Oberndorf gleicht zwei Mal einen Rückstand aus

Der Tabellensiebente der Gebietsliga West, Ratzersdorf, kann trotz zweimaliger Führung in der Fremde nicht gewinnen. „Eigentlich ist es bitter“, seufzte Andreas Gwiss. Der Trainer der Spielvereinigung Ratzersdorf hätte sich vor dem Match mit einem Punkt gegen den Liga-Dritten, gegen die SV Oberndorf begnügt. Nach der 2:1-Führung hatte er aber auf mehr gehofft.

Die Führung der Gäste war nur von kurzer Dauer

Die Auswärtsmannschaft ging nach 17 Minuten mit 1:0 in Führung. Lukas Lahmer hatte erfolgreich am gegnerischen Goalie vorbeigeschossen. Die Führung der Schwarzweißen bei den Grünweißen wehrte aber nur kurz. Fabian Reinhardt war neun Minuten danach mit dem Ausgleich zum 1:1 zur Stelle. Eine Hereingabe über rechts wurde drei Mal abgefälscht, ehe Reinhardt vom Sechzehner genau ins Kreuzeck traf und sein siebentes Saisontor bejubeln konnte.

Als Martin Wetzel zehn Meter mit der Kugel in den Strafraum hineingetrippelt war, wurde er von einem Verteidiger der Oberndorfer gelegt. Den Elfmeter versenkte Antun Primorac kurz vor der Pause direkt unter der Latte. „Keine Diskussion, das war ein Penalty“, ließ Gwiss keinen Zweifel an dem Foul aufkommen.

Zwei unterschiedliche Hälften mit demselben Ausgang

Nach dem Seitenwechsel musste der Ratzersfeld-Coach eine Spielverlagerung feststellen. „In den ersten 45 Minuten sind wir sehr eng gestanden, haben kaum etwas zugelassen, obwohl Oberndorf mehr Ballbesitz hatte“, so Gwiss. „Als sie sich im zweiten Durchgang zurückfallen haben lassen, hätten wir mit einer ähnlichen Leistung wie in der ersten Hälfte gewinnen müssen.“

Der Triumph blieb aber aus, weil Ivan Lacko einen Heber aus 25 Metern über den von der Sonne geblendeten Christoph Hager lupfte. „Es ist wirklich traurig, dass wir das 2:1 nicht über die Zeit gebracht haben“, ärgerte sich Gwiss über den neuerlichen Ausgleich.

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