Edelstauden: Interview mit Trainer Gerald Richter

altMit so einem Abschneiden hatten wohl nicht einmal die kühnsten Optimisten gerechnet! Beim SV KDK Edelstauden wurde im Vorjahr der große Umbruch vollzogen, und man setzt seither vorrangig auf die eigenen Talente am Hühnerberg. Nachdem man in der letzten Runden gegen den Langzeittabellenführer aus Breitenfeld auch noch einen Punkt holen konnte, war nicht nur eine tolle Hinrunde gekrönt, sondern auch noch der dritte Platz abgesichert worden. Grund genug für unterhaus.at mit dem Erfolgdstrainer des SV KDK, Gerald Richter, ausführlich über die Hinrunde in Edelstauden zu sprechen.

unterhaus.at: 23 Punkte nach zwölf Spielen sind eine mehr als bemerkenswerte Ausbeute. Wie bist du mit dem bisherigen Verlauf der Meisterschaft zufrieden?

Gerald Richter: "Ich bin mit dem Verlauf der Meisterschaft sehr zufrieden. Vom Vorstand waren 15 Punkte eingeplant, es sind nun 23. Ein Platz zwischen Sechs und Acht war geplant. Ich hab Platz Fünf vorgegeben."

unterhaus.at: Nach diesem radikalen Umbruch im vorigen Winter hatten wohl wenige deine Mannschaft auf dem Zettel für einen Platz in diesen Tabellenregionen. Was war vor Beginn der Saison das Ziel für den SV KDK Edelstauden, und wie bist du mit dem bisherigen Abschneiden deiner Elf zufrieden?

Gerald Richter: "Leider fehlten die letzten vier Runde vier Stammspieler: Marc Meier, Markus Weber, Michi Mussbacher und Jürgen Absenger. Das waren vier Spiele ohne Stürmer und ohne zwei Defensivspieler. Eine schöne Aufgabe für meine Mannschaft. Diese dachte sich: Aber jetzt erst Recht. Zwei bis drei alte Spieler kamen zurück in den Kader, danke dafür Jungs, und alle verfolgten mit voller Konzentration meine taktischen Vorgaben. Zusätzlich wurde noch volle Power im Training gegeben. Man sah, dass meine Jungs zirka alle das gleiche Niveau haben, und wir dadurch solche Ausfälle kompensieren können. Ich bin stolz darauf. Es wäre auch in Breitenfeld mehr drin gewesen. Die letzte Viertelstunde spielten wir auf ein Tor, und drei Freistöße im 16-Meterraum hatten wir auch. Wir waren nach Blumau die einzigen, die es geschafft haben dort zu punkten, und das obwohl die Auswärtsleistungen bis heuer ja immer als unsere vermeintlich Schwäche galt."

unterhaus.at: Siehst du ob des ausgeglichenen Kaders überhaupt Handlungsbedarf, dass man in der Winterpause am Transfermarkt tätig wird?

Gerald Richter: "Ein Spieler spielt mit dem Gedanken zu wechseln, aber da reden wir noch mit ihm. Der Captain (Rene Mussbacher, Anm.) ging beruflich nach Singapur. Er fehlt mir jetzt schon als Spieler und als Mensch. Einen Stürmer brauchen wir noch, da der eine verletzt ist, und der andere nicht mehr will oder kann. Ansonsten gibt es bis Sommer keine Veränderungen. Der Kader bleibt gleich. Wir setzen nur auf einheimische Jungs und Jugend, und nicht auf überbezahlte Stars ohne Leistung."

unterhaus.at: Nach einem solchen Auftritt im Herbst, bekommt man vermutlich Lust auf mehr. Wo siehst du dein Team nach der 26. Runde, und woran müsst ihr noch arbeiten, damit dieses Ziel erreicht werden kann?

Gerald Richter: "Ich werde vermehrt auf Standards achten, denn zwei Drittel unserer Gegentore bekamen wir durch diese.Im Gegensatz dazu haben wir sehr wenige Tore aus dem Spiel heraus zugelassen, da meine Jungs zumeist top stehen. Dafür möchte ich ihnen auch auf diesem Weg nochmals ein dickes Lob aussprechen. Darum sind wir auch dort, wo wir jetzt stehen. Vorne muss noch viel mehr Energie und Bewegung rein kommen, aber dafür brauche ich eben Stürmer. So haben halt alle Mittelfeldspieler gleich mehrere Tore gemacht. Ich hoffe, dass wir weiter so mitspielen können und sich dadurch ein Platz zwischen Drei und Fünf ausgeht. Schöner wäre natürlich der zweite Endrand. Das hängt aber auch davon ab, ob jetzt wirklich alle bleiben, und wir die nötigen Stürmer haben. Ich traue meinen Jungs sogar diese Leistungssteigerung noch zu. Keiner hatte uns auf Platz Drei auf der Rechnung, beziehungsweise dass wir einigen Riesen ein Bein stellen können. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft."

 

unterhaus.at wird auch in weiterer Folge das Geschehen beim SV KDK Edelstauden ganz genau verfolgen und für Sie darüber berichten.

 

von Markus Pammer

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