Doppelschlag in der Nachspielzeit: Wundschuh dreht das Spiel!

Ganze sechs Runden hat es gedauert, ehe Aufsteiger SV Gratwein-Straßengel mit dem 1:0 Auswärtserfolg gegen Übelbach erstmals voll anschreiben konnte. Nach drei Niederlagen und einem Unentschieden (bei einer Spielabsage) gelang der Langbauer-Elf damit der erhoffte Befreiungsschlag. Auch der USV Wundschuh ist noch nicht richtig aus den Startlöchern gekommen. Mit einem Sieg, zwei Unentschieden und ebenfalls drei Niederlagen belegt man den zwischenzeitlichen 11. Rang. Im direkten Aufeinandertreffen in Runde 7 der Gebietsliga Mitte werden beide Teams versuchen, den Abstand zum Tabellenende zu verringern.

 

Rassige erste Halbzeit

Etwa 100 Zuseher halten ihrer Mannschaft im Stadion Judendorf die Stange, sie sehen die frühe Führung des Gastgebers. Ein schnell angetragener Spielzug, Philipp Albrecht wird am Flügel gut freigespielt, Flanke in die Mitte auf Benjamin Glauninger, der mit dem Kopf in Minute 8 das 1:0 markiert. In weiterer Folge entwickelt sich eine rassige und hart umkämpfte zweite Halbzeit, in der Gratwein die besseren Gelegenheiten vorfindet. Das nächste Tor schießen aber die Gäste: Nach einem Stanglpass steht David Marx völlig frei, er muss den Fuß zum 1:1 nur noch hinhalten, knapp 30 Minuten sind da gespielt. Gratwein zeigt sich nicht geschockt und spielt weiter munter nach vorne, Wundschuh-Keeper Stefan Hofer hält sein Team aber im Spiel. Mit dem Unentschieden geht es in die Pause.

Thriller in der Nachspielzeit

Gratwein musste kurz vor der Pause bereits einmal wechseln, Wundschuh justiert nach der Pause gleich zweimal nach. Den erneut besseren Start in die Halbzeit haben die Heimischen, in der 53. Minute zieht Sebastian Kleinböck vom Strafraum ab, Tormann Hofer kann halten, doch Kapitän Philipp Albrecht ist zur Stelle und bringt Gratwein erneut in Front. Damit ist der Startschuss für eine spannende zweite Halbzeit gegeben, Gratwein spielt jetzt auf Konter, Wundschuh erhöht die Schlagzahl. Mehr als ein Stangenschuss schaut für den USV nicht heraus, Gratwein vergibt im Konter einige Gelegenheiten. Wir sind schon in der Nachspielzeit, Eckball in Minute 91 für die Gäste, Konfusion im Strafraum, Joker Paul Rastl ist zuletzt am Ball, der Schiedsrichter entscheidet auf Tor, der Ball soll mit vollem Umfang über der Linie gewesen sein. Kurioser Ausgleich, es kommt aber noch dicker für Gratwein. In der allerletzten Minute des Spiels wird Jürgen Lesniak in die Gasse geschickt, Querpass von Super-Joker Rastl auf Patrick Winter, der zum 3:2 für Wundschuh trifft. Des eine Freud, des anderen Leid, Wundschuh gewinnt diesen Thriller mit 3:2. 

Mario Freidl (Trainer USV Wundschuh): "Es war ein tolles Match, mit sehr guten Offensivaktionen auf beiden Seiten. Ich wäre mit dem Punkt nach dem späten Ausgleich zufrieden gewesen, doch meine Mannschaft wollte mehr, und unser Risiko wurde schlussendlich belohnt. Wir hoffen, dass mit diesem Last-Minute-Sieg ein Weg aus unserer Krise gefunden wurde. Gratwein steht zu unrecht da hinten in der Tabelle, die werden in den nächsten Runden sicher noch einige Male punkten!"

Stefan Müller

 

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