Gebietsliga Mitte: Dramatik pur im Aufstiegskampf!

altDie Saison neigt sich dem Ende zu, auch in der steirischen Gebietsliga Mitte sind nur noch zwei Runden zu spielen. Zwei Runden in denen es um alles oder nichts geht. Besonders im Kampf um den Aufstieg könnte es spannender nicht mehr sein. Derzeit führen die Kicker des FC Stattegg die Tabelle an und sind drauf und dran als Aufsteiger erneut aufzusteigen. Der SV Fernitz hat sich aber noch nicht geschlagen geben und will ebenfalls den Sprung in die Unterliga Mitte schaffen. Ein spannender Zweikampf, wäre da nicht noch der Drittplatzierte SC Kalsdorf II, der ebenfalls noch sehr gute Karten hat. Schafft Stattegg erneut den Aufstieg? Sind es die Fernitzer die sich von der Gebietsliga Mitte verabschieden können? Oder sind die jungen Kalsdorfer die lachenden Dritten, die noch einmal alles über den Haufen werfen?

altBlick auf den Herbst

Ein Blick auf die Hinrundentabelle reicht um zu wissen, dass die Kicker aus Fernitz im Herbst das Maß aller Dinge waren. Sie feierten zehn Siege, mussten sich zwei Mal die Punkte teilen und gingen nur einmal als Verlierer vom Platz. Insgesamt holte man sich also 32 Punkte und durfte sich so zum Winterkönig krönen. Die Tordifferenz von 40:18 ergab ein beachtliches +22.

Der Aufsteiger aus Stattegg überwinterte auf dem guten sechsten Tabellenrang. Bei sechs Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen schrieben sie 21 Punkte an. Elf Punkte Rückstand hatten sie damals auf den Spitzenreiter aus Fernitz. Viele rechneten wohl nicht mehr damit, dass die Stattegger noch eine große Rolle im Aufstiegskampf spielen würden. Einige Experten aber hatten Recht.

Rückrunde sieht nun anders aus

Was für ein spannendes Frühjahr. Die Stattegger führen derzeit die Rückrunden-Tabelle an. 10 Mal konnten sie bereits voll anschreiben und nur einmal mussten sie als Verlierer vom Platz. Die unglaubliche Tordifferenz von 37:9 ist dabei nur das Tüpfelchen auf dem i. 30 Punkte holte man sich bisher, das sind bereits neun mehr als im gesamten Herbst.

Die Fernitzer hingegen rutschten ab. Sie feierten nur fünf Siege, teilten sich bisher zwei Mal die Punkte und mussten sich schon vier Mal geschlagen geben. 17 Punkte konnten die, im Frühjahr oft ersatzgeschwächten, Fernitzer also anschreiben.

Kracher-Duell bereits vorbei

altAm vergangenen Wochenende fand der große Knaller zwischen den Fernitzern und den Statteggern statt. Nach anfänglichem Abtasten nahm das Spiel Fahrt auf, besonders die Kicker aus Stattegg glänzten. Die etwa 300 Zuseher kamen voll auf ihre Kosten, schließlich gab es gute Szenen und einige Tore zu begutachten. Grund zum Jubeln hatten aber nur die Anhänger aus Stattegg, ihre Mannschaft konnte das Spiel nämlich klar und deutlich mit 5:0 für sich entscheiden. "Spiel der Runde, Team der Runde, Spieler der Runde, unsere Mannschaft war einfach alles. Das war ein Wahnsinn, eine unglaubliche Partie", zeigte sich Sektionsleiter Stefan Fladerer nach der Partie mehr als glücklich. Grund zur Freude, hatte er ja auch, schließlich war es ein Schritt Richtung Meistertitel. Entschieden ist aber noch nichts.

Restprogramm

Die Stattegger führen nun die Tabelle der steirischen Gebietsliga Mitte an und haben zwei Punkte Vorsprung auf Fernitz. Dass man das direkte Duell gewinnen konnte war ein wichtiger Schritt, zwei Runden sind aber noch ausständig. Werfen wir gemeinsam einen Blick auf das Restprogramm der beiden:

In Runde 25 müssen die Stattegger gegen den Viertplatzierten aus Hausmannstätten ran, dieses Spiel wird bestimmt kein Zuckerschlecken. Auch die Fernitzer haben es in dieser Runde nicht gerade einfach, schließlich müssen sie zur Zweier nach Thal. In der letzten Runde der Saison müssen die Kicker rundum Coach Andreas Rosenberger  nach Mariatrost. Fernitz empfängt Deutschfeistritz. Es könnte also wirklich bis zur allerletzten Minute spannend werden.

Lachender Dritter?

Bei sämtlichen Berechnungen sollte man die jungen Kalsdorfer aber keinesfalls vergessen. Sie haben mit 49 Punkten gleich viel Punkte wie die Fernitzer und befinden sich in Lauerstellung. Patzen die beiden Teams vor ihnen, könnten sie die gesamte Meisterschaft noch einmal über den Haufen werfen. Das Frühjahr der Kalsdorfer kann sich auf alle Fälle sehen lassen. Sie konnten neun Spiele gewinnen, teilten sich einmal die Punkte und mussten sich auch nur einmal geschlagen geben. Die Zweier ist also vollgepumpt mit Selbstvertrauen und sollte nicht auf die lockere Schulter genommen werden. Die Kalsdorfer müssen noch gegen Kainbach-Hönigtals Zweier antreten und gegen Austria ASV Puch. Das vermeintlich "leichtere" Programm haben sie.

Wann fällt die Entscheidung? Gewinnt Stattegg und lassen Fernitz und Kalsdorf Punkte liegen, kann sich die Rosenberger-Elf bereits frühzeitig zum Meister krönen. Gehen die Spiele aber anders aus, bleibt es für die Fans der Gebietsliga Mitte bis zum Schluss so richtig spannend. Kleinigkeiten können den Unterschied ausmachen! Wer behält die Nerven? Wer zeigt Schwächen? ligaportal.at hält sie am Laufenden!

von Kati Wallner

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