Drei Vorausetzungen müssen erfüllt sein

Knapp eine Woche ist es her, als Christian Gerlitz bekannt gab, seinen Trainerposten beim SV Pachern nach der laufenden Saison an den Nagel zu hängen - Just nach dem 0:6-Debakel im Schirmitzbüheler Waldstadion gegen die Kapfenberger SV Superfund Amateure. "Es hat nichts damit zu tun. Verlieren, auch wenn es so hohe und bittere Niederlagen sind, gehören zum Sport", sagte er. Außerdem wolle er es dem Vorstand einfacher machen, einen Nachfolger für die nächste Saison zu finden. Gesagt getan, die Vereinsführung ist bereits auf der Suche.

Dabei ist das Suchen laut Obmann Peter Platzer gar nicht unbedingt notwendig. "Es melden sich täglich Leute und bieten sich als Trainer an. Der Verein und das ganze Umfeld ist scheinbar sehr attraktiv", erklärt er. Es gäbe einige Kandidaten, die Entscheidung fällt in den nächsten Tagen. "Wir müssen ja auch die Weichen für die Zukunft stellen.

Dass Gerlitz seinen Hut nahm bzw. nimmt, kommt für den Funktionär nicht besonders überraschend. "Christian ist ein Erfolgstrainer, der alles diesem Job unterordnet. Auch sein Privatleben ist auf die Arbeit ausgerichtet. Er hat hier alles erreicht. Auch wenn er im Herbst sehr gute Spieler zur Verfügung hatte, muss man das erst einmal so hinkriegen." Die Mannschaft habe eine sensationelle Saison hingelegt, auch wenn man im Frühjahr nicht ganz an die tolle Hinrunde anschließen konnte. 

Die Voraussetzungen, die der neue Mann erfüllen muss, stehen. Zum einen wollen die Pacherner auch in der kommenden Saison vorne mitmischen. Ein Jung-Trainer kommt da wohl nicht in Frage. Zweitens soll der Coach mit jungen Spielern umgehen können. "Das ist unsere Zukunft. Das muss weiterhin so gut funktionieren", fordert Platzer. Weiters soll es keine Kurzzeitlösung sein. "Wir setzen auf Kontinuität."

Egal wer letztlich als Trainer vorgestellt wird, kommenden Freitag ist der SC Kalsdorf zu Gast in Pachern. "Wir haben drei Punkte eingeplant", gibt sich der Obmann optimistisch. Man wolle aber schon in dieser Partie wieder den einen oder anderen Nachwuchsspieler einbauen. "Die Jungen brauchen Spielpraxis."

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