den beiden oben bereits Genannten Spielern verließen mit Rene Gotschnik und Thomas Wikony zwei weitere Spieler den Klub. Zwar kamen im Gegenzug fünf neue Spieler, von denen sich bis dato allerdings nur Felix Schloffer und Markus Tengg als Stammspieler zeigen. Ein weiterer Neuer ist Bernhard Schloffer. Nein so neu ist er dann doch nicht. Er gehört dem USV bereits seit 2006 an, feierte aber erst diese Saison wieder sein Comeback. Und was für eines! Beim einzigen Saisonsieg gegen den Nachzügler aus Edelsbach, konnte der bisher immer als Jolly-Joker aufgebotene Stürmer nicht weniger als vier der acht Treffer erzielen, was ihm die aktuelle Führung in der Torschützenliste einbringt. Im Gegensatz zu diesem erfreulichen Detail maßen die 15 Gegentreffer in drei Partie (obwohl man gegen Edelsbach zu-Null spielen konnte) nicht so verheißungsvoll an.

Für die nächsten beiden Spiele gegen Petersdorf II, dass heuer stark verbessert erscheint, und im Derby gegen Nitscha sind weitere sechs Punkte fix eingeplant wie Spielhofer abschließend erwähnt: "Wir spielen danach alle Spiele bis zur 19. Runde auswärts. Grund dafür ist eine absolut notwendige Platzsanierung. Daher sind zwei Siege in den Partien gegen diese direkten Konkurrenten absolute Pflicht!" Unterhaus.at wird natürlich auch dieses Vorhaben im Auge behalten und demnächst darüber berichten, ob die Vorhaben des Klubs aus dem Bezirk Weiz auch eingehalten werden konnte.

 

 

von Markus Pammer

 

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