Ausgleich in letzter Minute - Remis im Spitzenspiel

Es war das Spitzenspiel der Runde 16. Runde in der Regionalliga Mitte, der Tabellenvierte FC Superfund Pasching empfing im Waldstadion den Tabellenführer SV Allerheiligen. Die knapp 450 Zuschauer bekamen zum Auftakt der Frühjahrsrunde einen richtigen Schlager präsentiert, der bis zu allerletzten Minute spannend blieb. Die Gastgeber gingen durch den Treffer von Patrick Pircher in Führung (26.), aber Allerheiligen konnte das Match im zweiten Durchgang binnen weniger Minuten durch die Treffer von Daniel Brauneis und Daniel Hofer (53., 57) drehen. Nachdem Pasching alles nach vorne geworfen hatte, rettete Neuzugang Christian Mayrleb seinem Team noch einen Punkt

Pasching mit druckvollem Beginn
Die Paschinger begannen gut und setzten die Gäste bereits in den ersten Minuten gehörig unter Druck, konnten sich aber vorerst keine wirklich guten Tormöglichkeiten erspielen. Nachdem die Geir-Elf das Tempo aber weiter erhöht,  kommt sie durch Mayrleb und Schriebl zu ihren ersten richtig guten Gelegenheiten, doch Allerheiligens Keeper Mario Rinnerhofer hält seinen Kasten sauber. Die Defensive der Paschinger steht gut und kann die Angriffsbemühungen der Steirer ohne größere Probleme abfangen. Überaus verdient der Führungstreffer der Oberösterreicher dann in Minute 26: Nach einer Freistoßflanke von Alexander Schriebl steigt Patrick Pircher am höchsten und köpft zur 1:0-Führung ein. Die Gäste zeigen sich keineswegs geschockt und kommen gleich im Gegenzug zu einer guten Ausgleichsmöglichkeit, der Ball von Marko Kocever verfehlt dabei nur um wenige Zentimeter das Tor. In der 36. Minute taucht plötzlich Neuzugang Patrick Orosz alleine vor Rinnhofer auf, doch der Stürmer vergibt diese riesen Möglichkeit auf das 2:0. Es bleibt bis zur Pause bei dieser knappen 1:0-Führung, die für die Oberösterreicher auch durchaus verdient ist, denn sie dominieren über weite Strecken der ersten Halbzeit das Geschehen.

Doppelschlag bringt Allerheiligen die Führung
Andreas Moriggl, Trainer des SV Allerheiligen, dürfte in der Pause die richten Worte gefunden haben, viel agiler und mit mehr Zug nach vorne präsentiert sich seine Elf nach dem Seitenwechseln. Die Steirer nützen so auch in der 53. Minute einen schlimmen Fehler von Pasching-Defensivmann Gerald Gansterer eiskalt aus und so kommt Daniel Hofer leicht zum Ball und Torjäger Daniel Brauneis verwertet seine Herneingabe mit dem Kopf zum 1:1 Ausgleich. Die Gäste spielen nach diesem Treffer weiter mutig nach vorne und kommen nur wenige Minuten später sogar zur Führung. Daniel Hofer fasst sich ein Herz und zieht aus gut 20 Meter volley ab – ein echtes Traumtor, 1:2 (57.). Die Gastgeber völlig überrascht vom starken Auftreten des Tabellenführers in Hälfte Zwei. Nun war es für die Geir-Elf allerdings wieder Zeit, etwas zu unternehmen und gut 20 Minuten vor Schluss starten die Pasching auch wieder ihr Spiel nach vorne, doch zu ideenlos die Angriffe. Die Paschinger setzen aber nach dem Rückstand alles daran noch den Ausgleich zu erzielen und erzeugen gegen Ende der Partie enormen Druck auf das Gehäuse von Allerheiligen. Die Steirer nur noch durch wenige Konter gefährlich, wollen unbedingt diesen Vorsprung über die Zeit bringen und präsentieren sich  Defensiv sehr stark. Als es schon nach einer bitteren Niederlage für Pasching aussieht, ist Neuzugang Christian Mayrleb zur Stelle und spitzelt in der 92. Minute, nach einem Gestocher im Strafraum, den Ball zum viel umjubelnden 2:2 Ausgleich über die Linie. Sekunden später der Schlusspfiff. Ein gerechtes Unentschieden im Spitzenspiel der 16. Runde.

Rudolf Geir (Trainer FC Superfund Pasching): "Wir müssen schlussendlich zufrieden sein mit diesem Punkt. Wir hätten nach unerer Führung den Sack zumachen müssen. So ist der Gegner in der zweiten Hälfte richtig stark geworden und hat auch verdient die Tore gemacht. In den nächsten Spielen müssen einfach drei Punkte her."

Andreas Moriggl (Trainer SV Allerheiligen): "Vor allem die Leistung in der zweiten Halbzeit war von meinen Jungs großartig. Wir können zwar mit dem einen Punkt leben, aber es ist bitter, weil wir den Ausgleich erst zu einem so späten Zeitpunkt bekommen haben. Pasching hat es zum Schluss nur mehr mit hohen Bällen versucht und sind so halt noch irgendwie zum Ausgleich gekommen. Wir haben heute aber gezeigt, dass wir gut mithalten können."  

zu den Aufstellungen

von Lukas Hörtenhuber

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