Pöls schon jetzt mit dem Rücken zur Wand?

altEines vorweg: Startet der FSC Pöls nicht demnächst eine Siegesserie, gehen bald die Lichter aus. So sieht es auch Obmann Manfred Stadlbauer, mit dem wir uns unterhielten. In allen drei Frühjahrespartien gingen die Pölser als Verlierer vom Platz - am Bittersten war wohl die 1:5-Schlappe gegen den direkten Konkurrenten aus St. Lambrecht, denn damit vergrößerte sich der Rückstand auf sechs Punkte. Womöglich reicht der vorletzte Tabellenplatz der Unterliga Nord B aber noch gar nicht für den Klassenerhalt. Im schlimmsten Fall erwischt es nämlich zwei Vereine. Dann würde der Rückstand auf das sichere Ufer bereits 13 Punkte betragen. Kommt es so, hat sich das Thema Unterliga wahrscheinlich schon jetzt erledigt.

"Da brauchen wir nicht zu diskutieren. Wir sind in der Kiste"; stellt auch Stadlbauer klar. "Es läuft im Moment aber auch wirklich alles gegen uns. Wir treffen nicht, kriegen keinen Elfmeter und kassieren dumme Tore." Scheinbar ein Mix, der zum Abstieg führt. "Wir müssen den ersten Dreier holen und nachlegen und photo 10095_20100501nachlegen."

Junge Mannschaft

Dem FSC war aber durchaus klar, dass es eng werden könnte. "Wir haben jahrelang zwischen Platz vier und acht gespielt - seit eineinhalb Jahren geht aber leider nichts mehr", so der Funktionär, für den der Grund auf der Hand liegt. "Die Mannschaft ist jung und braucht Zeit. Die Frage ist nur, ob wir die Zeit bekommen." Mit Neo-Trainer Klaus Leitner sei man zufrieden, aber Wunder könne auch er keine wirken. "Wir hätten im Winter auch Spieler-Kapazunder verpflichten können. Aber man hat ja trotzdem keinen Brief für den Klassenerhalt. Wenn es dann nicht klappt, ist man womöglich auch noch das finanzielle Risiko eingegangen. Wir haben uns für den neuen Trainer entschieden und werden auch versuchen, ihn zu halten."

Hohe Trainingsbeteiligung

Noch haben die Pölser das Ziel Klassenerhalt jedenfalls nicht aufgegeben. Das zeigt vor allem die Trainingsbeteiligung. "Wir haben immer zwischen 10 und 15 Leuten. Aufgegeben wird erst dann, wenn es sich auch theoretisch nicht mehr ausgeht", sagt Stadlbauer. Am Wochenende gegen St. Georgen sollte also ein Sieg her.

von Martin Mandl

Foto: RIPU-Sportfotos

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