1. Klasse West

Gottsdorf zerlegt Waidhofen/Ybbs mit 6:1

Die waidhofen-ybbs scgottsdorf svSG Waidhofen/Ybbs schlittert immer tiefer in die Krise und erlebte im mittwöchigen Nachtragsspiel der 1. Klasse West ihren bisherigen Tiefpunkt: Im 2. Spiel unter Neo-Coach Hannes Sonnleitner setzte es für den Absteiger nicht nur die 2. Niederlage, mit dem 1:6 gegen den SV Gottsdorf erlitt der Nachzügler ein fürchterliches Debakel. Gottsdorf verbesserte sich mit den drei Punkten auf den 6. Platz.

 

Was die Heimischen speziell in den zweiten 45 Minuten boten, lässt für den restlichen Verlauf der Herbstsaison das Schlimmste befürchten: Die Auflösungs-Erscheinungen im Sonnleitner-Team waren nicht zu übersehen. Was vor allem vor den beiden kommenden Schicksalsspielen gegen Gresten und Neustadtl klubintern für große Nervosität sorgt - all dies begleitet von den nach wie vor herrschenden Diskussionen über die nicht unumstrittene Ablöse von Ex-Coach Nusret Koc.

 

Traumtor von Michal Pacholik zum 0:3

Gottsdorf hatte da am Mittwoch Abend leichtes Spiel und lag zur Pause 0:2 voran: Milan Bednar schoss in der 14. Minute nach Zuspiel von Pacholik zum 0:1 ein, beim 0:2 patzten die Abwehr und auch Goalie Pernitsch fürchterlich - Daniel Schimatschek brauchte den Ball nur noch ins Tor zu schieben. Mit einem Traumtor fixierte Michal Pacholik in der 54. Minute das 0:3: Nach einem Eckball übernahm er den Ball aus 20 Metern direkt - Pernitsch hatte gegen die "Granate" keine Abwehr-Chance.

Selbst der Anschlusstreffer durch Martin Knoll (60.) brachte kein Leben ins Spiel der Heimischen - im Gegenteil. Gottsdorf tobte sich im Finish nach Belieben aus: Philipp Holzer traf per Kopf zum 1:4, Milan Bednar nach Pacholik-Vorarbeit am kurzen Eck mit einem "Spitz" zum 1:5. Den Schlusspunkt setzte Schimatschek - 1:6!

 

Gottsdorf weicht zum Training bereits in die Halle aus

Gäste-Coach Markus Baumgartner meinte: "Vor der Pause fielen die Tore zu einem günstigen Zeitpunkt, nach der Pause stießen wir nur noch auf wenig Gegenwehr." Gottsdorf muss die Hinrunde ohne die Innenverteidiger Strunz und Eder (er wird an der Schulter operiert) beenden. Da die Strapazen - als Folge der Hochwasser-Katastrophe im Frühjahr - zuletzt schon zu groß wurden, entschied sich der Verein, in die Halle auszuweichen: "Wir spulen den Großteil der Trainings-Einheiten in unserer Halle in Persenbeug ab. Die Bedingungen sind toll, da haben 20 Spieler Platz", weiß Baumgartner. Lediglich das Abschluss-Training steigt auf einem grünen Rasen in der Umgebung.

 

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