SV Frohnleiten: Auf den Leader warten jetzt die "Wochen der Wahrheit"!

Groß war der Schock, als der eingesessene Landesligaverein, der SV MM Karton Frohnleiten, im Sommer 2018 den bitteren Durchmarsch in die Unterliga Mitte zur Kenntnis nehmen musste. Was aber bei den Verantwortlichen dazu führte, dass man verstärkt den Fokus darauf legt, den Weg zurück zu finden. So brachte es Trainer Heinz Thonhofer mit einer spielstarken Mannschaft zuwege, im Herbstdurchgang, Maßstäbe in der Unterliga Mitte zu setzen. Da war es auch kein Problem, dass man das erste Punktespiel zuhause gegen Hitzendorf in den Sand setzte. Denn was dann folgte war schon aller Ehren wert. So schafften es Kresche, Vucic, Wurzinger & Kollegen, 12 Spiele am Stück für sich zu entscheiden. Aktuell rangiert Frohnleiten 5 Runden vor dem Saison-Kehraus mit einem 6-Punktevorsprung auf Werndorf an der Tabellenspitze.

Das Spitzenspiel steht noch aus

Die Rückrunde verläuft nicht ganz nach dem Geschmack des SV Frohnleiten, mit 14 Punkten aus 8 Partien ist man im Frühjahr an der 5. Stelle zum finden. Trotzdem ist man bester Dinge, dass man am letzten Spieltag am 15. Juni, über den Meistertitel jubeln darf. Wenngleich sich der schärfste Verfolger Werndorf, noch eine Chance ausrechnet, dem Tabellenführer noch in die Suppe spucken zu können. Kommt es doch am drittvorletzten Spieltag zum direkten Duell der beiden Liga-Dominatoren. Aber auch das restliche Programm hat es in sich. So gastiert Frohnleiten beim Dritten in Kainbach-Hönigtal. Dreimal bekommt man es mit abstiegsbedrohten Mannschadt zu tun Liebenau (H), Feldkirchen (H) und Kalsdorf II (A). Wie sieht Sektionsleiter Arno Kungl den gegebenen Sachverhalt. Ligaportal stellte dem umtriebigen Funktionär 6 Fragen:

Seit dem 4. Spieltag ist man ununterbrochen Tabellenführer. Wie kommen die Frühjahrs-Ergebnisse zuhause gegen Thal (0:1) bzw. in Unterpremstätten (1:1) und in Hausmannstätten (1:1) zustande?

"Wir mussten doch einige Leistungsträger verletztungsbedingt vorgeben. Demnach war es auch nicht gelungen, die nötige Leistungsgrenze zu erreichen. Hinzu kommt, dass jeder Gegner mit dem Messer zwischen den Zähnen gegen uns agiert. Aber wir sind weiter bereit, die Rolle des Gejagten anzunehmen." 

Kann sein, dass man sich angesichts der präsenten Hinrunde schon zu sicher fühlte?

"Das kann ich mit Sicherheit ausschließen. Uns war auch nach dem Herbstdurchgang klar, dass wir noch lange nicht durch sind."

Sowohl in der Heim- wie auch in der Auswärtstabelle ist Frohnleiten aber immer noch an oberster Tabellenposition zum finden. Was heißt, dass der Meister eigentlich nur Frohnleiten heißen kann, oder?

"Wer sich zu sehr in Sicherheit wiegt, hat schon oft ein blaues Wunder erlebt. Unsere Auslosung hat es in sich. Demnach gilt es noch einige Hürden auf dem Weg zum großen Ziel zu überspringen."

Ein entsprechendes Restrisiko ist immer gegeben. Wo ist das beim SV Frohnleiten zum finden?

"Zwei Mannschaften mit noch gegebenen Titelchancen bzw. 3 Teams, die um den Klassenverbleib kämpfen, werden uns im Finish der Meisterschaft alles abverlangen. Da gilt es mit dem richtigen Rezept zuwerke zu gehen, damit wir nicht noch in Turbulenzen geraten." 

In Falles eines Oberliga-Aufstiegs. In wieweit bleibt die Mannschaft die selbe bzw. wird es zu Kaderveränderungen kommen?

"Der Stamm des Kaders soll soweit gehalten werden. Angedacht ist es, sich punktuell zu verstärken. Aber in erster Linie geht es jetzt einmal darum, schnellstmöglich die Ziellinie als Erster zu überqueren."

Ist die Zukunft von Trainer Heinz Thonhofer soweit auch schon geregelt?

"Ende Mai werden wir zusammensitzen und diesbezüglich eine Entscheidung treffen. Von Vorteil wäre es, wenn wir bis dorthin schon wüssten, wohin die Reise in der Spielzeit 19/20 führt."

Vieles deutet darauf hin, dass Kapitän Christoph Isenburg mit Frohnleiten, in der Spielzeit 19/20, wieder in der Oberliga Mitte/West mit von der Partie ist.

Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Robert Tafeit

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