Pistorfer Auftaktsieg über Mooskirchen hat ein Nachspiel

Der 1. FC Pistorf/Großklein II hat sich nach einer wenig erfolgreichen Vorsaison zum Ziel gesetzt, heuer in der 1. Klasse West deutlich weiter vorne zu landen. Der Auftakt am Donnerstagabend ist schon einmal sehr vielversprechend verlaufen. Die Pistorfer besiegten den USV Mooskirchen II mit 3:0 (0:0). Ob das Ergebnis auch tatsächlich so zählen wird, muss der Verband entscheiden. Schiedsrichter Martin Meizenitsch hat nämlich in der 74. Minute einen möglicherweise entscheidenden Formalfehler begangen.

Wenig Chancen in Hälfte eins

Aber der Reihe nach: Die erste Halbzeit verläuft zum größten Teil ereignislos. Pistorf hat die Partie wohl in der Hand, kann sich aber nur wenige echte Torchancen herausspielen. Zirngast, Heibl und Scharz sind einem Torerfolg in den ersten 45 Minuten noch am nähesten gekommen, aber schlussendlich geht es torlos in die Pause.

In der 65. Minute wird dann Pistorfs Florian Scharz im Strafraum von Mooskirchen gefoult und es gibt Elfmeter. Der Gefoulte tritt selbst an und verwandelt zum 1:0. Und nun wird es kurios: In der 74. Minute zeigt Schiri Meizenitsch Mooskirchen-Kapitän Dominik Hetzl für ein Foul die Gelb-Rote Karte, obwohl Hetzl zuvor anscheinend noch gar keine erste Gelbe Karte bekommen hatte.

Zweimal Gelb-Rot

Die Gäste sind freilich in heller Aufregung und in dieser Phase sieht dann auch noch Mooskirchens Kevin Gaube für ein hartes Einsteigen die Gelb-Rote Karte. Mit zwei Mann mehr machen die Hausherren in Person von Christian Heibl (89.) und Florian Scharz (92.) alles klar und stellen auf 3:0.

Mooskirchen weigert sich nach Ende der Spielzeit aber den Spielbericht zu unterschreiben und auch Schiri Meizenitsch erkennt nach einem weiterem Studium seiner Unterlagen, dass er wohl einen Fehler gemacht hat und so kommt es zu einer Selbstanzeige. "Es wäre natürlich sehr bitter für uns, wenn das Spiel nun neu ausgetragen werden muss. Meiner Meinung nach war der Schiedsrichterfehler nämlich nicht spielentscheidend", sagt Pistorf-Sektionsleiterin Bettina Zirngast.

Man darf gespannt sein, wie der Verband entscheiden wird. Da aber beide Vereine den Spielbericht nicht unterschrieben haben, darf man von einer Neuaustragung ausgehen.

 

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