Viel Entwicklungspotential in Ottendorf

altIn den letzten Jahren hatten sie immer die Plätze Vier bis Sechs aboniert. Und auch im heurigen Jahr soll mit einer neuen hungrigen Mannschaft dort angeschlossen werden. Die Rede ist vom Union SV Raika Ottendorf. Unterhaus.at sprach exklusiv mit dem neuen Trainer der Südoststeirer, Ing. Alexander Seifert BSc. Wie er den Saisonstart gesehen hat, und was er sich von der restlichen Saison erwartet exklusiv nur hier bei uns.

 

Vor der Saison wagte man eine wichtige Veränderung in Ottendorf, und verpflichtet Alexander Seifert als neuen Trainer anstelle von Leo Egger. Am Spielersektor wurde wenig verändert. Lediglich ein "Ottendorfer" wurde zurückgeholt. Die Rede ist von Philip Manhart. Trotzdem wollte die Maschine bis zur vierten Runde nicht so richtig zu laufen beginnen. "Ich bin mit unserem Start in Nitscha alles andere als zufrieden. Vor allem unser Defensivverhalten hat gar nicht gepaßt", resümiert Seifert das etwas überraschende Auftaktremis seiner sonst als Heimmacht bekannten Elf gegen den schwächer eingeschätzten Gegner aus Nitscha.  

Holpriger Saisonstart

In dieser Tonart ging es dann auch weiter. Man verlor nicht nur Martin Lafer zum Auftakt mit einer schwerer Verletzung sondern auch die nächsten beiden Spiele gegen zwei ausgesprochene Titelkandidatenn nämlich Sinabelkirchen und Breitenfeld. Doch vor allem das Derby gegen die Stocker-Elf gab Seifert wieder Mut. Man konnte dem Gegner vor allem nach der Pause absolut Paroli bieten. "Es fehlt uns der eine andere Führungspieler", ortert der Neo-Coach das Problem vor allem in der (größtenteils noch nicht vorhandenen) Routine seines jungen Teams. Als einzige wirklich Kaderveränderung gab es die oben schon angesprochene Rückkehr von Philip Manhart. "Unser perfekt arbeitender Vorstand richtet sie vollkommen nach den vorgegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen", bringt es Seifert weiter auf den Punkt.

Weiterentwicklung der jungen Spieler als oberste Prämisse

Dass es auch gegen bekannt heimstarke Edelstaudner nicht leicht werden würde, war dem Trainer des USV klar. Umso mehr freut ihn der Befreiungsschlag beim SV KDK. Einige der zu Beginn noch angeschlagenen acht Spieler konnte wieder voll ins Training einsteigen. Vielleicht war auch das ein Grund, dafür dass man bissiger in die Partie ging. "Vor allem gegen Sinabelkirchen (Anm: 0:3) war ich mit unserer Zweikampfleistung alles andere als zufrieden", gibt sich der junge Coach kritisch und fügt noch hinzu, dass auch die beiden Gegentore beim 3:2-Sieg in Edelstauden aus schwerer Abwehrfehlern seiner Mannschaft endstanden. Er bringt es folgendermaßen auf den Punkt: "Mit diesem Zustand in der Verteidigung war bisher keider keine größere Ausbeute möglich, daher kann ich mit diesem Zustand auch alles andere als zufrieden sein!"

Als oberstes Ziel sieht er ebenso wie sein Vorstand die Entwicklung der vielen einheimischen Spieler als größtes Ziel. Kein einfaches Unterfangen, wenn man bedenkt, dass die sonst von Verletzungen eher verschont gebliebenen Ottendorfer heuer mit Blessuren zu kämpfen haben. "Manuel Kager wird das ganze Jahr ausfallen. Patrick Egger konnte bis dato noch kein schmerzfreies Training abspulen, und zusätzlich sind nun auch noch die Brüder Juschitz verletzt", stimmen Seifert die vielen Ausfälle etwas nachdenklich. Zumindest aus dem geringen Budget haben die Mannen aus dem Bezirk Fürstenfeld etwas Kreatives auserkoren. Anstatt einer, wie sonst üblich zu bezahlenden, Strafe für unnötige Kritik-Gelbe hat man sich hier folgendes überlegt:

schuhputz ottendorf

Unterhaus.at wünscht dem sympathischen Trainer und seiner jungen Elf alles Gute für die kommenden Spiele, und dass der Verletzungsteufel nicht noch weitere Mal zuschlägt.


 

von Markus Pammer

 

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