2. Landesliga Ost

ASK Ebreichsdorf: Auf einer Torlawine durch die Winterpause!

Der ASK Ebreichsdorf steht in der 2. Landesliga Ost momentan auf dem fünften Rang der Tabelle. Es hat gedauert, bis der Verein im Herbst so richtig in Schwung gekommen ist. Nach einem enttäuschenden Auftakt zu Saisonbeginn sah man sich auch gezwungen, einen Wechsel auf der Trainerposition vorzunehmen. Anschließend begann das Werkl langsam zu laufen. Und gegen Ende der Hinrunde wurde der Torhunger der Fans dann so richtig gestillt. Der absolute Höhepunkt war das abschließende 10:2 gegen Obergänserndorf. Obmann Wolfgang Martinschitz blickt im Interview mit Ligaportal auf turbulente letzte Wochen zurück und freut sich über die äußerst positive Formkurve.

Wie fällt das momentane Fazit der bisherigen Saison aus?

Wolfgang Martinschitz: „Wir hatten vor Meisterschaftsstart einen von den ersten drei Plätzen als Ziel ausgegeben. Dementsprechend enttäuschend haben wir unter Berücksichtigung dieser Vorgaben begonnen. Wir hatten aber das Niveau dieser Leistungsklasse unterschätzt. Alle Mannschaften spielen auf einem ziemlich ähnlichen Niveau. Man muss jede Woche 100 Prozent und das Potential 90 Minuten abrufen, sonst geht man nicht als Sieger vom Platz. Schließlich ist dann auch ein Wechsel auf der Betreuerbank hin zu Robert Serdar vorgenommen worden. Diese Änderung hat sich positiv ausgewirkt und gegen Ende der Hinrunde sind wir schön in einen Flow gekommen. Daher ist unser Ziel wieder in Griffweite.“

Wie hat der neue Coach den Turnaround geschafft?

Wolfgang Martinschitz: „Eine Änderung auf der Trainerposition bringt immer neue Impulse. Der Vorgänger war ja doch über drei Jahre hier. Man hat dann schon auch neue Ideen gesehen. Das soll jetzt aber nicht die Leistung vom alten Coach schmälern. Wir haben dann vom Spielsystem her auf die Raute vertraut. Das hat gepasst, es war dann wieder mehr Spaß im Spiel erkennbar. So war es möglich, dass man offensiv leichtfüßiger agiert und die nötige Kreativität im Angriffsspiel zurückkommt. Dementsprechend war es dann möglich, auch vermehrt Schützenfeste zu feiern."

Welcher emotionale Moment aus dem Herbst ist besonders im Gedächtnis hängen geblieben?

Wolfgang Martinschitz: „Gefreut hat mich insgesamt die Entwicklung der Mannschaft. Wir haben uns mit der Zeit vor allem offensiv gefunden. Das Highlight war natürlich in der letzten Runde das 10:2 gegen Obergänserndorf. Da ist alles aufgegangen und jeder Schuss war ein Tor. Der positive Trend hat dann auch sehr bald wieder Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen gezeigt. Die Fans gehen ja wegen der Siege und der Stimmung auf den Fußballplatz. Das macht einen Funktionär dann natürlich glücklich, wenn die harte Arbeit auch anerkannt wird.“

Was zeichnet den Topschützen Nikola Zivotic aus, der elfmal getroffen hat?

Wolfgang Martinschitz: „Er ist körperlich in einer sehr starken Verfassung. Einstellungsmäßig ebenfalls auf höchstem Niveau. Zu Beginn der Saison hatte es unser Goalgetter aber auch schwierig, als das gesamte Spiel noch nicht so funktioniert hat. Gerade in dieser Phase hat er sich aber nicht hängen lassen, sondern hart weitergearbeitet. Dementsprechend belohnt hat er sich dann noch selbst mit seinen Treffern im Laufe der Herbstrunde. Aufgrund seiner Erfahrung ist es für ihn kein Problem, Situationen richtig zu antizipieren. Auch menschlich kann man ihn nur in den höchsten Tönen loben. Er zeichnet sich als absoluter Führungsspieler aus, der die Jungen an die Hand nimmt in schwierigen Situationen.“

Wer sind aktuell Talente, die schon auf einem guten Weg sind?

Wolfgang Martinschitz: „Zwei Namen kann ich hier zum Beispiel nennen. Hinten in der Verteidigung macht Fabian Klug auf sich aufmerksam. Seine körperliche Präsenz ist schon beeindruckend. Alleine aufgrund seiner Körpergröße von fast zwei Metern hat er sehr gute Anlagen. Im Sturm kann man Mario Juric nennen. Das Eigengewächs zeigt immer wieder seine Fähigkeiten und kann auch schon fünf Treffer in der Liga aufweisen.“

Was ist in der Transferzeit zu erwarten?

Wolfgang Martinschitz: „Von der Einsermannschaft wird uns keiner verlassen. Vom erweiterten Stamm verabschiedet sich Kilian Chyla. Ihn zieht es nach Mannersdorf. Zugangsseitig tut sich vielleicht eine interessante Option im defensiven Mittelfeld auf. Ein routinierter Mann mit Erfahrung, aber mal schauen. Spruchreif ist noch nichts.“

Wer ist in der Spitzengruppe nun der Favorit auf den Meistertitel?

Wolfgang Martinschitz: „Die beste Ausgangsposition haben natürlich die Admira Panthers. Bei ihnen ist halt auch immer entscheidend, wie Spieler von der ersten Mannschaft abgestellt werden. Wenn sie nur mit jungen Akteuren spielen, dann können sie natürlich ebenso vielleicht mal in eine schwächere Phase rutschen und dann eventuell den Vorsprung verspielen. Dahinter gibt es genug Mannschaften, die darauf lauern und das dann ausnützen möchten. Wir gehören auch dazu. Wenn sich die Chance ergibt, möchten wir da sein.“

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