2. Landesliga West

Brandl führt Rohrendorf zum 2:1-Sieg in Melk

Der rohrendorf-gedersd scmelk scSC Melk will nicht recht auf Touren kommen: Der Vizemeister der Vorsaison fing am Freitag zu Hause gegen Rohrendorf die zweite Niederlage in Folge ein. Auf das 1:4 in Spatzern folgte ein 1:2 gegen die Corbo-Elf, die Ausbeute nach fünf Matches fällt mit fünf Zählern bescheiden aus. Rohrendorf landete den zweiten Sieg en suite. "Wir sind erwachsen geworden", freute sich Co-Trainer Günter Mayer.

 

Der Mann des Abends hieß Martin Brandl: Der Kapitän der Gäste markierte mit einem Doppelpack die Saisontore zwei und drei, avancierte zum Vater des Sieges. "Er hat einen Traumtag erwischt", freute sich Mayer und sprach von ersten 30 Minuten, "in denen wir das Spiel dominierten, aber unsere Möglichkeiten nicht nutzen konnten."Melk-Goalie Kalusevic machte in dieser Phase mehrmals eine sehr gute Figur, blieb auch im Duell mit Peter Orosz, der alleine vor ihm auftauchte, Sieger.

 

Schoderböck gelang der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich

Daher stand es nach 30 Minuten 1:1: Brandl hatte Rohrendorf in der 12. Minute aus kurzer Distanz in Führung gebracht, die Melker Tormaschine glich nach 24 Minuten aus: Gruber spielte den Ball auf Jürgen Schoderböck, dieser ließ Goalie Posch aussteigen und schoss zum 1:1 ein. Kurz vor der Pause war es infolge eines Freistoßes erneut Brandl, der nach einem abgeblockten Krap-Schuss an den Ball kam und aus kurzer Distanz zum 1:2 ins kurze Eck abschloss. "Beiden Toren gingen Freistöße voraus, die nicht zu geben waren. Wir haben dann aber auch sehr schlecht verteidigt", gestand Melk-Coach Ronald Kraaibeek.

Nach dem Wechsel drückte Melk auf den Ausgleich: "Dieser Druck nahm gegen Ende hin zu, wir haben uns zu den drei Punkten gezittert", schilderte Mayer und  sprach von einem starken Goalie Posch. Dieser behielt zunächst gegen Urban die Oberhand und ließ sich auch von Schoderböck kein zweites Mal überwinden. Auf der Gegenseite verfehlte Orosz per Kopf klar das Gehäuse.  "Unsere Leistung nach der Pause war sehr okay", analysierte Kraabieek. Der Trainer ärgerte sich auch über eine nicht geahndete Attacke an Schoderböck im Strafraum.

 

Zwei Ausschlüsse auf Seiten der Melker

Mayer nimmt erfreut die positive Entwicklung Rohrendorfs zur Kenntnis: "WIr haben aus den ersten Runden die Lehren gezogen, sind erwachsen geworden." Im Finish kam bei Melk der Frust hoch, Karl Gruber und Ersatz-Goalie Bernhard Hayden sahen wegen Schiri-Beleidigung jeweils die rote Karte. Melk steht somit am kommenden Freitag in Eggenburg unter Zugzwang. Rohrendorf wiederum hat die Möglichkeit, im samstägigen Heimspiel gegen Gmünd den Erfolgslauf fortzusetzen. Nicht vergessen werden darf, dass Rohrendorf vier seiner ersten fünf Saison-Matches in der Fremde bestreiten musste.

 

Christian Reichel

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