Vier Tore und ein Ausschluss beim Auftakt in Korneuburg

Zum Auftakt in die Rückrunde der Gebietsliga Nord/Nordwest empfingen die Hausherren aus Korneuburg den FC Tulln. In den ersten 45 Minuten war einiges los im Rattenfänger Stadion. Sowohl der ASC Korneuburg als auch die Gäste durften zwei Mal über einen Torerfolg jubeln. Im zweiten Durchgang hatten beide Mannschaften Möglichkeiten auf den Sieg, schlussendlich teilte man sich die Punkte. Auf Seiten der Tullner sah Fabian Märkt die Gelb-Rote Karte.

„Für uns war es ein sehr ungünstiger Start in die zweite Saisonhälfte“, haderte der sportliche Leiter der Tullner, Werner Öllerer. Bereits nach sechs Minuten zeigte der Schiedsrichter nach einem Foulspiel auf Elfmeter. Rene Eisen, einer der Korneuburger Neuzugänge, blieb eiskalt und verwertete zum 1:0. Durch den frühen Rückstand waren die Gäste geschockt und kassierten nur wenige Minuten später den nächsten Treffer, der für Diskussionen sorgte: Nach einem Eckball war Korneuburgs Markus Pistrol mit dem Kopf zur Stelle und verlängerte den Ball auf den zweiten Pfosten, von wo der Ball zurück ins Spiel sprang. Der Unparteiische ließ die Partie weiterlaufen, entschied nach einem Gespräch mit seinem Assistenten aber auf Tor. „Wir hätten die Gäste, die 35 Minuten nicht vorhanden waren, nach dem Doppelschlag mit einer Fünferpackung nach Hause schicken können“, so Paul Horniatschek, wirtschaftlicher Leiter der Gastgeber. Unter anderem zwei strittige Abseitsentscheidungen verhinderten weitere Treffer.

Tulln kämpft sich zurück

 „Wir haben ein wenig gebraucht, um wieder in den Rhythmus zu kommen“, so Öllerer. In dieser Phase des Spiels waren die Gäste das bessere Team und belohnten sich nach einer halben Stunde mit dem Anschlusstreffer: Ein schöner Wechselpass von der rechten Seite landete bei Kapitän Fabian Märkt. Dieser setzte Andrej Hesek in Szene, der den Schlussmann überspielte und sein elftes Saisontor markierte. Beflügelt durch den Treffer wurde von den Tullnern weiterhin Druck erzeugt und kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich erzielt: Ein Freistoß von der Mittellinie von Patrick Novak fand den Weg zu Rainer Ginsthofer. Der große Innenverteidiger setzte sich im Strafraum durch und traf per Kopf.

Gute Phasen beider Teams in Hälfte zwei

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste mit dem Schwung der Schlussphase des ersten Durchgangs aus der Kabine und konnten sich weitere Möglichkeiten erarbeiten, ein Tor wollte aber nicht mehr gelingen. Eine Viertelstunde vor dem Ende wurde Kapitän Fabian Märkt nach seiner zweiten gelben Karte frühzeitig vom Platz verwiesen. Die Hausherren nahmen in Überzahl das Spiel in die Hand, konnten aber ebenfalls nicht mehr über einen Treffer jubeln. In der Nachspielzeit gab es dann noch einmal Aufregung im Strafraum der Gäste: Markus Pistrol wurde vom Schlussmann von den Beinen geholt, der Pfiff blieb aber aus. Horniatschek zu dieser Szene: „Dem Schiedsrichter hat hier der Mut gefehlt.“ Das Fazit von Werner Öllerer: „Wenn ich die ganzen 90 Minuten Revue passieren lasse, waren wir dem Sieg vielleicht ein wenig näher.“

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