Zitterpartie in Gaubitsch: Sierndorf bleibt Tabellenführer

Bisamberg hatte vorgelegt, der SV Sierndorf zog nun einen Tag später nach. Man war zu Gast beim UFC Gaubitsch, der noch um den Klassenerhalt kämpft. Die Gäste waren das bessere Team, kamen aber nur zu einem Treffer und mussten so bis zum Ende um den Auswärtserfolg zittern. Der 1:0-Sieg bringt die Sierndorfer wieder zurück an die Tabellenspitze der 1. Klasse Nordwest.

Ein Sierndorfer Start nach Maß

Der Tabellenführer ging als klarer Favorit in die Partie, Gaubitsch gilt aber gerade vor eigener Kulisse als schwerer Gegner. Abstiegskampf hin, Abstiegskampf her. "In Gaubitsch gewinnt kein Team hoch. Sie stehen hinten sehr gut", erklärt Sierndorfs Trainer Martin Haselmayr, "Wir hatten die Partie aber im Griff und haben schnell das 1:0 geschossen." Nach einer Ecke von Andreas Rapp war Leonhard Sommerer an der zweiten Stange zur Stelle und versenkte den Ball im Netz. Ein Start nach Maß für den Favoriten. Standardsituationen erwiesen sich generell als gefährlichste Waffe Sierndorfs. "Sie waren in der gesamten Partie fast nur durch Standards gefährlich: Spielerisch war ich heute etwas enttäuscht von ihnen, immerhin sind sie Tabellenführer", gab der Gaubitscher Sektionsleiter Philipp Hödl zu, "Wir sind erst ab Minute 25 ins Spiel gekommen." So hatte Ondrej Slamenik eine gute Chance auf dem Fuß, wartete allerdings zu lange und ließ die Möglichkeit so leichtfertig liegen. Doch auch von Sierndorf waren hundertprozentige Chancen Mangelware. "Wir waren überlegen und hatten immer wieder Halbchancen. Eigentlich hätten wir bereits in Hälfte eins das 2:0 machen müssen." 

Gezittert, aber durchgehalten

Daraus wurde allerdings nicht uns so ging es mit der knappen 1:0-Führung in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff bot sich ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins: Sierndorf dominierte, kam aber ebenso wie die Hausherren kaum zu echten Torchancen. Das Spiel plätscherte etwas dahin. Doch es machte sich deutlich bemerkbar, dass die Gäste Angst vor einem Gegentreffer hatten. Gaubitsch kam zwar nur selten gefährlich vor den gegnerischen Kasten, ein Treffer kann aber bekanntlich aus dem Nichts fallen. So zitterte der Tabellenführer bis zum Ende, ehe man sich über den Auswärtssieg freuen durfte. "Am Ende zählen nur die drei Punkte, ich bin hochzufrieden. Gaubitsch spielt schließlich um den Klassenerhalt und hat es uns heute sehr schwer gemacht", so Haselmayr. Hödl hätte zumindest gerne einen Zähler mitgenommen: "In den letzten zehn Minuten haben sie ordentlich gezitttert und wir hatten unsere Chancen. Ein Remis wäre nicht ganz unverdient gewesen." Doch so übernimmt Sierndorf wieder die Tabellenführung und zieht mit Bisamberg gleich. Die letzten zwei Runden versprechen spannend zu werden. Man hofft auf Schützenhilfe des Nachbarn: "Hoffentlich kann ihnen Hausleiten Punkte abnehmen. Bisamberg hat aber im Moment einen Lauf." 

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