LUV II: Fortschritt trotz Roter Laterne

altFünf Punkte entspricht der Herbstausbeute des LUV Graz II. Man hält aufgrund der Tordifferenz die Rote Laterne in der Hand. Trainer Klaus Perchtold weiß aber, dass die jungen Burschen einen Fortschritt gemacht haben und noch einiges Potential in ihnen steckt. unterhaus.at bat ihn zum Gespräch und ließ mit ihm gemeinsam den Herbst Revue passieren.

"Wir brauchen Zeit"

"Wir haben einen Fortschritt gemacht, obwohl wir auf dem letzten Tabellenrang liegen. Gegen große Mannschaften haben wir einfach klar verloren, wir sind halt noch zu unroutiniert. Wir müssen einfach weiterarbeiten", so Perchtold. Er weiß, dass alle seine jungen Ballkünstler kleine Talente sind. Was man jetzt noch braucht ist Zeit. "Jetzt wurden sie in den Erwachsenenfußball mal reingeschmissen und konnten dort Luft schnuppern. Jetzt brauchen wir noch ein wenig Zeit. Spielerisch sind meine Burschen schon richtig gut unterwegs", lobt der Trainer. Zurzeit spielen ihm seine jungen Wilden noch ein wenig zu brav. "Ich will natürlich nicht, dass sie brutal spielen."

Routine, Kaltschnäuzigkeit und etwas Glück fehlen noch

Die Defensive ist ein Problem der Grazer. 55 Gegentreffer sind wahrlich nicht wenig. "In der Defensive müssen wir sicher noch arbeiten." Vor dem gegnerischen Kasten fehlt der Mannschaft oft noch eine gewisse Routine, Kaltschnäuzigkeit und etwas Glück. "Auch unsere Einser befindet sich zurzeit im Tief und da kriegen wir halt auch keine Spieler. Obwohl es schon so sein sollte, dass wir welche in die Einser schicken können." Trotz des Negativlaufes war die Einstellung immer vorhanden. "Nach der hohen Niederlage gegen Hausmannstätten musste ich mal ein ernstes Wörtchen mit der Mannschaft reden. Und in der darauffolgenden Woche hatten wir unseren einzigen Sieg, das war schon toll. Meine Mannschaft lässt den Kopf nur hängen, wenn sie benachteiligt wird." Auch die Trainingsbeteiligung lobt der Coach sehr. Die Burschen wissen ganz genau was sie für gute Arbeit erhalten können. "Wir hatten schon Spieler die aufgrund ihrer guten Arbeit in die Sturmakademie oder in die Kapfenbergakademie aufgenommen wurden. Sowas reizt natürlich sehr."

"Jetzt heißt es weiterarbeiten. Ich bin mir sicher, dass es im Frühjahr schon leichter geht und wir uns bestimmt den einen oder anderen Punkt holen werden." Die jungen Grazer haben also noch lange nicht aufgegeben und werden im Frühjahr alles daran setzen, nicht abzusteigen.

 

von Kati Wallner

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