Juniors triumphieren im Amateur-Duell

lask_big.jpgsturm.jpgSturm Graz gegen LASK Linz. Ein Duell, welches es wohl nicht mehr lange zu bestaunen gibt. Sei es in der Bundesliga, aber auch in der Regionalliga Mitte. Denn auch wenn die LASK Juniors mit erfrischenden Fußball die Tabelle aufwirbeln und am sensationellen zweiten Tabellenplatz rangieren, so werden sie am Ende der Saison, sollte die Bundesligamannschaft das Wunder Klassenerhalt nicht schaffen, wohl gezwungenermaßen auch den Gang eine Etage tiefer antreten müssen. Sei es wie es sei, wie schon im Hinspiel setzten sich nun abermals die Mannen von Thomas Weissenböck gegen die Sturm Graz Amateure mit 1:0 durch.

Wechsel bei beiden Teams
Trotz des sensationellen 2:1-Auswärtssiegs bei Ligakrösus Pasching schickte Juniors-Coach Weissenböck nicht dieselbe Elf wie in der Vorwoche auf den Platz. Die Youngstars Attila Varga und Kreshnik Kelmendi ersetzten Martin Ivos und Ken Noel. Auch sein Pendant Christian Peintinger nahm Wechsel gegenüber der schwachen Leistung im Spiel gegen den SAK Klagenfurt vor. Alexander Schachner, Sohn von LASK-Trainer Walter „Schoko“ Schachner, und Philipp Hörmann kehrten in die Mannschaft zurück. Zudem verstärkten die Spieler aus dem Bundesligakader der Grazer, Dominic Pürcher und Marvin Weinberger, das Amateurteam.  Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass beim heutigen Match zwei blutjunge Mannschaften aufeinander treffen, auch die Tabellensituation versprach zusätzliche Brisanz.

Mittelfeldgeplänkel in Halbzeit eins
Von Beginn weg gestaltete sich ein flottes Spiel, in dem die in der Rückrunde noch ungeschlagenen Schwarz-Weißen aus Linz aber nicht von Anfang an ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnten, denn bereits nach drei Minuten hatten die Gäste aus Graz zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen. Marvin Weinberger düpierte die LASK-Abwehr mit einem Gusto-Stück scheiterte jedoch allein vor und an Keeper Pervao Pervan. Im Fortdauer der Partie kamen die Linzer dann aber immer besser ins Spiel und versuchten Druck aufzubauen, konnten aufgrund der starken Defensivleistung der „Blackies“ aus Graz aber kaum  zählbare Torchancen verbuchen. Es gestaltete  sich eine zerfahrene Partie, beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend und ein Mittelfeldgeplänkel war die Folge. In Minute 38 durften die Heimischen auf eigener Anlage dann aber doch jubeln. Nach einem langen Ball kommt Attila Varga unbedrängt im 16-er an den Ball, lässt Sturm-Keeper Schachner keine Chance  und erzielt die 1:0-Pausenführung.

Hin und Her – Chancen auf beiden Seiten
Wie bereits in der Anfangsphase der ersten Halbzeit, so kommen die 22 Akteure auch im zweiten Durchgang sofort wieder gut in die Partie. Während sich zuerst Sturms Stefan Stangl über links durchtankte und an LASK-Goali Pervan scheiterte, vergab auch Sulejman Krpic den prompten Konter-Gegenzug allein vor Alex Schachner. Die Grazer waren in dieser Phase des Spiels bemüht, den Ausgleich zu markieren, es fehlte aber an der Durchschlagskraft nach vorne. In Anbetracht des 0:1-Rückstandes ergaben  sich für die LASK Juniors somit noch mehr Räume, welche Kreshnik Kelmendi beinahe nutzen konnte, sein Drehschuss ins Kreuzeck wurde aber aufgrund einer Abseitsposition annulliert. In der Schlussviertelstunde riskierten die Sturm Amateure noch einmal alles, und das auch fast mit Erfolg. Der eingewechselte Reinhold Ranftl scheitert in Bedrängnis am Fünfmeterraum und schießt mit rechts drüber. Doch auch Juniors-Kapitän Thomas Höltschl per Kopf sowie Attila Varga per Distanzschuss hätten in den Schlussminuten den Sack vorzeitig zu machen können und somit blieb es beim 1:0-Erfolg für das Amateurteam der Linzer.

 

Thomas Weissenböck (Trainer LASK Juniors): „Erste Halbzeit war ein diszipliniertes Spiel beider Mannschafte. Wir sind mit unserer ersten echten Möglichkeit in Führung gegangen. Zweite Halbzeit hätten wir das Spiel früher vorentscheiden können, so mussten wir aber bis zum Schluss zittern. Im Großen und Ganzen denke ich aber, dass der Sieg verdient war.“
Beste Spieler: Attila Varga, Sulejman Krpic
Formation: 4-2-3-1

Christian Peintinger (Trainer Sturm Graz Amateure): „Eigentlich wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Wir sind mit dem ersten richtigen Torschuss der Linzer in Rückstand geraten und hätten im Fortdauer der Partie auch noch einige gute Möglichkeiten auf den Ausgleich gehabt. Wenn man hinten drinnen steht, verliert man aber dann leider solche Spiele."
Beste Spieler: Pauschallob für Abwehr, Alexander Schachner
Formation: 4-4-2

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