Farbenfestspiele mit drei Elfmetern: Die Serie von St. Andrä ist gerissen - Heimschuh gewinnt

Mit einem Paukenschlag endete heute eine Ära in St. Andrä: Die Serie des unbesiegten FV St. Andrä/Höch zuhause seit dem 1. Mai 2021 wurde jäh beendet. Doch das Derby bot von Anfang an ein wahres Feuerwerk für die rund 200 Zuschauer, die sich auf den Rängen versammelt hatten.

Der SV Heimschuh hat es geschafft und dem FV St. Andrä die erste Heimniederlage seit Mai 2021 beigebracht

Patrick Kinhamer spielte heute groß auf

Das Spiel begann mit einer regen Ballstaffette von links nach rechts, die die Fans beider Teams in Atem hielt. Doch plötzlich, in der 47. Minute, trat Schiedsrichter Matthias Schweighofer auf den Plan und zeigte seine strenge Seite. Ein gesperrter Ball, eine schnelle Ausführung – und schon gab es Gelb-Rot für Lan Fegus Makovec, der sich zu einem etwas zu eifrigen Balljungen entwickelt hatte.

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann richtig turbulent. Patrick Kinhamer brach wie ein Sturzbach in Richtung Tor durch, der Torhüter Narsej Anzel eilte ihm entgegen, doch Kinhamer war schneller und überlupfte den Keeper. Doch Christoph Stangl stand auf der Linie und wehrte den Ball mit der Hand ab – ganz in Manier eines Torhüters. Eine klare Rote Karte und Elfmeter für Heimschuh. Goalie gegen Kini, und wieder landete der Ball im Netz, diesmal dank eines souveränen Elfmeters von Kinhamer.

Aber auch die Hausherren konnten sich vom Elfmeterpunkt aus beweisen. Simon Kramberger trat an und verwandelte eiskalt – 1:1 stand es plötzlich auf der Anzeigetafel - das Spiel war da aber schon 67 Minuten im Gange.

Maximilian Körbler feierte einen Traumeinstand nach seiner schweren Verletzung

Doch das Spiel war noch lange nicht vorbei. In der 80. Minute kam Maximilian Körbler, zurück nach seinem Kreuzbandriss, und zeigte, dass er nichts verlernt hatte, indem er einen flachen Schuss aus dem 16er ins lange Eck schickte – 1:2 für Heimschuh.

Und dann, nur zwei Minuten später, war es wieder Kinhamer, der im 1-gegen-1 im 16er gefoult wurde. Ein weiterer Elfmeter, ein weiterer Schuss – diesmal von Johann "Honne" Lanzl, der mit voller Spannung mitten ins Tor traf und den Endstand von 1:3 besiegelte. Die erste Heimniederlage für St. Andrä seit über einem Jahr war damit besiegelt.

Egal wie - Honne Lanzl trifft fast immer

Ein wahrhaft dramatisches Ende für eine beeindruckende Serie. Doch das Leben geht weiter, und der FV St. Andrä/Höch wird sich nun neuen Herausforderungen stellen müssen, während Heimschuh seinen Sieg feiert und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereitet.

Stimmen zum Spiel:

Gottfried Sundl, Trainer St. Andrä:

"Es war ein spannendes und kurzweiliges Spiel. Heimschuh hat am Schluss verdient gewonnen."

Christopher Marat, Trainer Heimschuh:

"Wir waren von Minute eins bis zum Schlusspfiff klar die bessere Mannschaft. Die Jungs haben alles perfekt umgesetzt und wurden mit drei wichtigen Punkten belohnt. Das gesamte Trainerteam gratuliert zu dieser überragenden Mannschaftsleistung! So müssen wir ins nächste Derby gegen St. Nikolai gehen."

Gebietsliga West: FV Malerbetrieb Haring St. Andrä/Höch – SV Raiffeisen Mibag-Sanierungen Heimschuh, 1:3 (0:0)

• 82
  Johann Lanzl 1:3
• 80
  Maximilian Körbler 1:2
• 67
  Simon Kramberger 1:1
• 55
  Patrick Kinhamer 0:1

FV Malerbetrieb Haring St. Andrä/Höch: Narsej Anzel - Tim Kovacec, Kevin Genseberger, Michael Muster (K), Christoph Stangl - Maximilian Oberleitner, Simon Kramberger, Christoph Reiterer, Philipp Jartschitsch - Miha Kokol, Fabio Schnabel

Ersatzspieler: Christian Schautzer, Florian Strablegg, Josef Stiendl, Hans Jürgen Kraner, Gottfried Sundl

Trainer: DI Gottfried Sundl , BSc

SV Raiffeisen Mibag-Sanierungen Heimschuh: Angelo Simonitsch - Miha Burian, Niklas Treissmann, Tobias Tertinjek, Mathias Treissmann - Mario Puchmann, Dominik Braunstein, Alexander Hesse, Lan Fegus Makovec - Patrick Kinhamer, Johann Lanzl (K)

Ersatzspieler: Christopher Schnabl, Domen Zizek, Maximilian Körbler, Vito Popovic, Raphael Andreas Oswald, Wolfgang Tachella

Trainer: Christopher Marat

by René Dretnik

Foto: Wutte

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