GSV Wacker: "Geld ist nicht alles"

wacker gsvNicht ganz nach Wünschen verlief die Hinrunde des GSV Wackers. Acht Punkte konnte die Mannschaft rundum Trainer Johann Lechner erspielen. Auf die Rückrunde blickt Lechner aber optimistisch. Er weiß, dass ein Tabellenrang im Mittelfeld nach wie vor möglich ist. Für unterhaus.at klärte er Fragen rundum die Transferzeit, Rückrunde sowie die Vorbereitungszeit.

unterhaus.at: Wie ist die Transferzeit bei euch verlaufen. Hat sich noch etwas getan bis auf den Abgang von Christian Eingang?

Johann Lechner: "Nein, eigentlich hat sich nichts mehr verändert."

unterhaus.at: In der Hinrunde hattet ihr oft in der Offensive eure Probleme. Wieso habt ihr euch in diesem Bereich nicht verstärkt?

Johann Lechner: "Ich habe beim nächsten Aufbauspiel zwei Testkandidaten. Einer ist ein offensiver Mittelfeldspieler und der andere ein Stürmer, mal schauen. Manche Vereine zahlen in der 1. Klasse den Spielern etwas und das ist unser Problem. Bei uns bekommt keiner Geld. Bei Studenten sehe ich das ja noch ein, wenn sie bei einem Verein spielen wo sie ein wenig Geld bekommen. Aber wenn ein Vollzeitbeschäftigter für 30€ im Monat den Verein wechselt, nun ja. Ich denke mir, dass das Geld allein nicht ausschlaggebend sein kann."

unterhaus.at: Ihr liegt nach dem Herbst auf dem zehnten Tabellenrang. Wie werdet ihr die Rückrunde nun angehen?

Johann Lechner: "Wenn man sich den Herbst anschaut haben wir oft die Big Points ausgelassen. Das letzte Spiel gegen Hausmannstätten haben wir verloren obwohl wir Torchance gehabt haben, dass du fünf Spiele gewinnen kannst. Oder das Spiel gegen Laßnitzhöhe oder Feldkirchen, da haben wir schon einiges an Punkten ausgelassen. Die Mannschaft ist noch sehr jung und unerfahren. Bei einem Anschlusstreffer bekommen sie schnell Panik. Ich weiß, dass in meiner Mannschaft viel Potential steckt. Wir müssen einfach unser Selbstvertrauen wieder zurückgewinnen."

unterhaus.at: Die Rückrunde wird bestimmt nicht einfach werden, aber was ist für euch noch drinnen?

Johann Lechner: "Wir sind Zehnter und liegen hinter dem Sechsten nur einen Punkt. Ein Platz in der Tabellenmitte, so um Platz fünf oder sechs sollte schon noch drinnen sein."

unterhaus.at: Seit wann steht ihr bereits wieder im Training?

Johann Lechner: "Wir trainieren seit 6. Februar wieder."

unterhaus.at: Wie läuft es denn bisher?

Johann Lechner: "Wir arbeiten sehr, sehr viel im konditionellen Bereich. Die Fitness steht bei uns klar im Vordergrund. Wir müssen versuchen gegen arrivierte Teams über Fleiß und Kampfgeist ins Spiel zu finden und die Gegner ständig unter Druck setzen. Mit den Aufbauspielen starten wir demnächst. Die Trainingsbeteiligung ist sehr hoch, auch ohne Geld."

unterhaus.at: Da ihr die finanziellen Möglichkeiten nicht habt, nehme ich an, dass ihr auf kein Trainingslager fahren werdet oder?

Johann Lechner: "Nein, wie du schon sagtest geht sich das aus finanziellen Möglichkeiten leider nicht aus. Hätte es ein Trainingslager gegeben, wären unsere Spieler sogar dazu bereit gewesen es aus ihrer eigenen Tasche zu bezahlen. Da sieht man erst, dass wir ein total eingefleischtes Team sind."

von Kati Wallner

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