Totgesagte leben länger: Der SV Straß hat das Siegen doch nicht verlernt

SV Strass
TuS Rein

SV Strass errang am Sonntag einen 3:2-Sieg über TuS Installationen Beranek Rein. Die Vorzeichen hatten auf Sieg zugunsten von TuS Rein gestanden. Die 90 Minuten zeigten jedoch, dass TuS Installationen Beranek Rein der Favoritenrolle nicht gerecht wurde. Die Heimischen besannen sich ihrer alten Tugenden und boten den eigenen Fans einen versöhnlichen Herbst-Saisonabschluss.

strass jubel rein

Mit Herzblut zum Erfolg: Der SV Straß gewinnt gegen Rein

Nach zwei Minuten stand es 1:0

Kaum war das Spiel angepfiffen, lag Strass bereits in Front. Nach einem Eckball markierte Spielertrainer Elvedin Dzinic in der zweiten Minute per Kopf die Führung. Mit dem Vorsprung im Rücken spielten die Strasser viel beherzter auf, als die Spiele zuvor und ließen auch kaum Chancen des Gegners zu. Zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt vor der Halbzeit (42.) schoss Doris Kelenc einen weiteren Treffer für die Heimmannschaft. Nach einem Eckball der Reiner, der von Thomas Preschern per Kopf zum eigenen 16er geklärt wurde, machte Lukas Robier den Raum für Kelenc auf. Der Slowene dribbelte sich bis zum gegnerischen Strafraum durch und traf von dort ins gegnerische Gehäuse. Ein sehr schönes Tor! Mit der Führung für SV Strass ging es in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang wurden die Gäste ein wenig stärker und fanden besser in die Partie. Zwei dicke Sitzer wurden ausgelassen, wohl auch weil Torhüter Manuel Trummer in Bestform agierte und die Möglichkeiten vereitelte. Was die Gäste in dieser Phase nicht zusammenbrachten, das schaffte Dzinic. Der Pechvogel verhalf den Auswärtigen zu einem Treffer. Nach einem Stanglpass wollte der Verteidiger klären beförderte den Ball aber ins eigene Tor und brachte damit TuS Rein den 1:2-Anschluss.

keeper Strass

Manuel Trummer rettete sein Team vor einem Rückstand

Jetzt wurden die Hausherren wieder munter und versuchten die Kontrolle zu übernehmen, schossen gleich zweimal vor dem leeren Tor an die Stange. In der 66. Minute machte Rayen Ficzko den Sack zu und erhöhte auf 3:1 für Strass. Nach einem Zuspiel von Edin Colic drückte er den Ball über die Linie. Die Heimischen zogen sich jetzt zurück und ließen Rein kommen. Es wurde noch eng, aber nicht gefährlich. Kurz vor Ultimo war noch Ziga Zivko zur Stelle und zeichnete für das zweite Tor von TuS Installationen Beranek Rein verantwortlich (88.). Mit Ablauf der Spielzeit schlug SV Strass die Gäste 3:2 und freute sich gemeinsam mit den 250 Fans über den gelungen Herbstausklang.

Strass muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Durch diesen Erfolg verließ SV Strass den letzten Tabellenrang. In der Verteidigung von Strass stimmt es ganz und gar nicht: 32 Gegentreffer musste sie in dieser Saison bereits hinnehmen. SV Strass bessert seine eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt drei Siege, ein Unentschieden und neun Pleiten. Aber - die Kurve zeigt nach oben - Strass beendete die Serie von acht Spielen ohne Sieg.

Dznic strass

Elvedin Dzinic traf einmal ins richtige und einmal ins falsche Tor

Bei TuS Rein präsentierte sich die Abwehr angesichts 32 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (31). TuS Installationen Beranek Rein muss den Kampf um den Klassenverbleib in der Rückrunde vom zehnten Platz angehen. Mit nun schon acht Niederlagen, aber nur vier Siegen und einem Unentschieden sind die Aussichten von TuS Rein alles andere als positiv. TuS Installationen Beranek Rein baut die Mini-Serie von zwei Siegen nicht aus.

Stimmen zum Spiel:

Manuel Trummer, Kapitän Strass:

"Als Kapitän bin ich extrem zufrieden, wie sich die Mannschaft nach sechs Niederlagen in Serie präsentiert hat. Wir haben die Zweikämpfe angenommen und haben uns wieder getraut Fußball zu spielen. Wir sind sehr froh, dass wir nach dieser verkorksten Herbstsaison noch vor heimischen Publikum mit einem wichtigen und guten Dreier in die Winterpause gehen können."

Marcelo Zeiner, Trainer Rein:

"Die Bodenverhältnisse machten es heute schwer Fußball zu spielen, umso wichtiger war es das erste Tor zu erzielen. Dieses erste Tor spielte Strass in die Karten, die wie erwartet tief standen und fast gänzlich auf Konter setzten. Wir haben gekämpft bis zum Schluss und haben uns auf dieser Ebene nichts vorzuwerfen, dass der taktische Plan letzten Endes nicht aufgegangen ist, nehme ich auf meine Kappe. Wir werden im Winter konsequent weiterarbeiten und in der Rückrunde unser stärkstes Gesicht zeigen, davon bin ich überzeugt!"

Oberliga Mitte: SV Strass – TuS Installationen Beranek Rein, 3:2 (2:0)

  • 88
    Ziga Zivko 3:2
  • 66
    Rayen Ficzko 3:1
  • 51
    Eigentor durch Elvedin Dzinic 2:1
  • 42
    Doris Kelenc 2:0
  • 2
    Elvedin Dzinic 1:0
SV Straß
SV Straß: DI Manuel Trummer (K) - Marvin Kargl, Thomas Preschern, Amar Jamakovic, Elvedin Dzinic - Doris Kelenc, Dr. Josef Tausendschön, Rayen Ficzko, Miha Leskovar, Edin Colic - Lukas Andreas Robier

Ersatzspieler: Elias Jarz, Leon Sakac, Florian Lenz, Nermin Sijamhodzic, Dominik Ettl, Paul Lausegger

Trainer: Elvedin Dzinic
TuS Installationen Beranek Rein
TuS Installationen Beranek Rein: Markus Beer - Marco Valtingoier, Mateo Cosic, Tadej Pirtovsek - Michael Kohlbacher (K), Jonas Bauer, Patrick Moisenbichler, Rauscher Paul - Philipp Gerhard Pachoinig, Daniel Krenn, Michael Stoimaier

Ersatzspieler: Erwin Rinner, Moritz Görgl, Ziga Zivko, Tobias Glawogger, Valentin Strommer, Florian Steinscherer

Trainer: Mag. Marcelo Zeiner
Fotos: SV Straß, Florian Kober und privat

 

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