Pruggern: Verflixtes zweites Jahr

altMan braucht nur auf die Tabelle der Gebietsliga Enns zu schauen, um zu wissen, ob die Vereinsführung des SV Pruggern zufrieden ist oder nicht. Der Klub beendete die Hinrunde auf dem enttäuschenden letzten Tabellenplatz mit nur vier Punkten auf der Habenseite. Die Trennung von Leistungsträgern im Sommer machte Probleme. So fehlen jetzt zwei Punkte auf den Vorletzten aus Kalwang und bereits sechs Zähler auf Gröbming.

"Es war klar, dass es eine schwierige Saison werden würde", sagt Sektionsleiter Wilhelm Schröfl, ergänzt aber: "Dass wir uns so schwer tun, kommt aber doch ein wenig überraschend." Das berühmte "verflixte zweite Jahr" hat wie eine Bombe in Pruggern eingeschlagen. Dieses Phänomen ist in diesem Fall aber teilweise hausgemacht. Nach dem sechsten Platz im Vorjahr wurden viele höherklassige Vereine auf die Mannschaft aufmerksam.  "Die Klubs haben gemerkt, dass wir wirklich einige gute Kicker in unseren Reihen haben. Wir haben fünf Stammspieler aus der letzten Saison abgegeben. Keine Verein kann so wichtige Spieler ersetzen", ist sich der Funktionär sicher. "Wir wollten den Spielern aber nichts in den Weg legen. Sie sollen die Chance bekommen."

Neuer Trainer

Um das Ruder noch herumzureißen, besetzte man den Trainerposten neu. Ernst Schachner übernahm schon während der Hinrunde das Trainerzepter. Gelungen ist ihm die Trendwende allerdings nur bedingt.

Es ist langsam aber sicher also an der Zeit, auch am Spielersektor Änderungen vorzunehmen. Laut Schröfl kehren zwei Sommer-Abgänge zurück. "Das ist bereits fix", erklärt er. "Wir müssen etwas unternehmen. Wir wollen den Klassenerhalt ja nach wie vor unbedingt schaffen."

Zu wenig Tore

Als größtes Problem stellte sich im Herbst aber ganz klar die schlechte Chancenauswertung heraus. Nur zwölf Mal traf man in den gegnerischen Kasten. Das ist mit dem von Gröbming der schlechteste Wert der Liga. "Es hat dann natürlich auch das Selbstvertrauen gefehlt", sagt Schröfl, der außerdem auf zwei weitere Neuzugänge baut. "Mit den beiden Rückkehrern und zwei weiteren Spielern bin ich zuversichtlich, dass wir es noch packen."

von Redaktion

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