Wolfsberg schafft Ausleich durch Last-Minute-Tor

Denis Srsa rettet dem in der Gebietsliga Süd auf Rang neun befindlichen SVU Wolfsberg mit seinem Treffer in allerletzter Minute einen Punkt gegen den nunmehr Fünftplatzierten USV St. Marein/Graz. Das 2:2 (1:1) in einer zerfahrenen Partie mit neun gelben Karten ist für die Hausherren, die zweimal einem Rückstand hinterherlaufen mussten, zwar ein wenig schmeichelhaft, aber aufgrund der bis zum Schluss gezeigten Kampfkraft nicht ganz unverdient.

Zwei Tore und drei Gelbe in Halbzeit eins

Nach dem sensationellen Auswärtssieg beim Tabellenzweiten Bad Radkersburg in der Vorwoche geriet der SV Wolfsberg diesmal jedoch in der 17. Minute ins Hintertreffen, als Verteidiger Stefan Schantl eine Flanke unglücklich abfälschte und dem Gäste-Stürmer Mitja Koder den Ball am Sechzehner zum 0:1 servierte. Doch nur acht Minuten später konnte Sasa Bakaric den Gleichstand wiederherstellen, indem er eine Flanke mit dem Kopf unhaltbar für St. Mareins Goalie Wolfgang Lichtenegger ins lange Eck verlängerte. Danach tat sich nicht mehr viel bis zum Pausenpfiff, außer dass Schiedsrichter Stephan Koren seine österlichen Kartenfestspiele einläutete und die ersten drei Verwarnungen des Tages aussprach.

Viel Hickhack nach dem Seitenwechsel

In der zweiten Spielhälfte bot sich den 100 Zuschauern ein Hin und Her, wobei St. Marein einen Tick mehr vom Spiel hatte. Nach drei weiteren gelben Karten erwischte Marko Nikolic die Hausherren in der 77. Minute auf dem falschen Fuß und stellte auf 1:2. Wolfsbergs Coach Adolf Hofer nahm sofort nach dem Verlusttreffer seinen dritten und letzten Wechsel vor und brachte seinen Sohn Philipp für Joachim Platzer. Und diese Einwechslung sollte sich spät aber doch bezahlt machen, denn eben jener Philipp Hofer schlug nach einem zunächst abgewehrten Eckball in der 92. Minute eine Flanke auf Denis Srsa, der die Nerven behielt und zum 2:2-Endstand einnetzte. Am Ende des Tages zeigte sich Trainer Hofer erleichtert: "Nach dem abermaligen Rückstand musste ich reagieren und mehr für die Offensive tun, zum Glück haben sich die Umstellungen ausgezahlt. Wir haben im Frühjahr in zwei Spielen vier Punkte geholt, womit ich sehr zufrieden bin. Das Umfeld beim SV Wolfsberg ist sehr engagiert, wir spielen mit einer jungen Mannschaft und nun ist auch endlich die nötige Euphorie eingekehrt."

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