Marein gewinnt dank Sorger-Traumtor

grosswilfersdorf usc

altEinen weiteren Befreiungsschlag konnte der USV St. Marein bei Graz am Sonntag-Nachmittag gegen den zuletzt so erfolgreichen USC Großwilfersdorf landen. Das entscheidende Tor beim knappen 1:0 (0:0) gegen die Mannen aus dem Bezirk Fürstenfeld konnte Dominikus Sorger nach etwas weniger als einer Stunde erzielen. Neben dem Spiel verlor die Wieser-Elf auch noch Edis Kudic, der kurz nach seiner Einwechslung für eine Notbremse mit Schiri Traussnig mit Glatt-Rot vom Platz gestellt wurde.

 

Nullnummer vor der Pause

Mit drei Siegen im Gepäck wollten die Gäste auch vor den nicht weniger als 250 Zusehern am Sportplatz in St. Marein nichts anbrennen lassen, obwohl man in den letzten Jahren im Süden von Graz nie etwas zu lachen hatte. Das Lachen verging beiden Teams auch gleich von Beginn weg. Es entwickelt sich eine sehr ruppige und zerfahrene Partie, in der spielerische Highlights nur unter der Lupe zu finden sind. Sowohl Michael Ferstl auf Mareiner Seite als auch Thomas Mayer auf Seiten des USC vergeben in der Anfangsphase gute Gelegenheiten. In der 22. Minute kommt es dann zum ersten ganz großen Aufreger der Partie. Gäste-Stürmer Luka Frljuzec stürmt auf einmal auf und davon und zieht allein aufs Tor der Hausherren, aber da ertönt plötzlich ein Pfiff von Schiri Traussnig. Alle Akteure, Verantwortlichen und Fans warten gespannt auf die Reaktion des Unparteischen, und dieser gibt Freistoß - für Großwilfersdorf! Selbst nach dem Spiel schmunzelten noch alle Anwesenden am Sportplatz in St. Marein über diese Entscheidung. Kurz vor der Pause überschlagen sich dann noch einmal die Ereignisse. Zuerst wird Großwilfersdorfs Kapitän Manuel Haushofer übel gelegt, worauf das Spiel für den Routinier frühzeitig aufgrund einer Verletzung vorbei ist. Augenblicke später befördert Jürgen Herzog auf Seiten der Hausherren den Ball im Stile des Großen Diego Maradona per "Hand Herzogs" über die Torlinie. Nach kurzem Zögern gibt es Gelb für den Übeltäter und klarerweise kein Tor.

Ausschluss und Lucky Punch

Zur Pause bringt Erwin Wieser für den verletzten Kapitän mit Edis Kudic einen Abwehrspieler in die Partie, der keine zehn Minuten später das Feld wieder räumen. Nach einem Foul auf Höhe des 16er Ecks ortet Traussnig in diesem Vergehen eine Torchancenvereitelung und stellt Kudic zu großen Entsetzen der Gäste mit Rein-Rot vom Feld. Der darauffolgende Freistoß von Robert Trummer kann von Goalie Mario Lang noch mit beiden Fäusten weggeschlagen werden. Diese Befreiungsaktion ruft dann allerdings Dominikus Sorger auf den Plan, der aus vollem Lauf aus nicht weniger als 35 Metern abzieht und den Ball unhaltbar per Volley zum 1:0 ins Kreuzeck wuchtet. Sechs Minuten nach dem Führungstreffer kann ein Mareiner gerade noch auf der Linie klären. Eine gute Viertelstunde vor dem Ende kann Heimkeeper Wolfgang Lichtenegger einen gut getretenen Freistoß mit dem Fingerspitzen an die Latte lenken. In der nächsten Aktion scheitert Lukas nach einem 40 Meter Solo im Strafraum an Sorger, der den Ball in höchster Gefahr wegschlagen kann. Nach zwei weiten Ausschüssen von Lichtenegger, die zu Chancen von Ferstl und Michael Groß führen, vergibt Markus Deimel die Chance der Gäste auf den Lucky Punch. Er überhebt den herauseilenden Routinier im Kasten des USV, aber Christian Pock kann den dann doch noch auf der Linie klären.

USV St. Marein bei Graz - USC Raiffeisen Großwilfersdorf 1:0 (0:0)
Torfolge: 1:0 Dominikus Sorger (53.)

Erwin Wieser (Trainer Großwilfersdorf): "Wir haben uns heute durch die harte Gangart der Mareiner etwas die Schneid abkaufen lassen und konnten deshalb nicht wie gewohnt ins Spiel finden. Über den Schiedsrichter will ich mich nicht äußern, jeder der das Spiel objektiv gesehen hat, weiß was ich meine! Ich hoffe, dass Manuel Haushofer nicht zu schlimm verletzt ist!"

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von Markus Pammer

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