4:1! Herzogenburg trumpft in Seitenstetten auf

Als Tabellen-Letzter war der SC Herzogenburg ins Frühjahr der 2. Landesliga West gestartet, die im Winter getätigten Verpflichtungen haben fürs Erste die gewünschte Wende herbeigeführt: Trainer Stanislav Lieskovsky führte die Gäste in der freitägigen 15. Runde zu einem überraschend deutlichen 4:1-Sieg bei der USC Seitenstetten. Die Tore drei und vier scorten die Sieger in der Nachspielzeit.

Herzogenburg-Obmann Kurt Schirmer atmete nach den 90 Minuten auf: "Es war ein verdienter Sieg, der aber zu hoch ausgefallen ist." Die Hausherren fanden in den ersten 30 Minuten überhaupt nicht ins Spiel, gerieten nach einem kapitalen Fehler von Painsipp mit 0:1 in Rückstand: Nagy bediente mit einem herrlichen Pass Zoltan Szabo, der alleine vor Keeper Bernhard Haider cool blieb und zum 0:1 abschloss.

Fragwürdiger Elfer entschied die Partie

Dieser Treffer rüttelte Seitenstetten wach, Thaller kam zur dicken Ausgleichs-Chance, schoss aber aus fünf Metern zu schwach und unplatziert - Gäste-Keeper Dietl parierte. Fünf Minuten nach der Pause glich Kevin Schörghuber aus, jagte den Ball nach Tanzer-Flanke aus 18 Metern ins Kreuzeck. Nun übernahm Seitenstetten das Kommando, drückte auf die Führung. Doch daraus wurde nix - in der 75. Minute schlug es erneut bei Haider an.

Dem vorausgegangen war eine äußerst umstrittene Situation an der Strafraum-Grenze, wo Hintsteiner und Nagy im Zuge eines Pressballs aufeinanderstießen. Schiri Cerimagic pfiff Elfmeter, unter den wütenden Protesten der Hausherren. Selbst Schirmer gestand: "Diesen Strafstoß pfeift nicht jeder." Nagy trat an und traf zum 1:2. Im Finish probierten es die Hausherren mit hohen Bällen, Thaller wurde im Strafraum attackiert, suchte aber dennoch den Abschluss, traf einen Gegenspieler und fasste letztlich wegen Unsportlichkeit die gelbe Karte aus. In der Nachspielzeit erhöhten Nagy (92., haltbarer Aufsitzer aus 25 Metern) und Daniel Englisch (94.) noch auf 1:4. Seitenstetten-Sektionsleiter Gugler ärgerte sich maßlos: "Wir werden ständig runter gepfiffen. So kann es nicht weitergehen."

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