Lassing bleibt mit Sieg am Spitzenreiter dran

lassing svliezen scDerby-Time in Selzthal, in der letzten Runde dieses Herbstdurchgangs. Nach vielen Wochen war beim SV Lassing auch Toptorjäger Robert Riesenhuber wieder dabei. Er nutzte einen freien Tag beim Heer und kam direkt aus Marchtrenk zum Spiel. Die Liezener Mannschaft von Robert Semler in neuer knallgelber Murauer-Spielkleidung, Fritz Michi und Walter Grill wurden engagiert um nach dem Spiel musikalisch für Stimmung zu sorgen, somit war also für ein tolles Saisonfinale angerichtet. Besonders interessant war die Partie auch auf Grund der Tatsache, dass sich in den Reihen der Lassinger einige Selzthaler befinden.


Lassing mit Traumstart

Und dies begann für Lassing wie es besser kaum beginnen hätte können. 3. Spielminute: Robs Riesenhuber spielte einen Eckball kurz zu Martin Lödl, dieser gab den Ball zurück  und Robert zirkelte eine Maßflanke genau auf den Kopf von Patrik Eder. Lassings Zweier ließ sich diese Chance nicht entgehen - Spielstand 0:1 für Ruckhofers Team. Lassing spielte in den ersten 15 Minuten wirklich gut, erarbeitete sich mehrere Möglichkeiten, aber ein weitere Torerfolg wollte sich nicht einstellen. Liezen gab nach 17 Minuten den ersten Schuss Richtung Lassinger Gehäuse ab, der Ball verfehlte aber das Tor. In der Folge wurde Liezens Zweierteam  stärker und konnte sich besser auf Lassing einstellen. Im Großen und Ganzen passierte in Hälfte eins nicht mehr viel - bis auf die letzten fünf Minuten: Lassing kam nochmals zu zwei Großchancen durch Robert Riesenhuber, aber er scheiterte jedesmal an Liezens Torhüter Gabriel David. Halbzeit, Sonnenschein und 0:1 für Lassing.

Zwei Tore mit einem Mann weniger

In Hälfte zwei gabs vorerst nichts Besonderes zu sehen, auf dem großen Selzthaler Platz wurde der Ball zwischen den beiden 16er hin- und hergeschoben, ohne große Vorteile für eine Mannschaft. Ein Schüsschen hier, ein Schüsschen da, eigentlich nichts Aufregendes...bis zur 60. Minute.  Liezen war im Angriffsspiel, als ein vermeintliches Foul von einigen Liezener Spieler im Lassinger Straufraum gesehen wurde. Schiri Egger ließ jedoch das Spiel weiterlaufen. Daraufhin erkundigte sich der Liezener Stephan Pichlmaier beim Unparteiischen, ob er dem Alkohol zuspreche ("he Schiri, saufst du?"), worauf ihm Franz Egger mit der roten Karte eine klare Antwort gab. Liezen musste also rund 30 Minuten mit 10 Mann auskommen. In nummerischer Unterlegenheit wurde das Team von Robert Semler aber plötzlich stärker. Liezen spielte mehr nach vorne und kam durch einen Weitschuss ins lange Kreuzeck in der 65. Spielminute zum Ausgleich. Nikolas Gruber hat gesehen, dass Goalie Marko Rüscher ein paar Meter vor dem Tor stand und hat diese Situation clever ausgenutzt. Spielstand 1:1 und Liezen drückte noch mehr auf die Tube. Nur fünf Minuten später war es nochmals Nikolas Gruber, der wieder mit einem tollen Schuss traf. Liezen führte also 2:1 und eine kleine Sensation bahnte sich an.

Lassing kann Spiel nochmal drehen

Aber Lassing gab nicht auf und es war einmal mehr Robert Riesenhuber, der in der 77. Spielminute den Ausgleich erzielte. Nun spielte auch Lassing wieder etwas besser und eine kuriose Situation in 88. Minute brachte Lassing das Siegestor: ein hoher Ball Richtung Liezener Tor wurde von einem Abwehrspieler rund 16 Meter vor dem eigenen Gehäuse abgewehrt und zu Christoph Strimitzer abgelenkt, der die Situation am schnellsten "überzuckerte" und den Ball unhaltbar in den Maschen zum 2:3 für Lassing versenkte. Eigentlich haben alle erwartet, dass Schiri Egger die Aktion abpfeift, den Spieler wegen Torraubs ausschließt und mit einem Freistoß das Match fortsetzt. Da es sich jedoch um eine echte Torchance für Lassing handelte, ließ er das Spiel weiterlaufen. Endstand 2:3 für Lassing.


Franz Stocker (Sektionsleiter SV Lassing): „Mein Fazit: Ein etwas glücklicher, ab auf Grund der guten Torchancen doch auch verdienter Sieg von Lassing. Es war nicht das beste Spiel der Ruckhofermannschaft, aber solche Spiel zu gewinnen zeigt von starker Moral. Lassing beendete den Herbstdurchgang auf dem sehr guten zweiten Tabellenrang, nur einen Punkt hinter Öblarn. Das Ausseerland kann bei einem Nachtragspiel unsere Mannschaft noch überholen, dazu müssen sie aber in Gröbming noch voll punkten.“

 

von Redaktion

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